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Donnerstag, 9. März 2023

The Howl of the Devil Review

The Howl of the Devil

Story:

Nach dem Tod seines Zwillingsbruders und Schauspielstar Alex (Paul Naschy) wohnt Hector (Paul Naschy) in dessen Anwesen. Bewohnt wird das Anwesen ausserdem von seiner Magd (Caroline Munro), seinem Butler (Howard Vernon) und seinem Neffen (Sergio Molina). Sein Neffe hasst Hector. Der Neffe wird Nacht für Nacht von Horrorfiguren (Paul Naschy) heimgesucht, während Hector erfolglos versucht, seine Magd um den Finger zu wickeln während der Butler nachts den toten Geist von Alex beschwört. Regelmässige Besuche von Frauen, die für Geld alles machen, runden den Plot ab. Diese werden nach getaner Arbeit von einem unbekannten Killer getötet…

 

Meine Meinung:

 

The Howl of the Devil war ein bis vor kurzem extrem seltener Film von und mit Paul Naschy (The Werewolf and the Yeti, Human Beasts). Den Film gab es lange nur im TV zu sehen. Medien wie VHS, Blu-Ray, DVD oder Betamax waren nicht vorhanden. Umso schöner ist es, den Film nun endlich in einer würdigen Qualität sehen zu können. Im Vergleich zu vielen Naschy Enttäuschungen (The Beast and the Magic Sword, The Fury of the Wolfman, The Devil Incarnate) und Flops (The Frenchman's Garden) war The Howl of the Devil genau das Gegenteil: ein echter Leckerbissen!

 

In meinen Augen sogar einer seiner besten und blutigsten Filme. Sehr unterhaltsam und ein Mix aus Gothic-Horror, Backwood-Story, Exploitation und Giallo. Der Film bietet viele Klischees aber auch genug verrückte Inhalte, um sich vom 08/15 Backwood-Genre abzuheben. Der Mix und die Abwechslung machen es aus. Dazu wie gesagt viele tolle blutige Splatter-Effekte, gelungene Make-Up Masken und Monster (Dr. Hyde, Frankenstein, Quasimodo etc.) und viel Schmuddel, Sleaze und nackte Haut!

 

Der Film ist schön gefilmt, die Settings und Kulissen stark. Die Erotik- und Horrorszenen sind teilweise fantasievoll und surreal eingefangen worden. So ist lange Zeit unklar, ob das wirklich passiert oder (nur der verrückten?) Fantasie der Hauptfigur (oder dessen Neffen) entsprungen sein könnte. Langweilig wurde es nicht. Im Gegenteil: ich wurde gefesselt und bestens unterhalten. Hatte Freude bei der Sichtung und musste mehrfach Schmunzeln, da so viele verrückte Ideen. Paul Naschy macht seine Sache sehr souverän. Glaubhaft war Sergio Molina. Der Kind-Darsteller hat seine Sache ordentlich gemacht.

 

Auch sonst bietet der Ende der 80er Jahre Streifen einen superben Cast. Caroline Munro (Demons 6 De Profundis, Maniac) war solide und bietet was fürs Auge und am meisten überzeugt hat Schweizer und Jess Franco Liebling Howard Vernon (Seven Women for Satan, Faceless, A Virgin Among theLiving Dead, Daughter of Dracula, The Bloody Judge) = hervorragende Leistung von ihm als wahnhafter Butler, Geisterbeschwörer und Nekrophiler. Seine ganze Erfahrung bringt er glanzhaft in den Film, so dass der Film auch schauspielerisch zu überzeugen vermag.

 

Fazit: Einer der besten Filme von und mit Paul Naschy!

 

Infos:

 

O: El Aullido del diablo

 

Spanien 1987

 

R: Paul Naschy

 

D: Chema Gómez, Tamara Greys, Fernando Hilbeck, Cris Huerta, Roberta Kuhn, Paul Naschy, Sergio Molina, Caroline Munro, Isabel Prinz, Howard Vernon

 

Laufzeit der US-Blu: 96:56 Min.

 

Gesehen am: 24.02.23

 

Fassungen: Mir lag die All Region US-Blu-Ray von Mondo Macabro vor = Uncut, Spanisch mit englischen Subs, hervorragende Bild- und Tonqualität inklusive exklusive Extras runden die Disc ab. Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Feb. 2023). Diese Blu-Ray stellt die weltweite «Home Video» Vö zum Film dar.