The Expendables 4
Story:
Bei einer Mission der Söldner-Truppe Expendables wird Barney (Sylvester Stallone) getötet. Christmas (Jason Statham) wird aus dem Team ausgeschlossen, da er einen Befehl missachtet hat. Das Team (50 Cent, Dolph Lundgren, Megan Fox, Randy Couture, Jacob Scipio, Levy Tran) ist nun hinter dem Mörder von Barney (Iko Uwais) her, Christmas ebenso…
Meine Meinung:
Der dritte Teil der Expendables-Reihe flog damals gleich nach der 1. Sichtung aus der Sammlung bzw. wurde nicht in diese integriert. Würde der vierte Teil wieder besser werden? Leider nein! Ich hörte vor dem Kinostart viel Schlechtes. Trotz angepasster Erwartungen muss ich eingestehen, dass The Expendables 4 wirklich in jeder Hinsicht grottenschlecht geworden ist. Der Film vom Hidden Strike Regisseur kann getrost links liegen gelassen werden. Warum man immer wieder solche unbekannten No-Names als Regisseure verpflichtet, ist für mich unverständlich.
Mein Fazit zur Pause (in der Schweiz laufen Filme, je nach Kino, mit Pause) lautete:
«Erbärmlich, peinlich, in jeder Hinsicht grottenschlecht, zum Fremdschämen, Katastrophe»
Die 2. Hälfte des Filmes ist minim weniger schlecht, aber alles in allem auch nicht wirklich gut. The Expendables 4 ist eine Fortsetzung, auf die die Welt nicht gewartet hat. Völlig unnötig. Der schwache Start an den Kinokassen gibt mir Recht – R-Rating hin oder her (der 3. Teil bekam ja nur ein PG-13 Rating, was viele der Fans kritisiert haben). Na ja, so richtig viel Derbes gibt es in The Expendables 4 nicht zu sehen. Ein-zwei CGI-Blutmomente, paar Schimpfwörter (Fuck), sexuelle Themen (Golden Shower Witze) und die Nippel der Megan Fox waren wohl die Gründe für die R-Freigabe. Also, alles halb so wild.
Der Plot ist an sich ok und die Zeit geht mehr oder weniger vorbei. Ex- Expendables sind nicht mehr dabei: Jet Li, Wesley Snipes, Antonio Banderas oder Terry Crews (kein Verlust). Jason Statham bekommt hier die meisten Szenen zu sehn. Sylvester Stallone hat eine kleine Nebenrolle und Dolph Lundgren wird total verschenkt. Die restlichen Neuzugänge um 50 Cent (sogar einer seiner Songs ist im Film zu hören), Megan Fox (sieht, wohl verunstaltet durch Schönheitsoperationen und Botox, wie ein Roboter aus, hässlich) oder Jacob Scipio (Humor zum Fremdschämen) sind allesamt schlecht und den Vorgängern der Reihe unwürdig. Dialoge und Humor zum Fremdschämen…
Zudem mag ich es nicht, wenn sich «Sänger» (50 Cent) als Schauspieler versuchen. Es gibt natürlich positive Ausnahmen, z.B. Canto-Pop-Sänger Andy Lau (Magic Crystal), der eine grossartige Film-Karriere dargelegt hat. Oder Grössen wie Alice Cooper in Die Fürsten der Dunkelheit oder Meat Loaf in Dario Argentos Pelts. Aber im Grossen und Ganzen bin ich davon kein Fan. Vor allem nicht, wenn es Rapper sind.
Wo ich vor der Sichtung Hoffnungen hatte waren die Auftritte der asiatischen Stars wie Tony Jaa (Tom Yum Goong), Iko Uwais (The Raid) oder Dan Chupong (Born to Fight). Doch dank der miesen Action-Darstellung bleiben diese weit hinter ihren Möglichkeiten. Es gibt keine einzige gute Action-Szene. Furchtbares CGI, praktisch ein Greenscreen-Bild nach dem anderen, schlechte, miese, viel zu nahe dran und unübersichtliche Kameraführung zerstören praktisch jede Action-Szene. Die Verantwortlichen hätte man eigentlich feuern sollen. Im Grunde ist das Arbeitsverweigerung. Wer mag denn bitte solche CGI-Effekte und solche Action-Szenen?
Fazit: Schlecht, schlechter, The Expendables 4! Sollte jemals ein 5. Teil kommen, wird der definitiv nicht mehr geschaut werden…
Infos:
O: Expend4bles
USA 2023
R: Scott Waugh
D: Sylvester Stallone, Jason Statham, 50 Cent, Dolph Lundgren, Megan Fox, Tony Jaa, Iko Uwais, Randy Couture, Jacob Scipio, Levy Tran, Dan Chupong
Laufzeit der Schweizer Kinofassung: Ca. 103 Min.
Gesehen am: 22.09.23
Fassungen: Im Schweizer Kino gesehen = Uncut, O-Ton, englische Subs, Freigabe 16/14. In Deutschland läuft der Film ab 18 Jahren (der Film ist so dumm, der hätte auch locker ne FSK12 bekommen können). Die deutsche Blu-Ray soll am 02.12.23 erscheinen.