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Montag, 10. August 2020

The Beast and the Magic Sword Review

The Beast and the Magic Sword

Story:

Waldemar Daninsky (Paul Naschy) und seine Familie werden mit einem Fluch belegt. Dieser lässt Waldemar an jedem Vollmond zum blutrünstigen Werwolf mutieren. Er reist mit seiner Frau nach Japan, wo er sich ein Heilmittel erhofft und eine fremdartige Welt vorfindet…

Meine Meinung:

Von The Beast and the Magic Sword von und mit Paul Naschy war ich doch etwas enttäuscht. Ich denke, dies lag am selben Grund wie dies schon bei The Devil Incarnate der Fall war: Seltener Paul Naschy Film, den es bisher weder auf DVD noch Blu-Ray gab = Erwartungen wuchsen, wahrscheinlich, unbewusst. Dazu das coole Cover und die Vermischung von Naschys Werwolf-Figur und dem Japan-Setting…

The Beast and the Magic Sword ist der zweite Film mit japanischen Geldgebern. Schon Human Beasts, der drei Jahre zuvor veröffentlicht wurde, war eine spanisch-japanische Co.-Produktion mit japanischen Schauspielern. In The Beast and the Magic Sword geht man sogar noch weiter, was teilweise wie eine Mondo-Produktion anmutet.

Das Japan-Setting fand ich ehrlich gesagt bis auf wenige Momente (Final, Kampf Werwolf Vs. Tiger) sehr lahm. Es war auch befremdlich, dass die Japaner alles Spanisch gesprochen haben. Der Film hatte Längen und bot viel zu wenig Action. Erst im Nachhinein las ich, dass die jap. Fassung kürzer läuft und um ca. 20 Minuten Handlung erleichtert wurde. Ich denke sogar, dies tut dem Sehvergnügen gut.

Ein weiterer Punkt ist, und das erstaunte mich, dass der Film sehr harmlos ist. Auf viele Effekte darf man nicht hoffen und der Film war mir zu zahm. Da hätte ich mir mehr Bluteffekte gewünscht. Die Angriffe des Werwolfes waren relativ lahm in Szene gesetzt und noch lahmer waren die Samurai-Schwertkampfszenen, die einfach billig aussahen. Störte mich vielleicht auch, da Fan des jap. Samurai-Filmes und da Besseres gewohnt…

Die Darsteller waren ok. Paul Naschy spielt selbst die Hauptrolle. Shigeru Amachi war vor allem in jap. Produktionen zu Hause (u.a. die Zatoichi Abstecher Zatoichi's Vengeance und The Tale of Zatoichi) während Junko Asahina in Erotik-Produktionen zu sehen war (I Love It from Behind!). Julia Saly hingegen war im spanischen Horrorkino heimisch = Das Blutgericht der reitenden Leichen, Der Exorzist und die Kindhexe (hervorragende deutsche Synchronisation!), Inquisition (Paul Naschy) oder Night of the Werewolf (wieder Paul Naschy).

Fazit: Für zukünftige Sichtungen passe ich meine Erwartungen an, da The Beast and the Magic Sword in meinen Augen kein Kracher und ein schwächerer Paul Naschy Genre-Beitrag geworden ist. Dessen Fans sind Film und Disc selbstverständlich trotzdem zu empfehlen…

Infos:

O: La Bestia y la espada mágica

Spanien, Japan 1983

R: Paul Naschy

D: Paul Naschy, Julia Saly, Beatriz Escudero, Shigeru Amachi, Junko Asahina

Laufzeit der US-Blu-Ray: Ca. 115 Min.

Gesehen am: 02.06.20

Fassungen: Mir lag die Code Free Blu-Ray aus den USA von Mondo Macabro vor = DVD bzw. Blu-Ray Weltpremiere! Uncut, hervorragende Qualität, spanischer Ton, englische Subs, exklusive Extras, in zwei Bildformaten abspielbar. Die jap. Fassung (z.B. als VHS in Japan) läuft nur ca. 90 Minuten und wurde um ca. 20 Minuten Handlung erleichtert. Schade, dass die Fassung auf der US-Blu Ray nicht als Bonus an Bord ist (mehr Tempo hätte dem Film gutgetan!). Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Juni 2020).

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