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Donnerstag, 3. August 2023

High-Rise Review

High-Rise 

Story:

 

London 1975:

 

In London steht ein topmodernes Hochhaus mit 40 Stockwerken. Für jede Gehaltsklasse gibt es dort Wohnungen. Als Dr. Laing (Tom Hiddleston) dort einzieht, bemerkt er Probleme an der Einrichtung und Spannungen zwischen den Bewohnern: das Chaos, die Gewalt und Anarchie nehmen mehr und mehr zu…

 

Meine Meinung:

 

High-Rise war eine spontane Sichtung eines Besuchs an einem Filmabend. Teilweise gingen wir mit falschen Erwartungen an den Film. Ich hatte mich vor dem Schauen nur kurz über den Plot informiert. Ich wusste nur, dass ich von Ben Wheatley zwei Filme kenne und diese nicht uninteressant finde (Kill List & In the Earth). Von daher wusste ich, was Ben Wheatley kann, auch wenn der Inhalt/Setting von High-Rise weniger meinem Geschmack entsprach.

 

Was wir nicht wussten ist die Tatsache, dass Ben Wheatley mit High-Rise den Roman High-Rise von James Graham Ballard aus dem Jahr 1975 verfilmt hat. Ob die Verfilmung gelungen ist, kann ich nicht beurteilen, da ich den Roman nicht kenne. Was High-Rise als Film und vom Roman losgelöst angeht, hat uns der Film nicht gefallen. Ich fand den Film zwar technisch und optisch gelungen, aber mehr auch nicht. In Reviews habe ich von einem style over Substance Faktor gelesen. Das trifft es relativ gut. 

 

Zudem sind viele der Inhalte in dem zweistündigen Film zu lang, zu sinnlos und vor allem zu repetitiv. Es stellten sich Längen ein. Der Film will auch weniger den Kampf zwischen den sozialen Schichten zeigen, sondern wirkt mehr wie eine Holzhammer-Kritik am Kapitalismus. Dazu passen dann auch versteckte Details wie ein Che Guevara-Plakat oder die Rede am Ende von Margaret Thatcher. Das Chaos und die Anarchie wirkten ermüdend und wenig glaubhaft. Warum werden am Ende alle verrückt? Teilweise hatte es fast Die 120 Tage von Sodom Vibes, was das Overacting der Figuren angehen.

 

Zwar sind bekannte Hollywood-Namen wie Tom Hiddleston, Jeremy Irons (Stirb langsam – Jetzt erst recht), Luke Evans oder Elisabeth Moss (nur Nebenrolle) dabei, aber die Figuren sind zu uninteressant und eindimensional gezeichnet und dem Zuschauer sind deren Schicksale völlig gleichgültig. Somit ist auch keine wirkliche Spannung oder ein Mitfühlen gegeben. Der Film und Plot fesseln nicht. Es stellt sich eine grosse Gleichgültigkeit ein.

 

Fazit: Nicht lohnenswert. Besser Kill List oder In the Earth nochmal schauen!

 

Infos:

 

O: High-Rise

 

Großbritannien 2015

 

R: Ben Wheatley

 

D: Tom Hiddleston, Jeremy Irons, Luke Evans, Daniel Renton Skinner, Bill Paterson, Sienna Miller, Elisabeth Moss

 

Laufzeit der deutschen Blu-Ray: 119:01 Min.

 

Gesehen am: 23.06.23

 

Fassungen: Besuch brachte die deutsche Blu-Ray zu einem Filmabend mit. Die Disc von Universum Film ist Uncut, kommt in Deutsch/Englisch mit deutschen Subs daher und die Bild- und Tonqualität sind hervorragend. Es handelt sich um ein Wendecover.