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Mittwoch, 27. Oktober 2021

Faust: Love of the Damned Review



Horroktober 2021

 

 

Faust: Love of the Damned

Story:

John Jaspers (Mark Frost) verkauft seine Seele M (Andrew Divoff). Damit erhält er Superkräfte und rächt sich an Gangstern (Francisco Maestre) am Tod seiner Freundin (Jennifer Rope). Danach will John nicht mehr töten – doch dies muss er laut Vertrag. Er zieht sich den Zorn von M auf sich, während eine Therapeutin (Isabel Brook) und ein Polizist (Jeffrey Combs) versuchen hinter das Geheimnis von John Jaspers zu kommen…

Meine Meinung:

Faust: Love of the Damned ist eine Comic Verfilmung der Comics des Duos Tim Vigil und David Quinn und die erste Produktion der durch Brian Yuzna (Necronomicon) und Julio Fernandez gegründeten spanischen Filmschmiede Fantastic Factory, welche es leider inzwischen nicht mehr gibt. Dies war 2000 der Fall und danach folgten weitere Genre-Produktionen wie z.B. Beyond Re-Animator oder Dagon wobei die Produktionen am Ende immer billiger wurden (Rottweiler, Beneath Still Waters etc.).

Faust: Love of the Damned muss fast als deren beste Produktion angesehen werden, auch wenn es bereits hier an Zeit und Budget mangelte, wie Brian Yuzna in einem Interview verrat (zu lesen im Booklet der deutschen Legend-DVD). Das sorgte schlussendlich auch dafür, dass der Film weniger blutig ausgefallen ist als die Comics, die für ihren extremen Gewalt- und Blutlevel bekannt sein sollen.

Der Film, der vom Plot her an Filme wie The Crow erinnert, gefällt mir trotzdem. Trotz der Tatsache, dass ich die Comics nicht kenne und kein Freund von Heavy Metal bin (= der Soundtrack des Filmes). Aber ich mochte z.B.  das Gummi-Kostüm des Anti-Helden, die handgemachten Splatter-Effekte, Re-Animator Star Jeffrey Combs in einer Nebenrolle, einige schleimige Effekte von Screaming Mad George (die Verwandlungsszene von Mónica Van Campens Brüsten und Hinterteil hat Society Niveau und war grosse Klasse) und vor allem Wishmaster Star Andrew Divoff als Bösewicht "M" gefiel mir sehr gut.

Allgemein gefielen mir die Bösewichte besser: Jeffrey Combs Wandel im Film kommt ihm entgegen, Andrew Divoff als Bösewicht ist so oder so zum Zunge schnalzen und Monica Van Campen war ebenfalls stark anzusehen. Die Figuren, die sie verkörpern, sagten mir mehr zu als die Helden-Figuren gespielt von Mark Frost oder Isabel Brook. Nebenrollen sind gut besetzt. Leider gibt es im Finale ein CGI Monster (dafür war die Schlangen-Szene toll und ohne CGI!!!). Wäre das mit altmodischen Effekten à la Children of the Corn 3 entstanden, hätte es Extra-Punkte gegeben!

Fazit: Alles in allem ein sympathischer Film à la Dagon und Co.

Infos:

O: Faust: Love of the Damned

Spanien, USA 2000

R: Brian Yuzna

D:  Mark Frost, Andrew Divoff, Isabel Brook, Jennifer Rope, Jeffrey Combs, Monica Van Campen, Francisco Maestre

Laufzeit der deutschen DVD: 96:45 Min.

Gesehen am: Jugendzeit / Neusichtung: Okt. 2021

Fassungen: Mir liegen die DVD aus Spanien* (von Filmax) und die deutsche DVD** von Legend vor = ** Uncut, Deutsch/Englisch mit deutschen Subs, gute Bild- und sehr gute Tonqualität. Dazu gibt es die Soundtrack CD, Spezialverpackung (limitiert auf 3000 Stück) und ein Booklet mit unzähligen Extras über den Film plus Interview (U.a. Brian Yuzna). *Die spanische DVD behalte ich aus nostalgischen Gründen (kaufte diese als Jugendlicher in meinem Urlaub in Spanien, noch bevor es die Legend Disc gab). Gibt es von (Japan) Shock in D auf Blu-Ray.