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Freitag, 19. April 2024

Update

 

- 9. BIFFF Tag

- Restaurant Besuch


- Girl Unknown 

- The Wait

Deus Irae

9. BIFFF Tag

 

Heute gab es viel zu schreiben. Ich stand extra früh auf (08.00 Uhr) weil ich heute ein Restaurant an einer Sehenswürdigkeit besuchen gehen wollte = musste ich mehr Zeit einplanen. Das war auch der Grund, warum es die Reviews und Berichte erst am Nachmittag statt am Vormittag gab. Ich besuchte das Restaurant mit Erfolg =

= Restaurant Bericht

Heute war angenehmeres Wetter. Nach dem Restaurant-Besuch kaufte ich in einem der drei Supermärkte das Abendessen und mehrere Cola. Diesmal kaufte ich Sandwichs. Von Wraps habe ich langsam genug. Im Hotel schrieb ich am Nachmittag (der erste Film startet heute erst um 18.30 Uhr) schon den Restaurant-Bericht und regte mich leicht ab dem lahmen Genfer Zollbeamten auf. Mein Paket mit 17 VHS aus Südkorea rührt sich nicht vom Fleck. Daher kaum Chancen, dass das am Montag abholbereit sein wird. Schade.

Auf dem Weg zum Restaurant hatte ich eine Begegnung mit einem Hund. Ein Hundehalter und ein grosser Dobermann. Ohne Leine. Als das Vieh mich (von weitem sah), rannte es sofort los. Ich hatte schon eine Stelle auserwählt, auf welche ich mich in die Höhe gerettet hätte (hätte mir auch gereicht). Trotzdem war es ein ungemütliches Gefühl. Als der Hundehalter seinen Hund zurückpfiff, machte dieser zum Glück sofort kehrt und er nahm das Tier an die Leine. Glück gehabt. Durch einen (oder ein ganzes Pack) Hund(e) zu sterben, wünsche ich mir nicht. Liesst man ja immer wieder.



Im Hotel im Badezimmer wurde ich dann erneut mit Tieren konfrontiert: dem Ohrenwurm. Ein grosses Exemplar. Ich war erstaunt, das Tierchen am Tag zu erwischen. Die sind sonst Nacht aktiv. An einem der BIFFF Nächte, als ich vom letzten BIFFF Film nach Hause kam, sah ich es erstmals und erschrak. Da es sich schnell auf mich zu bewegte, wollte ich es schon ins Jenseits befördern, als ich dann ein 2. Grösseres Exemplar und ein Mini-Exemplar sah. Da dachte ich sofort, dass das Eltern mit dem Kind sind und habe sie verschont. Das grösste Exemplar sah ich somit am 9. BIFFF Tag zum dritten Mal. Meist sind sie versteckt und ich bekomme sie gar nicht zu Gesicht. 



Obwohl ich Zeit gehabt hätte, schaute ich mir heute Nachmittag auf dem Notebook keinen Film an. Ich suchte nach weiteren Restaurants, die etwas weiter weg entfernt lagen. Ich spielte auch mit dem Gedanken, die zwei bisher besten Restaurants (Brasserie du HEYSEL & La Ruche Steak & Ribs – Atomium) nochmals zu besuchen und einfach was anderes zu bestellen. Ich fand dann, ca. 36-40 Gehminuten vom Hotel entfernt, im nahe gelegenen Wemmel, ein Fleischrestaurant, welches voraussichtlich genau nach meinem Geschmack sein dürfte. Dürfte qualitativ top sein, da auch deutlich teurer als alle anderen Restaurants. Das hat am Samstag geschlossen, das heisst ich müsste es zwingend am Freitagmittag besuchen. Das Wetter sagt eine 70%ige Regenphase an, am Mittag und in Wemmel. Dann fast 40 Minuten durch den Regen latschen, darauf habe ich aber auch keine Lust. Ein Taxi bestellen lassen? Und wenn es dann doch nicht regnet? Fragen über Fragen. Und dann zockte ich noch ca. 1h auf der PSP = Legend of Hero Tonma, was ich an der letzten Game Night beim Kumpel am Arcade-Kasten gezockt hatte.


