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Sonntag, 18. August 2019

Update

Neuer Neukauf und neue Reviews

 

- Neuer Neukauf



- Fist of Legend (komplett überarbeitet)

- Timecop

- Mécanix

- Once Upon a Time in Hollywood

Once Upon a Time in Hollywood Review

Once Upon a Time in Hollywood

Story:

Hollywood, Los Angeles 1969:

Schauspieler Rick Dalton (Leonardo DiCaprio) steht inmitten einer Sinnkrise, was seine Karriere angeht. Zusammen mit seinem treuen Freund und Stuntman Cliff Booth (Brad Pitt) versucht er, diese Zeit zu meistern, so gut es geht. Zu gerne wäre er so bekannt, wie seine Nachbarn Sharon Tate (Margot Robbie) und deren Ehemann und Regisseur Roman Polanski (Rafal Zawierucha). Marvin Schwarz (Al Pacino), bekennender Rick Dalton Fan, verschafft ihm Kontakte nach Italien, damit er dort seine Karriere mit Italo Western in Sergio Corbucci Filmen neu lancieren kann. Derweil wächst in L.A. die Kommune von Charles Manson (Damon Herriman) und dessen Familie (Margaret Qualley, Austin Butler, Mikey Madison u.a.) zur echten Bedrohung an…

Meine Meinung:

Obwohl mir die letzten zwei Filme (u.a.  The Hateful 8) von Quentin Tarantino weniger zusagten (beide okay für einmalige Sichtungen) und ich nicht jeden Film von ihm mag (z.B. Kill Bill oder Jackie Brown) zieht es mich doch immer wieder ins Kino, wenn seine neuen Filme dort zu sehen sind. Auf Once Upon a Time in Hollywood war ich gespannt – vor allem wegen dem Charles Manson Setting und der Frage, was Tarantino daraus machen würde (nach dem fiktiven Abgang von Adolf Hitler in Inglourious Basterds traut man Tarantino in dieser Lage alles zu = Spannung ist vorhanden).

Um falsche Erwartungen zu verhindern: Charles Manson und seine Family spielen nur eine Nebenrolle (Manson ist z.B. nur einmal zu sehen). Dem sollte man sich bewusst sein. Hintergründe zur schrecklichen Tragödie, welche sich mit der Manson Family und Sharon Tate abspielten, zu kennen, ist jedoch von Vorteil. Somit wird in zwei Szenen Spannung garantiert (Ranch und Finale) – mehr soll an der Stelle aber nicht verraten werden bzw. es geht Tarantino mehr um «1969» als um die Manson Morde.

Man sollte den Film und Inhalt einfach geniessen. Der Film ist sehr ruhig für Tarantino Verhältnisse, sehr zahm und auch oft lustig. Trotz der langen Laufzeit von über zwei Stunden wurde es zu keiner Sekunde langweilig. Ich mochte den Film – der Cast war super und optisch war der Film ein Genuss – wunderschön gefilmt und das 1969er Hollywood kam sehr gut zur Geltung. Man meint wirklich, sich in dieser Zeitspanne zu befinden (die Hippies kommen allgemein sehr schlecht weg im Film).

Tarantino bleibt sich treu (auch seinem Fussfetisch) – es wird fleissig zitiert und Hommagen an seine (Film)Vorbilder gesponnen, viele Film-im-Film Elemente kommen ebenso vor wie Plakate und Anschriften im Hintergrund – es gibt Huldigungen für den Italo-Western (Antonio Margheriti, Sergio Corbucci), ans Poliziotteschi-Genre (inklusive DiCaprio mit Auto-Stunt), ein Tora! Tora! Tora! Plakat, Fake-Italo-Western Plakate und Stars, welche echte Darsteller spielen (Bruce Lee, Steve McQueen, Sharon Tate, Roman Polanski) sind zu sehen = Liebeserklärung von Quentin Tarantino an Hollywood!

Jede Rolle ist perfekt besetz – der Cast ist wunderbar: Leonardo DiCaprio und Brad Pitt haben beide Tarantino Erfahrungen (Inglourious Basterds, Django Unchained) und beide sind eine Wucht – sie allein tragen den Film. Margot Robbie als Sharon Tate war ebenso eine Wucht! Daneben sind noch zu sehen (meist in Neben- oder Kurzauftritten): Al Pacino, Emile Hirsch (An Evening with Beverly Luff Linn, The Autopsy of Jane Doe), Harley Quinn Smith (Yoga Hosers), Danielle Harris (Halloween 2), Clu Gulager (Return of the Living Dead), Rebecca Gayheart (Düstere Legenden), Kurt Russell (Death Proof), Zoë Bell (Raze) oder Michael Madsen (Kill: Bill)…

Fazit: Jedem Tarantino Fan zu empfehlen – Kino zum Geniessen!

