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Donnerstag, 24. Oktober 2019

Razorback Review


Horroktober 2019
Razorback

Story:

Eine Reporterin (Judy Morris) wird im australischen Outback zuerst zum Opfer von Rednecks (Chris Haywood, David Argue) um danach von einem abnormen Eber gefressen zu werden. Derselbe Eber hat vor Jahren bereits für Opfer gesorgt. Ein Jäger (Bill Kerr) und Carl (Gregory Harrison), der Ehemann der Reporterin, versuchen das Tier aufzuhalten…

Meine Meinung:

Razorback ist einer der besten Tierhorrorfilme und wohl der beste Tierhorrorfilm mit einem Schwein (Boar kann dagegen einpacken). Der Film ist quasi Jaws im Outback (und/oder Jaws im Wald à la Grizzly) und allgemein einer der besten Filme von Regisseur Russell Mulcahy (Ricochet, Silent Trigger, Resurrection). Kaum zu glauben das Razorback eine seiner ersten Arbeiten war!

Dem Film kommen vor allem der australische Outback und die Landschaften gutzustehen. Dazu kommt, dass der Film wunderschön gefilmt ist. Durch den Outback erzeugt der Film eine extrem intensive und stimmungsvolle Atmosphäre, die seinesgleichen sucht! Schön creepy und optisch ist fast jede Szene ein Genuss. Da fühlte ich mich nicht selten an Wake in Fright erinnert – einen ebenso starken Film aus Australien!

Die Figuren sind sympathisch, die Rednecks richtig fies und eklig gezeichnet (fast schon kippt deren Overacting ins Übertrieben, aber nur fast) und die Effekte sind stark geworden! Die Sau und deren Taten sind nur selten zu sehen – sagen wir zu Beginn und gegen Ende – im Mittelteil gibt es vor allem Story zu sehen (Ehemann sucht nach Frau und gerät auch an die Rednecks). Dem sollte man sich bewusst sein. Razorback ist ein eher ruhiger Film, aber wenn die Sau dann Mal zuschlägt, dann so richtig fies, schmerzhaft, intensiv.

Die Spezialeffekte sind auch stark getrickst – dies gilt für Make-Up Effekte / Masken (Leichen), für Bluteffekte und vor allem für die Sau! So was kann CGI nie ersetzen und/oder an dessen Qualität heranreichen! Die Macher dahinter sind mir unbekannt – schade, denn die Effekte in Razorback sind erste Sahne und absolut sehenswert!

Fazit: Jedem Tierhorrorfilmfan zu empfehlen, einer der besten Tierhorrorfilme überhaupt!

Infos:

O: Razorback

Australien 1984

R: Russell Mulcahy

D: Gregory Harrison, Arkie Whiteley, Bill Kerr, Chris Haywood, David Argue, Judy Morris

Laufzeit der australischen Blu-Ray: 94:50 Min.

Gesehen am: Vor 2006 / Review überarbeitet am: Okt. 2019

Fassungen: Mir lagen die alte Anchor Bay DVD aus England (originalsigniert von Regisseur Russell Mulcahy) und die neue Blu-Ray aus Australien vor (von Umbrella). Diese lohnt, weil: sehr gute Bild- und Tonqualität, speziell wegen den englischen Subs und da als Bonus auch die Uncut-Fassung an Bord ist (ohne Subs, in mind. neun Gewaltszenen länger = VHS Master der australischen VHS). Alle anderen weltweiten Fassungen sind zensiert. In Deutschland nur auf DVD und auch nur in der gängigen und zensierten Kinoversion zu bekommen.