Danach ging es ans BIFFF. Drei Filme standen heute auf dem Programm und viele Nebenaktivitäten wie Bodypainting. Die Gewinner würden um 21.00 Uhr präsentiert werden (= ich bin dann im Kino). Von den drei Filmen haben zwei nicht überzeugt und gehören auch allgemein betrachtet zu den schlechteren Filmen dieser BIFFF Ausgabe. Das betrifft Girl Unknown, wo ein Gast Infos beisteuerte wie auch Deus Irae. Bei letzterem war der Regisseur (gehört auch zur BIFFF Jury) vor Ort und gab Infos vor der Sichtung, bei welcher ich fast eingeschlafen bin. Alle drei Filme liefen im Cine 2. Das Kino ist kleiner (als das Cine 1), die Stühle fühlten sich irgendwie härter an. Mit tat fast alles weh beim letzten Film: Gesäss, Krampf im Bein, fast eingeschlafen, mir war kalt. Letzte Nacht schlief ich klar zu wenig.

Dafür gab es mit The Wait den nächsten wirklich positiven Geheimtipp. Der war stark und absolut sehenswert. Ansonsten war das Publikum wieder etwas aktiver (in Cine 2 sind die Zuschauer viel näher zusammen). In einem Film setzte sich eine komische Person direkt vor mir in die Reihe. Ich musste den Platz (mehrere Plätze) dann wechseln, da die Person so extrem stank. Schweiss und nach Alkohol. Schlimm. Und das Arschloch hat dann den Film nicht Mal zu Ende geschaut, und die Vorstellung vor dem Ende verlassen. Ich war froh, den Platz gewechselt zu haben. Dann bekam ich von meiner Cat-Sitterin noch paar Bilder von meinen Babys geschickt. Wie ich mich freue, diese bald wieder zu sehen.




Deus Irae Review

BIFFF 2024 Spezial

Deus Irae

Story:

Father Javier gehört eine Gruppe von drei exkommunizierten Priestern an, die Besessene jagen und unschädlich machen…

Meine Meinung:

Deus Irae entstand unter chaotischen Zuständen. Der Film war sechs Jahre in der Mache. Mehrfach wurde das Projekt, aufgrund Geldmangels und sonstigen Einflüssen (Covid-Pause), unterbrochen. Das hat Regisseur Pedro Cristiani, der auch zur BIFFF Jury gehört, auf der Bühne vor der Sichtung erklärt. Daher wurde der Film gesplittet: d.h. Deus Irae wird nicht zu Ende erzählt. Die Filmemacher erhoffen sich so mehr Einnahmen (schon der Kurzfilm aus dem Jahr 2010 brachte so die Finanzierung des ersten Teiles von Deus Irae) um später den Rest in einem 2. Film zu Ende erzählen zu können.

Werde ich mir die mögliche Fortsetzung ansehen? Nein! Der Film war nicht grottenschlecht, aber auch alles andere als gut. Wirklich cool waren nur sämtliche handgemachte Creature-Effects, Monster und Goreszenen. Da gab Regisseur Pedro Cristiani eine schöne Antwort, als er gefragt wurde, warum er auf practical-effects setzt: «Weil sie besser sind». Schöne Ansichten, die Pedro Cristiani zu handgemachten Effekten vs. CGI-Effekten besitzt.

Die Effekte sind Klasse, aber spärlich eingesetzt. Es gibt aber in der Tat 1-2 ganz coole Monster-Effekte. Allerdings machen gute Effekte lange noch keinen guten Film aus. Der Plot ist total verworren. Unzählige Rückblenden (teilweise wiederholen sie sich sogar) sorgen dafür, dass keine gradlinige oder logische Story erzählt wird. Eine echte Spannung ist nicht vorhanden. Die 85 Minuten fühlten sich klar länger an und ich bin fast eigeschlafen. Die Musik ist auch unauffällig (wie auch der Cast) und das Editing und die Kameraführung haben mich teilweise genervt.

Fazit: Guter Wille, schlechte Umsetzung! 

Infos:

O: Deus Irae

Argentinien 2023

R: Pedro Cristiani

D: Pablo Ragoni, Gastón Ricaud, Sabrina Macchi, Jorge Prado, Agustín Rittano

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 85 Min.

Gesehen am: BIFFF 2024

Fassungen: Gesehen am BIFFF 2024 Uncut, im O-Ton und mit englischen Subs. Es gibt noch keine DVD / Blu-Ray (Stand: April 2024).

