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Freitag, 28. Mai 2021

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 Neue Reviews



- Shaolin Heroes

- Hatyarin

- The Loot

- The Fury of the Wolfman


The Fury of the Wolfman Review


 

 

The Fury of the Wolfman

Story:

Professor Daninsky (Paul Naschy) trägt den Werwolf-Fluch in sich. Als er feststellen muss, dass seine Ehefrau ihn betrügt, ist dies ihr vorübergehendes Todesurteil. Doch die verrückte wie geniale Dr. Ilona Ellman (Perla Cristal) hat es auf Daninsky abgesehen – sie arbeitet an einer Gedankenkontrollen-Maschine und braucht dazu auch die Leiche von Daninsky toter Ehefrau…

Meine Meinung:

Ich kenne bisher nur wenige der Paul Naschy Werwolf-Filme, in welchen er die fiktive Figur Daninsky verkörpert. In meinen Augen ist und bleibt The Werewolf and the Yeti der bisher beste Paul Naschy Werwolf-Film. Um Längen.

Zuletzt sah ich einige Naschy Werke, die mich nicht 100% überzeugt haben: The Beast and the Magic Sword oder The Mummy’s Revenge, um zwei Beispiele zu nennen. Auch The Fury of the Wolfman fällt in diese Kategorie. Kein Kracher, es gibt deutlich bessere Paul Naschy Arbeiten/Rollen/Filme aber absolut solide und ok.

So gesehen kann The Fury of the Wolfman gut angesehen werden. Die Story fand ich zunähst relativ konfus. Liegt vielleicht auch daran, dass ich die Werwolf-Filme von Naschy nicht chronologisch schaue und ich noch lange nicht alle habe und kenne.

Vor allem die 1. Filmhälfte empfand ich als relativ lahm, unspektakulär und langweilig. Zudem gabs für meinen Geschmack zu wenig Splattereffekte. Ab Mitte des Filmes wird der Film dann immer besser und besser. Die Action-Parts steigen: es gibt mehr Effekte, mehr Horror- und Gruselstimmung wenn auch oft bekannte Inhalte (Eifersucht, Werwolf, Mad Scientist) vorkommen.

Die Darsteller sind allesamt solide. Keiner ragt wirklich aus der Masse hervor und die Frauen sind deutlich zurückhaltender als in anderen Naschy-Streifen (obwohl ich die Extended mit mehr Nackt-Szenen gesehen habe).

Bei The Fury of the Wolfman soll es sich um den dritten Teil der Reihe handeln und der Start besteht aus Szenen aus älteren/vorherigen Teilen der Reihe (Recycling).

Fazit: Nur für Paul Naschy Fans interessant!

Infos:

O: La Furia del Hombre Lobo

Spanien 1972

R: José Maria Zabalza

D: Paul Naschy, Perla Cristal, Mark Stevens, Veronica Lujan

Laufzeit der US-Blu: Ca. 87 Min.

Gesehen am: 01.03.21

Fassungen: Mir lag die US-Blu Ray von Scorpion Releasing vor = Infotext auf der Rückseite des Covers, Schuber, Englisch/Spanisch mit englischen Subs, zwei Fassungen (nur der Extended Cut ist Uncut), exklusive Extras (u.a. Audiokommentare). Die Bildqualität ist bis auf die von einem VHS stammendem Master (Sex-Szene) hervorragend. Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: März 2021).

The Loot Review

 

 

The Loot

Story:

Zwei Kopfgeldjäger (David Chiang, Norman Tsui) sind hinter einem mysteriösen Dieb und Killer (genannt Spider) her. Dabei kreuzen sie die Pfade von möglichen Feinden/Freunden (Phillip Ko, Lily Li, Kwan Yung-Moon) während Spider das Netz immer weiterspannt und unsere Helden zur Detektivarbeit zwingt…

Meine Meinung:

Eric Tsang (Ghost Punting), der mit The Loot und The Challenger (Vorgänger von The Loot) seine ersten Regieerfahrungen sammelte (in einem vom Lo Wei produzierten Film), ist mit The Loot ein absoluter Must-See Titel für Kung Fu Film Fans gelungen.

Der Film, der zwar eine etwas wirre und konfuse Story erzählt (die typische Schüler-Meister-Rache Story hätte mir mehr gepasst), wartet dafür mit einem Traum-Cast und einem gesunden Mix aus Komödie, Story und Kampfszenen auf. Zudem sind die Qualität und Anzahl der Kampfszenen überdurchschnittlich hoch und auf hohem Niveau.

