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Donnerstag, 15. Juni 2023

Killer Wears White Review



Killer Wears White 

Story:

 

Detektiv Cheung (Roy Chiao Hung) nimmt den Kung Fu Kämpfer Keung (Stephen Tung Wai) unter seine Fittiche. Zusammen lehren sie den Bösewichten das Fürchten. Die beiden sind Master Mang (Yen Shi-Kwan) ein Dorn im Auge. Ein Mordversuch an Keung scheitert. Danach taucht ein unbekannter, in weiss gekleidetem Killer auf und es kommt zu einer Reihe von Morden…

 

Meine Meinung:

 

Aka The Killer in White. Diese First Films Produktion aus dem Jahr 1980 startet wie viele andere Hong Kong Filme dieser Zeit: episodenhafter Plot, billige Musik, grauenhafter Dub, Mix aus Kung Fu und Komödie à la Jackie Chan, am Anfang lahm und sehr auf Klamauk bedacht. Teilweise nur schwer zu ertragen! Die ersten 50 Minuten sind abgesehen von paar wenigen Kampfeinlagen von Stephen Tung Wai (Die Schlitzaugen mit dem Superschlag) relativ lahm und unspektakulär.

 

Doch ab der ca. 50. Minute ändert sich die Qualität des Filmes aber auch der Grundton des Filmes massiv. Der Plot kristallisiert sich langsam heraus, die Parteien sind geklärt, die Mordversuche und Suche nach dem Killer nehmen mehr und mehr Platz ein. Dazu gibt es weniger Längen und weniger Klamauk. Kampfszenen und Härte nehmen steigend zu. Diese 40 Minuten bis zum Ende sind dann wirklich toll anzusehen und entschädigen für den lahmen Start.

 

Stephen Tung Wai macht in den Kampfszenen nebst Yen Shi-Kwan und Huang Ha die beste Figur. Er hat die Kampfszenen zudem zusammen mit Lam Ching-Ying (Slickers Vs Killers) choreographiert. Stephen Tung Wai gibt einen würdigen Jackie Chan Klon ab. A Touch of Zen Star Roy Chiao Hung darf in der Hinsicht nicht kämpfen. Dafür tun das andere. Yen Shi-Kwan (Iron Monkey) spielt den Bösewicht und macht dies ebenfalls toll, während Huang Ha (Encounters of the Spooky Kind 2) nur in einer Nebenrolle als "Mann in weiss" zu sehen ist. In seinen wenigen Szenen überzeugt auch er in den Kampfszenen.

 

Sind die ersten 50 Minuten relativ harmlos, so wird dies danach anders. Die blutigen Messer-Morde könnten direkt aus einem Giallo stammen. Der Verlauf bleibt humorlos, brutal und blutig. Das Finale ist derb und die Härte ist eine willkommene Abwechslung zum ansonsten so lustigen Ton, den solche Kung Fu Komödien oft mit sich bringen. Das war schon eine tolle Nummer. In einer Nebenrolle als Comic-Charakter mit falschen Zähnen ist noch Addy Sung Gam-Loi (Unreal Dream) zu sehen.

 

Fazit: Hat man die ersten lahmen 40 Minuten überstanden, wartet danach ein sehenswerter und brutalter Mix aus Kung Fu und Giallo-Motiven auf den Fan! Empfehlenswert!

 

Infos:

 

O: Bok Chat

 

HK 1980

 

R: Joe Cheung Tung-Cho

 

D: Roy Chiao Hung, Yen Shi-Kwan, Stephen Tung Wai, Fung Ging-Man, Addy Sung Gam-Loi

 

Laufzeit des holländischen VHS: 91:36 Min.

 

Gesehen am: 03.05.23

 

Fassungen: Mir lag das holländische VHS von Lightline Video vor = Uncut, Englisch Dubbed, 1,78:1 Bildformat. Es gibt keine deutsche Fassung, keine DVD, keine Blu-Ray. Das HK-VHS wäre in O-Ton mit englischen Subs aber in Vollbild. Der Englische Dub ist furchtbar. Die Bildqualität ist gut.

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