The Wait Review

BIFFF 2024 Spezial

The Wait

Story:

Spanien bzw. Andalusien nach der Franco-Diktatur:

Eladio (Víctor Clavijo) ist ein hart arbeitender Ehemann und Vater. Er bewohnt die Gegend mit seiner Frau (Ruth Díaz) und seinem Sohn (Moisés Ruiz) und ist der Aufpasser des (Jagd)Landes. Eladio steht stets zu seinen Prinzipien, bis er sich eines Tages von Don Carlos (Manuel Morón) bestechen lässt: dieser will sich für die Jagd mehr Parzellen, als gesetzlich erlaubt. Eladio willigt ein, mit negativen Folgen…

Meine Meinung:

Auf The Wait, einen spanischen Film, freute ich mich. Ich wusste nicht, um was es geht und in den Trailer hatte ich nur reingezappt. The Wait, ein Slowburner, hat mir sehr gut gefallen. Eine kleine, positive Überraschung und Geheimtipp dieses BIFFF. Zwar ist der Plot zuweilen auch nicht unbedingt neu, aber wenn der Zuschauer nicht weiss, um was es geht, wird man lange auf eine falsche Fährte gelockt. Es ist sicher von Vorteil, so wenig wie möglich über den Film zu wissen.

Eine Spannung ist von Anfang an gegeben. Der Plot hält mysteriöse Überraschungen parat. Nach und nach fragt man sich, was man hier zu sehen bekommt: Ein Drama? Eine Rachegeschichte? Oder doch einen Horrorfilm? Auf jeden Fall hat mich der Film von Beginn an gepackt. Es ist sofort ein unwohles Gefühl vorhanden, so als ob jetzt gleich was Schlimmes passieren wird. Der Film ist sehr stimmungsvoll, im weiteren Verlauf auch unheimlich.

Dabei ist der Film erstklassig gespielt. Von allen Beteiligten. Ganz starke Leistung. Jeder hat einen hervorragenden Job gemacht. Das Setting, die Zeit nach dem Franco-Regime spielen zu lassen, war ein kluger Schachzug. Das abgelegene Land und das Haus sorgen für viel Atmosphäre aber auch viele wunderschöne Aufnahmen. Die Kameraarbeit ist sehr gelungen. Auch die Effekte sind gelungen. In einer Alptraum-Sequenz verändert und verwandelt sich Eladio. Diese Effekte waren wirklich toll (An American Werewolf in London Vibes).

Fazit: Ungemütlicher Slowburner = sehenswert! 

Infos:

O: La Espera

Spanien 2023

R: F. Javier Gutiérrez

D: Víctor Clavijo, Luis Callejo, Pedro Casablanc, Ruth Díaz, Manuel Morón, Antonio Estrada

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 99 Min.

Gesehen am: BIFFF 2024

Fassungen: Gesehen am BIFFF 2024 Uncut, im O-Ton und mit englischen Subs. Es gibt noch keine DVD oder Blu-Ray (Stand: April 2024).

Girl Unknown Review

BIFFF 2024 Spezial

Girl Unknown

Story:

Die 16jäjhrige Carolina (Laia Manzanares) lernt im Internet einen Jungen kennen. Eines Tages, nachdem sie ihm Nacktaufnahmen schickte, wird sie von ihm erpresst. So kommt es zum Treffen in einem Park. Carolina trifft nicht auf einen Jungen, sondern auf einen Erwachsenen (Manolo Solo)…

Meine Meinung:

Girl Unknown, der leicht an Hard Candy erinnert, ist, soviel ich das verstanden habe, eine Verfilmung eines kontroversen Theaterstücks. Ob es gelungen ist, weiss ich nicht, da ich dieses nicht kenne. Wenn ich mir hingegen auf der Filmdatenbank Letterboxd die unzähligen schlechten Kommentare durchlese, scheint der kontroverse Inhalt Reaktionen hervorzulocken. Also doch geglückt? Ich weiss es nicht. Mir hat Girl Unknown auch eher wenig gefallen. Einer der wenigen schlechten Filme an diesem BIFFF, für meinen Geschmack.

Die Ausgangslage ist klar: ein Pädophiler trifft auf eine vermeintlich 16jährige. Der Täter hat schon Taten begangen, es gibt Beweise. Der Täter ist pädophil. Die Prämisse und Ausgangslage sind eigentlich klar. Daher stellt sich eher die Frage, wie geht es dann weiter? Beide Figuren, der Pädo und auch Carolina, haben dunkle Geheimnisse. Nichts ist auf den ersten Blick, wie es scheint. Der Film spielt ausschliesslich im Park. Ausnahmen stellen Rückblenden dar.

Die Rückblenden zeigen vor allem aus dem Leben von Carolina und ihrem Job. Sie scheint selbst eine Paraphilie zu haben. Der Inhalt des Filmes (Kindsmissbrauch, Pädophilie) ist hart anzusehen. Der Verlauf des Filmes hat nicht allen gefallen. Viele werfen dem Regisseur vor, Pädophile zu beschönigen. Das wird auch am Ende deutlich, als Carolina den Täter nicht verhaften lässt. Was am Ende genau passiert, weiss ich nicht. Das Ende liess mich ratlos zurück (hat sie ihn umgebracht? Vergraben? Laufen gelassen?).