Eric Tsang, der im Film auch einen Kurzauftritt hinlegt, liess die Kampfszenen absolut sehenswert und spektakulär choreographieren. Es wird mit oder ohne Waffen, 1:1 oder mehrere gegen einer gekämpft. Die Kamera fängt das Geschehen sichtlich toll ein und es werde diverse Kampf-Stile gezeigt (z.B. Monkey oder Mantis Kung Fu durch David Chiang).

Um bei den Kampf- und Kung-Fu Szenen Spektakel präsentieren zu können, braucht es auch einen guten Cast. Und den haben Regisseur Tsang und Produzent Wei auch zusammengetragen und vor allem aus dem Shaw Brothers Lager gestohlen.  So sehen wir hier Namen wie David Chiang (Kuan - Der unerbittliche Rächer), Norman Tsui (Mission to Kill), Lily Li (Daggers 8) oder Phillip Ko (The Pier).

Kwan Yung-Moon (Dynamite Shaolin Heroes) zeigt, wie der ganze Rest des Cats, im Finalkampf ein eindrückliches Können seiner Beinarbeit. Sie sind mir nicht nur sehr sympathisch, sondern sie agieren auch toll. David Chiang packt z.B. seine lustige Seite aus, bietet einige seiner besten Kampfszenen welche ich je sah und Phillip Ko gibt eine ultracoole Szenerie ab.

Fazit: Nur schon wegen den Kampfszenen und dem Cast jedem Old School Kung Fu-Film Fan zu empfehlen! Must See Titel des Genres!

Infos:

O: Chaak Chong

HK 1980

R: Eric Tsang

D: David Chiang, Norman Tsui, Phillip Ko, Lily Li, Kwan Yung-Moon, Eric Tsang, Lee Gong, Jacky Chen Shao-Lung

Laufzeit der HK-DVD: 93:24 Min.

Gesehen am: März 2015 / Review überarbeitet am: 01.03.21

Fassungen: Mir lag die Code Free DVD aus Hong Kong von Joy Sales / Fortune Star (The Legendary Collection) vor = O-Ton, englische Subs, Uncut, sehr gute Bildqualität. Damit brauche ich in Zukunft nicht mehr die US-DVD (nur Englisch Dubbed) zu schauen (im Set «Shaw Legends Pack»). Die DVD behalte ich aber trotzdem, vor allem wegen der O-Ton Fassung zum Jimmy Wang Yu Film Gallant Boxer. Es gibt keine Blu-Ray und keine deutsche Fassung (Stand: März 2021).

Hatyarin Review


 

 

Hatyarin

Story:

Gudiya (?) wird an ihrer Hochzeit von einer mysteriösen Frau (Jamuna) entführt und später einem Tantrk geopfert. Noch in derselben Nacht stirbt ihr Ehemann und paar Tage später wird Gudiyas Leiche gefunden. Danach geht das Sterben in Gudiyas Umfeld weiter, bis sich die Angehörigen an einen Magier (?) wenden…

Meine Meinung:

Durch VHS-Auktionen auf Facebook wurde ich auf einige obskure Horrorfilme aus Indien aufmerksam: Hatyarin (1991), Khooni Mahal (1987), Kabrastan (1988), Darawani Haveli (1997) und Bandh Darwaza (1990). Leider habe ich alle nicht gewonnen d.h. ich wurde bei allen überboten und geschlagen. Die Mehrheit der Titel gibt es aber auch auf Youtube zu sehen. Der Anfang machte dabei Hatyarin.

Der Film des mir unbekannten Regisseurs Vinod Talwar, der scheinbar nicht allzu viele Filme realisiert hat (vor allem Filme mit entstellten Monstern, wie es den Anschein hat), ist trotz seines kleinen Budgets und der nicht immer wirklich verständlichen/nachvollziehbaren Handlung (die Fassung auf Youtube hat keine englischen Subs) relativ unterhaltsam ausgefallen.

Die Story war etwas kompliziert und ich wusste nicht genau, um was es geht. Abgesehen davon hätte ich mir mehr Songs und Tanz- und Gesangsszenen gewünscht. Ob die Fassung leicht zensiert war? Ich weiss es nicht. Den Humor (mit dem adipösen Polizisten mit Schlagstock) fand ich doof. Gab es zum Glück nur selten.

Ansonsten bietet der Film stimmungsvolle Sets (trotz des kleinen Budgets), originelle Tötungsszenen (teilweise Monster, teilweise als übernatürliche Macht), charmante Effekte/Masken ganz nach meinem Geschmack und hübsche Frauen. Der Magier und seine Rituale haben dabei an Filme aus Hong Kong erinnert (Black Magic, The Boxer's Omen, Devil Fetus, The Black Magic with Buddha und Co.).

