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Freitag, 3. November 2023

5 Women for the Killer Review

Horroktober 2023

5 Women for the Killer

Story:

Giorgio Pisani (Francis Matthews) hat es nicht einfach: seine Ehefrau stirbt während der Geburt, währenddessen er im Ausland war (er ist Journalist). Jedoch findet er in den Unterlagen der Ärztin Lidia Franzi (Pascale Rivault) heraus, dass er unfruchtbar war. Wer war also der Vater? Kurze Zeit später geht ein unbekannter Killer um, der Schwangere Frauen tötet. Die Polizei (Howard Ross) ermittelt…

Meine Meinung:

Von 5 Women for the Killer war ich enttäuscht. Da hatte ich mir wirklich mehr erhofft. Der hätte auch besser in eine Collection-Box gepasst, als einzeln veröffentlicht zu werden (Link: Forgotten Gialli, die in mehreren Auflagen vom gleichen Label veröffentlicht wurden). Der Film von Stelvio Massi (Der Mann, der Venedig hiess, Kommissar Mariani - Zum Tode verurteilt, Die Zuhälterin, Mondo cane oggi - l'orrore continua, The .44 Specialist) kann ich höchstens Hardcore-Giallo-Fans empfehlen.

Was mich störte? Der Film war zu lang und zu langweilig. Es wäre besser gewesen, einen ca. 80minütigen Film auf die Leinwand zu bannen. Aber mit einer Dauer von 100 Minuten ist der Film zäh. Es passiert zu wenig und es tauchen Längen und viele uninteressante Füllszenen auf. Klar, hier und da gibt es Mal wieder eine Nacktszene zu sehen, aber im Grossen und Ganzen ist der Film lahm, langweilig und total einschläfernd. Dazu kommt, dass mir die Musik nicht gefiel. Ich bin kein Jazz-Fan und die Musik ist sehr Jazz lastig. Mag ich nicht.

Weiter sind die Stars unbekannt und haben wenig Charisma, während die Damen immerhin nett anzusehen sind. Es gibt mehr nackte Tatsachen als brutale Morde. 99% aller Morde sind nicht zu sehen. Ich vermute da eine eigentliche Zensur (mehr dazu unter Fassungen). Aber auch die kaum vorhandenen Gore-Inserts (mehr dazu unter Fassungen), hätten den Film nicht sonderlich besser gemacht. Also in allem ein sehr harmloser Slasher. Die Auflösung ist zum einen cool da seiner Zeit voraus, auf der anderen Seite ist der Twist am Ende vorhersehbar.

Fazit: Schwach und enttäuschend. Wenig überraschend, dass der Film seiner Zeit unterging!

Infos:

O: 5 donne per l'assassino

Italien, Frankreich 1974

R: Stelvio Massi

D: Francis Matthews, Pascale Rivault, Howard Ross, Katia Christine, Catherine Diamant, Gabriella Lepori, Maria Cumani Quasimodo

Laufzeit der US-Blu: Ca. 100 Min.

Gesehen am: Okt. 2023

Fassungen: Mir lag die Region All US-Blu-Ray von Vinegar Syndrome vor = Uncut Kinofassung in Englisch oder Ital. mit englischen Subs, restauriert (sehr gute Bild- und Tonqualität) und mit vielen exklusiven Extras ausgestattet. Was schräg ist, sind die drei Gore-Bonusszenen. Es wird gesagt, dass diese im Kino fehlten und es unklar ist, woher diese stammen. Die Szenen sollen in allen VHS-Fassungen zu sehen gewesen sein. Nach dem Schauen der drei Szenen sieht es für mich so aus, als gehören diese zum eigentlichen Film. Das wird vor allem in der 3. Szene deutlich (Lichtspielereien der Umgebung). Das sieht für mich nicht danach aus, als sind das z.B. Szenen aus einem anderen Film, sondern eher so, als ob der Film dazumal fürs Kino einfach zensiert wurde. Daher schade, dass die Szenen nicht im Film zu sehen sind und für diese Blu-Ray (wobei es den Film auch nicht besser gemacht hätte) nur die zensierten Kinofassung restauriert wurde. Der Film wird vom Label als «never-on-video Original theatrical cut» beworben. Für mich scheint es eher, als wird somit eine ggf. zensierte Kinofassung schöngeredet. Schade. In Deutschland nur zensiert auf VHS/DVD zu haben (als Pulsschlag des Todes). Soll von X-Rated auf Blu-Ray erscheinen.