Der Film war in dem Sinne nicht langweilig. Und auch nicht schlecht gespielt, auch wenn man sofort sieht, dass Carolina in Wahrheit kein 16jährige ist (Schauspielerin Laia Manzanares ist 30 Jahre alt). Die Swinger-Club-Szenen waren audiovisuell interessant. Insgesamt ist die Kameraarbeit gelungen. Optisch gibt es am Film nichts auszusetzen. Es sind langsame und lange Einstellungen, die die Kamera einfängt. Die erzwungene Oral-Sex-Szene, wie diese gefilmt wurde, ging definitiv unter die Haut.

Fazit: Girl Unknown hat mir nicht sonderlich gut gefallen und liess mich ratlos zurück. Wer das Theaterstück kennt, kann sicherlich einen Blick riskieren! 

Infos:

O: La Desconocida

Spanien 2023

R: Pablo Maqueda

D: Blanca Parés, Eva Llorach, Manolo Solo, Laia Manzanares, Inés Fernández

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 88 Min.

Gesehen am: BIFFF 2024

Fassungen: Gesehen am BIFFF 2024 im O-Ton, Uncut und mit englischen Subs. In Spanien auf Blu-Ray zu haben (O-Ton und englische Subs). Eine deutsche Fassung gibt es noch nicht (Stand: April 2024).

Restaurant Besuch (Atomium Restaurant)

 

Als ich in meinen BIFFF Berichten erwähnte, dass ich ca. 5-6 Restaurant testen wolle, war das Atomium Restaurant auch darunter. Allerdings ist es ein Restaurant bei einer Sehenswürdigkeit. Ich las von Reservationen, Tickets, extrem langen Wartezeiten.  Online war es mir nicht möglich, für eine Person einen Tisch zu reservieren. Mittagessen gibt es dort erst ab 12.00 Uhr. Zuvor Frühstück. Abendessen nur mit Reservation möglich.

Heute hatte ich Zeit. Ich plante, einfach schon früher, also vor 12.00 Uhr, dort zu sein. Am Ticket-Schalter (keine fünf Minuten warten, es war ca. 11.40-11.45 Uhr) fragte ich für ein Ticket für das (Panorama) Restaurant. Ich wurde nach einer Reservation gefragt, was ich verneint habe. Mir wurde gesagt, am Ende der Halle zu warten. Um 12.00 Uhr käme jemand vom Restaurant. Um fast Punkt 12.00 Uhr kam jemand vom Restaurant und ich sagte erneut, dass ich ins Restaurant (und nur in dieses) wolle. Ich wurde nach dem Namen gefragt. Nachträglich betrachtet nehme ich an, dass er für mich reserviert hat. Es waren noch drei andere Parteien dort. Er führte uns dann durch einen Nebeneingang an den langen Schlangen vorbei direkt zum (direkten) Lift zum Restaurant.

Oben wurde ich gefragt nach der Reservation. Ich Trottel sagte ich hätte keine, wobei der Typ vorher wahrscheinlich auf meinen Namen reserviert hatte. Der einzige Single-Tisch war besetzt. Frei war die Bar. Dafür brauchte es auch keine Reservation. Ich nahm dankend an und bestellte das, was ich schon auf der Online-Karte ausgesucht hatte:

 

Ich nahm:

 

Als Hauptgang: Entrecote

 Roasted potatoes / vegetables / arugula / sauce of your choice (bearnaise)

52,00 Euro

 

Als Dessert: Crème Brûlée

Vanilla

15,00 Euro

  

Ich sass an der Bar nicht direkt am Fenster. Wenn ich geradeaus schaute, sah ich eine Wand. Mir war das egal. Mir waren auch die anderen Stockwerke und Sehenswürdigkeiten egal. Ich kam nur hier wegen dem Entrecote und der Crème Brûlée. Das Wetter war heute etwas besser. Etwas weniger kalt, bewölkt und sonnig. Kein Regen. Das Entrecote war sehr gross. Leider sehr fettig und ok und gut, aber nichts Besonderes. Die Roasted potatoes waren sehr gut. Die Karotten waren gut, die Bohnen rührte ich nicht an. Die Crème Brûlée war besser als an den Vortagen. Die besten hatte ich aber definitiv im Brasserie du HEYSEL und im La Ruche Steak & Ribs – Atomium. Das waren von den bisherigen Restaurant Besuchen auch allgemein die besten Besuche.

 

 

Fazit:

 

Hervorragend

Sehr gut

Gut und solide

Enttäuschend