Infos:

O: Once Upon a Time in Hollywood

USA, UK, China 2019

R: Quentin Tarantino

D: Leonardo DiCaprio, Brad Pitt, Rafal Zawierucha, Al Pacino, Margot Robbie, Damon Herriman, Margaret Qualley, Austin Butler, Mikey Madison, Emile Hirsch, Dakota Fanning, Luke Perry, Harley Quinn Smith, Danielle Harris, Clu Gulager, Rebecca Gayheart, Kurt Russell, Zoë Bell, Michael Madsen

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 161 Min.

Gesehen am: 16.08.19

Fassungen: Gesehen im Schweizer Kino Uncut ab 16/14 im O-Ton mit deutsch Subs. In Deutschland soll der Film Mitte Januar 2020 auf DVD und Blu-Ray erscheinen. Inzwischen liegt mir die deutsche Blu-Ray von Sony vor = Uncut, Deutsch/Englisch mit diversen Subs, hervorragende BIld- und Tonqualität.

Mécanix Review

Mécanix

Story:

Die Welt wird von (maschinenähnlichen) Kreaturen beherrscht. Die Menschen dienen diesen nur als Sklaven. Doch die Monster fürchten sich vor dem Embryo, welches die Menschheit retten könnte…

Meine Meinung:

Mécanix war ein Geschenk und ein Film, von dem ich zuvor nie was hörte. Es handelt sich um einen kanadischen Arthouse Animations-Film aus dem Jahre 2003. Regie führt der mir unbekannte Rémy M. Larochelle, der zumindest laut imdb keine anderen filmischen Arbeiten als Regisseur vorzuweisen hat.

Mécanix war eines von vier Geschenken meines Südkorea-Dealers – denn dieser war früher, als er noch in Kanada lebte, auch im DVD-Label-Geschäft tätig. Er hat jedoch nur vier DVDs veröffentlicht und einer der vier Titel war Mécanix, der mich auch am meisten angesprochen hat. Schon nur die Bilder auf dem Cover sahen interessant aus, Online Reviews bestätigten mir diesen Eindruck.

Es gibt sehenswerte Arthouse Filme (z.B. Tetsuo: The Iron Man), es gibt schlechte Arthouse Filme (z.B. Begotten). Mécanix fällt in die Kategorie gut. Der Film bietet kaum eine Geschichte. Man sollte mehr das Endzeit-Szenario, die sonderbare Stimmung, die tollen Settings und die liebevollen Monster/Maschinen-Effekte (auch Stop-Motion Effekte) geniessen statt nach einer gross logischen Geschichte Ausschau zu halten.

Es gibt Visionen, alptraumhafte Blech-Horror-Szenarios und sogar Operationen – der Kreativität der Monster/Maschinenwelt scheinen keine Grenzen gesetzt. Für echte Menschen hat es kaum Platz – es agieren nur zwei Darsteller in dem Film. Der Film läuft mit 70 Minuten vielleicht einen Tick zu lang. Das Ganze wäre eventuell als Kurzfilm besser aufgehoben gewesen, da es inhaltlich nicht sonderlich viel Abwechslung gibt und Ermüdungserscheinungen auftauchen können.

Dennoch: wer Arthouse-Filme mag, kann sich diesen unbekannten Geheimtipp bedenkenlos ansehen!

Infos:

O: Mécanix

Kanada 2003

R: Rémy M. Larochelle

D: Stéphane Bilodeau, Julianne Côté

Laufzeit der kanadischen DVD: Ca. 70 Min.

Gesehen am: Anfang Juni 2019

Fassungen: Mir lag die DVD aus Kanada von Crippled Brothers (= ehemaliges Ein Mann Label von meinem jetzigen Korea-Dealer) vor = O-Ton, englische Subs (Film hat kaum Dialoge), Uncut, Trailer und Bildergalerie als Bonus. Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Juni 2019).

Timecop Review

Timecop

Story:

Max Walker (Jean-Claude Van Damme) ist ein «Timecop» - er reist in die Vergangenheit, um Gangster aufzuhalten, welche ebenso in der Zeit zurückreisen, um Verbrechen zu begehen und um die Zukunft durch Beeinflussung anders zu gestalten.. Max bekommt es in der aktuellen Zeitspanne mit dem jetzigen Senator (Ron Silver) zu tun, der Präsident werden will und über Leichen geht – u.a. steht auch Max Ehefrau (Mia Sara) auf der Abschussliste…

Meine Meinung:

Timecop ist gute, alte und solide 90er Jahre US-Action, wie sie dazumal x-fach inszeniert wurde mit einem Jean-Claude Van Damme auf dem Höhepunkt seiner Karriere sprich damals lockte er die Menschen noch in die Kinos und nur schon der Name versprach Erfolg.