Fazit: Kann man sich als Fan obskurer Bollywood-Horrorfilme gut ansehen! Denke, mit englischen Subs und restauriert würde mir der noch besser gefallen…

Infos:

O: Hatyarin

Indien 1991

R: Vinod Talwar

D: Rana Jung Bahadur, Sunil Dhawan, Kamna

Laufzeit der Online-Fassung: Ca. 112 Min.

Gesehen am: 28.02.21

Fassungen: Auf FB als VHS aus Indien gesehen (als Auktion) und diese verloren (habe jedoch auch nur 20 Euro geboten). Den Film daher auf YT gesehen (O-Ton, keine Subs, mässige/sehr dürftige Bildqualität). Der würde ich einer besseren Bildqualität und mit englischen Subs sicher mehr Spass machen. Dürfte es in Indien nebst VHS auch als VCD (vielleicht sogar DVD) geben. Andere Fassungen (ausserhalb Indiens) sind mir nicht bekannt (Stand: Feb. 2021). 

Cover der VHS aus Indien

Shaolin Heroes Review


 

 

Shaolin Heroes

Story:

China zur Zeit der Ming: Mongolen planen das Land zu infiltrieren und zu übernehmen. Nur ein sonderbares und mächtiges Schwert (Light Sword) könnte den Feind besiegen. Diverse Gruppierungen, Feinde und Personen mit Hintergedanken sind hinter dem Schwert her, zu welchen Ehren sogar ein Turnier ausgetragen wird…

Meine Meinung:

Old School Kung Fu Film aus Taiwan mit, zumindest in der englischen Sprachfassung, leicht konfuser Story. Am besten merkt man sich folgendes: Wang Kuan-Hsiung = Held. Alle suchen nach einem Schwert. Der Mann mit roten Klamotten und weissen, langen Haaren = einer der Hauptbösewichte. Eine mysteriöse Frau, die auftaucht, rettet dem Helden hier und da das Leben. Die Mongolen spielen im Film zu 90% keine Rolle.

Der Plot ist nebensächlich. Mir gefielen vor allem die Kämpfe. Klar, es gibt im Old School Kung Fu Genre bessere, aber auch schlechtere Filme was die Anzahl von Kampfszenen oder deren Qualität angehen. Hier habe ich nichts erwartet und wurde gut unterhalten. Es gibt auch nur wenig Längen.

Die Kampfszenen haben mir gefallen, vor allem diese von Wang Kuan-Hsiung, der mysteriösen Frau, dem Bösewicht und die Finalkämpf. Die Turnier-Szene war auch interessant. Unter anderem sieht man dort eine Chicken Style Kampfart.

Solche Filme bieten oft auch Klamauk. Noch öfters ist der Englische Dub dazu mies und es gibt komische Soundgeräusche, um «humorvolle» Szenen zu unterstreichen. Von beidem gibt es in Shaolin Heroes zum Glück wenig zu sehen. Mir sind ca. zwei Szenen aufgefallen, welche in diese Beschreibung passen. Umso weniger nervender Klamauk, umso besser.

Wang Kuan-Hsiung (The Guy at Simenting) wirkt wie ein schwacher und hölzerner John Liu (schauspielerisch). In den Kampfszenen macht er jedoch eine gute Figur. Doris Lung Chun-Erh (The 18 Bronze Girls of Shaolin) spielt einen Mix aus «Bettler» und «Tomboy». Und Li Chiang (The Invincible Swordswoman) als natürlich weiss- und langhaariger Bösewicht gefällt gut.

Fazit: Zumindest für Old School Kung-Fu Film-Fans interessant!

Infos:

O: Long quan hu zhua dou diao shou

Taiwan 1979

R: Yang Ching-Chen

D: Wang Kuan-Hsiung, Tsung Hua, Doris Lung Chun-Erh, Li Chiang

Laufzeit des indonesischen Beta: Ca. 90 Min.

Gesehen am: 27.02.21

Fassungen: Mir lag das Beta aus Indonesien von SPVIDEO vor = Wahrscheinlich Uncut, Englisch Dubbed, indonesische Subs. Der Dub ist schlecht. Vollbild. Solide Bildqualität. Alternative: ein VHS aus den USA (Titel: Dragon Fist). Eine DVD, Blu-Ray und/oder deutsche Fassung sind mir nicht bekannt (Stand: Feb. 2021).