Grosses Studio hinter sich und namhafter Mainstream-Regisseur (zumindest für dazumal) – Peter Hyams, der damals Filme wie Sudden Death (Die Hard Variante mit Van Damme), The Relic (sehenswerter Monsterhorror im Museum) und End of Days (Arnie Comeback) in die Kinos brachte. Sudden Death sollte nicht die letzte Van Damme und Peter Hyams Zusammenarbeit bleiben.

2013 arbeitete die zwei in der Direct to Video/DVD Produktion Enemies Closer zusammen – einem netten, kleinen B-Actionfilm. Van Damme konnte zuletzt aber nie mehr an Erfolg von früher (seine besten 90er Jahre Filme sind zweifelsfrei Universal Soldier und Harte Ziele) anknüpfen. Als ich mir früher die ganzen Van Damme 90er Jahre Werke ansah, habe ich Timecop immer verpasst.

Dies habe ich nun nachgeholt. Der Film ist kein Kracher, aber durch und durch solide, kurzweilige und unterhaltsame 90er Jahre Action-Ware mit netten Sience Fiction Elementen und vielen bekannten Gesichtern in Haupt- und Nebenrollen. Ron Silver gibt einen wunderbaren Fiesling und Bösewicht ab. Ihn kennt man, ebenfalls als Bösewicht und Irrer, aus dem sehenswerten Thriller Blue Steel. Bruce McGill hingegen dürften Fans aus dem Bruce Willis Actionfilm Last Boy Scout kennen. Mia Sara spielt die schöne Ehefrau von Van Damme. Aus ihrer Filmegraphie kenne ich nichts, aber mind. ein Film hört sich gut an (Nacht der Dämonen von 1988, gäbe es von Arrow Video).

Die Actionszenen und Stunts wurden solide und mit viel Übersicht eingefangen, choreographiert und gefilmt – Van Damme darf sich mehrfach, auch in Zeitlupe, auszeichnen (auch wenn er nicht alle Stunts selbst ausführte). Seine Fans dürften voll auf ihre Kosten kommen. Nur bei den Shoot-Outs sollte man leichte Abstriche machen (fehlende blutige Einschusslöscher).

Fazit: Kein Kracher aber durch und durch gut und jedem Van Damme Fan zu empfehlen! 

Gefolgt von: Timecop 2 - The Berlin Decision

Infos:

O: Timecop

USA 1994

R: Peter Hyams

D: Jean-Claude Van Damme, Ron Silver, Mia Sara, Bruce McGill

Laufzeit der deutschen DVD: 94:00 Min.

Gesehen am: 26.05.19

Fassungen: Gesehen beim Kollegen als deutsche DVD = Uncut, gute Bild- und Tonqualität, O-Ton/Deutsch, diverse Subs etc. Gäbe es inzwischen auch auf Blu-Ray.

Fist of Legend Review

Fist of Legend

Story:

Shanghai unter japanischer Besatzung: als sein Meister stirbt, reist Student Chen Zhen (Jet Li) aus Japan nach Shanghai und findet heraus, dass sein Meister mit Gift getötet wurde. Dahinter stecken die Japaner bzw. das Militär in Form von General Fujita (Billy Chow). Racheakte von Chen Zhen, der zudem mit seiner Kampfschule und seinem Meister (Chin Siu-Ho) Differenzen auszutragen hat, erschweren die Situation…

Meine Meinung:

Remake des Bruce Lee Klassikers Fist of Fury, welches Fortsetzungen erhielt (Jackie Chan schlüpfte nachdem Tod von Bruce Lee in The New Fist of Fury in die Rolle von Chen Zhen) plus weitere, comicartig übertriebene Kommerzverfilmungen (Legend of the Fist mit Donnie Yen). TV-Serien und Zusammenschnitte (auch mit Donnie Yen) gab es auch noch.

Fist of Legend, das erste Remake von 1994, ist ein Klassiker des Genres und einer der besten Jet Li (The One) Filme. Fist of Legend braucht sich nicht hinter dem Bruce Lee Klassiker zu verstecken. Wie auch andere Filme von Jet Li (Born to Defend) ist Fist of Legend phasenweise sehr düster gehalten und wartet auch mit Inhalten wie geschichtlichen Ereignissen, dramatischen Parts und Rassismus auf.

Der Film bietet viele sehenswerte Kampf- und Actionszenen, die eindrücklich in Szene gesetzt und choreographiert wurden. Man hatte fähige Männer vor und hinter der Kamera. Daher verwundert es nicht, dass die Kampfszenen von Fist of Legend zu den besten zählen, die das damalige HK-Kino dazumal hervorgebracht hat.

Eine Spannung ist vorhanden, das Schicksal der Figuren ist einem nicht egal, die Musik fand ich stark und die Darstellung der Japaner als Bösewichte missfiel mir nicht. Ausserdem werden mind. zwei japanische Figuren als nicht böse und menschlich dargestellt – dass Jet Lis Figur im Film eine Japanerin liebt und umgekehrt (die liebliche und herzige Real-Life Sängerin Nakayama Shinobu) brachte spannende, amüsante aber auch berührende Szenen in den Film = Gerichtsverhandlung), fand ich passend und nicht störend. 

Zurück zum Wichtigsten, der Action: der von Gordon Chan (Fight Back to School) stammende und von Jet Li produzierte Film wartet mit einem tollen Cast auf, die einen Garant für tolle Actionszenen versprechen:

Auffallend ist das Mitwirkenden durch Ex-Shaw Brothers Figuen: Jet Li (Martial Arts of Shaolin), Kurata Yasuaki (Angry Guest), Yuen Woo-Ping (The Bastard) oder Chin Siu-Ho (Demon of the Lute). Jet Li spielt die Hauptrolle und wie bereits gesagt: eine seiner besten Rollen. Dass Chin Siu-Ho, den ich aus unzähligen anderen Filmen kenne, hier mitwirkt, habe ich bei vorherigen Sichtungen gar nicht realisiert (z.B. kennt man ihn aus Mr. Vampire, The Seventh Curse, Killer's Nocturne). Er macht auch einen sehr guten Job.

Sängerin Nakayama Shinobu blieben weitere Film-Auftritte im HK-Kino untersagt – sie sorgt, zusammen mit ihrer (Film)Beziehung zu der von Jet Lis gespielten Figur, für Emotionen und Gefühl. Als zweiter «guter» Japaner agiert Kurata Yasuaki (Die Todesrächer von Bruce Lee, The Brink, Die Todesfaust der Killerkralle) während Billy Chow (Iron Monkey 2, City of Darkness) Mal wieder einen Bösewicht spielt – aber was für einen: als Killer- und Kampfmaschine General Fujita liefert er sich am Ende einen langen, harten und sehenswerten Kampf gegen Jet Li, der vor allem Dank der Grössenunterschiede zwischen den zwei Akteuren zu fesseln und überzeugen vermag. Die spektakuläre Action, die jedoch künstlich auch beschleunigt wurde, wurde von Meister Yuen Woo-Ping (Tiger Cage, Dreadnaught, Wing Chun, Mismatched Couples, Tough Guy, Black Mask) choreographiert.

Fazit: Einer der besten HK-Actionfilme mit Jet Li und ein würdiges Remake! Jedem HK-Kung Fu Film-Fan zu empfehlen!

Infos:

O: Cheng Miu Ying Hung

HK 1994

R: Gordon Chan

D: Jet Li, Chin Siu-Ho, Nakayama Shinobu, Billy Chow, Kurata Yasuaki

Laufzeit der CH DVD: Ca. 98 Min.

Gesehen am: Vor 2006 / Review überarbeitet am: 24.05.19

Fassungen: Mir lag die CH DVD von Evolution vor = Uncut, sehr gute Bild- und Tonqualität, O-Ton und Subs (auch deutsche – auch wenn auf Cover nicht erwähnt) vorhanden. Extras: u.a. Szenen aus der Taiwan Fassung. Lächerlicherweise ist die Disc ab 18 (18+ Empfehlung vom SVV). Wer eine Blu-Ray möchte, sollte zur US-Disc greifen (Dragon Dynasty) und wer auf mehr Extras aus ist aber bei der DVD bleiben möchte zur US-DVD von Dragon Dynasty, zur UK DVD von Dragon Dynasty oder zur franz. DVD von HK Vidéo (NIX Englisch).

Neukauf


Winchester
Abarbeitung meiner Wunschliste. Trotz sparen (der nächste Einkauf mit vereinzelten DVDs/Blu-Rays und mind. einer teuren Anschaffung folgt erst Ende Monat nachdem Lohn reinkommt) gekauft da Aktion (zehn CHF) und ich die Karton-Packung des Shops für einen Tauschhandel brauche (so wie es aussieht, verlässt die signierte DVD von Sympathy for Mr. Vengeance die Sammlung Richtung Deutschland).