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Dienstag, 3. September 2024

Update

Neue Reviews


- The Beauty Escort

- Hong Kong Butcher

Hong Kong Butcher Review

Hong Kong Butcher

Story:

Ein Taxifahrer (Huang Jiang) entführt, tötet und zerstückelt Frauen. Als Trophäen behält er Körperteile und bewahrt diese auf. Zudem macht er davon Fotos. Als Körperteile gefunden werden, springt die Presse auf den Fall an. Die Polizei beginnt zu ermitteln…

Meine Meinung:

Hong Koch Butcher ist ein seltener Hong Kong True Crime Film aus dem Jahr 1983 (oder 1985, je nach Quelle), der kaum bekannt ist. Dies dürfte auch der Tatsache geschuldet sein, dass es den Film offiziell kaum zu erwerben gibt (mir sind nur zwei VHS-Fassungen bekannt). Der Film erzählt die Geschichte von Lam Kor-Wa. Den «Taxi Morden». Der Plot wurde später den Zuschauern in Dr. Lamb mit Simon Yam nähergebracht. Anfang der 90ern waren True-Crime Filme in Hong Kong aktuell und gern gesehen (The Untold Story und Co.), daher überrascht Hong Kong Butcher als früher True-Crime Streifen.

Der Film beginnt interessant mit einem Mord. Danach folgen jedoch viele harmlose Szenen und Füllszenen. Das ist vielleicht das grösste Problem des Filmes: Fans werden den Film, direkt oder indirekt, mit Dr. Lamb vergleichen. Dieser hatte Starpower (Danny Lee, Simon Yam), ein deutlich grösseres Budget (und somit mehr Sex, Effekte) = ist objektiv der klar bessere und aufwändigere Film. Hong Kong Butcher bietet eigentlich nur im ersten Viertel und im letzten Viertel «Action» in Sachen «Taxi-Morde». Diese Szenen sind nicht uninteressant und dem Film gelingt es, Stimmung zu kreieren.

Schade ist, dass der Film dann endet, wann der Täter gefasst wird und dann setzt gleich der Abspann ein. Die Darsteller waren bemüht und solide. Es sind keine grossen Namen dabei. Als Inspektor sehen wir Kwan Hoi-San (Crocodile Evil, Devil Curse), als Killer Huang Jiang (hatte keine grosse Karriere) und Regie führte Chung Gwok-Yan (The Four Invincibles, 0.38). Was die Füllszenen angehen, gibt es dazwischen viel Sleaze und schmuddelige Szenen zu sehen. Diese passen gut zur Stimmung des Filmes. Dennoch wären mehr Tatort-Szenen interessant gewesen. Die Polizei und deren Ermittlungen werden auch nur oberflächlich gezeigt.

Fazit: Noch unsicher, den zu behalten oder teuer zu verkaufen…

Infos:

O: Xiang Gang tu fu

HK 1983 (je nach Quelle 1985)

R: Chung Gwok-Yan

D: Huang Jiang, Kong Oh-Oi, Christina Hsia, Chung Gwok-Yan, Kwan Hoi-San, Cheng Mei-Mei

Laufzeit der US-VHS: 90:18 Min.

Gesehen am: 05.06.24

Fassungen: Nebst dem US-VHS von Rainbow Audio (habe ich vor Jahren auf Ebay verpasst, wurde dazumal für 250 USD verkauft) liegt mir nur eine US-VHS von Uneasy Archive Video Distributors / King of the Witches. Dieses VHS ist, wenn ich mich nicht irre, auf nur 50 Stück limitiert. Uncut, O-Ton, feste englische und chinesische Subs, Vollbild, mässige bis zu dunkler Bildqualität. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Juni 2024).

The Beauty Escort Review

The Beauty Escort

Story:

Master Long (Shih Chung-Tien), Meister des Dragon Clan, wird im Duell getötet. Sein Nachlass (= Schwert) geht nicht etwa an seinen Sohn (Wang Chung) oder Tochter (Lily Li), sondern an Nan Gong-Ping (Ling Yun). Nan Gong-Ping befindet sich nun im Besitz des Schwertes seines Meisters. Dies sorgt intern für Konflikte. Der Tod von Master Long beinhaltet mysteriöse Geheimnisse, denen Nan Gong-Ping zusammen mit Cold blooded M (Nora Miao Ke-Hsiu) auf den Grund geht…

Meine Meinung:

The Beauty Escort ist eine von noch ca. 100 Videokassetten, welche ich 2019 aus meinem Südkorea Urlaub mitgebracht habe (siehe Bericht). Da habe ich noch längst nicht alles geschaut. Bei ca. 760 ungesehen Titeln aber auch wenig überraschend. The Beauty Escort ist ein Wuxia aus Taiwan aus dem Jahr 1979. Der Film erzählt einen komplizierten Plot, der einiges bewusst zurückhält um später viele Rückblenden mit Motiven oder dem Vorstellen von neuen Figuren aufzeigen zu können.

Das, zusammen mit dem Vollbild und abgeschnittenen englischen Untertiteln, macht die Story leicht wirr. Der Hauptheld wird von Ling Yun (Crazy Nuts of Kung Fu) gespielt. Ihm zu Hilfe eilt die mysteriöse Frau im Sarg, gespielt von Nora Miao Ke-Hsiu (The Kung Fu Kid). Nora Miao Ke-Hsiu macht das richtig toll, Ling Yun ist solide, aber da hätte ich z.B. lieber einen Tien Peng gesehen. Der Hauptbösewicht kommt erst in der ca. 53 Minute vor: Michael Chan Wai-Man (Spirits of Bruce Li). Der ist eine Wucht und bekommt auch die besten Kampfszenen ab. Wang Chung (The Informer) und Lily Li (Daggers 8) sind die «verirrten Neutralen» und Wong Ching (Sketch) spielt einen Banditen und später die rechte Hand von Michael Chan Wai-Man.

Der Film wird etwas vom Finale gerettet. Dieses war wirklich cool, spektakulär und lang anzusehen. Teilweise wird zu dritt gegen Michael Chan Wai-Man gekämpft, der sichtlich Freude an seiner Rolle hatte. Als Bösewicht mag ich ihn sowieso etwas mehr, statt als Helden. Hier blüht er in seinen kurzen Momenten richtig auf. Zudem haben die Kämpfer versteckte Gimmicks und coole, abwechslungsreiche Waffen auf Lager. Auf die ganze Laufzeit berechnet, ist der Film Dialog lastig und es gibt mehr Story/Handlung als Action. Umgekehrt wäre wünschenswert gewesen. Aber man kann im Leben nicht immer alles haben.

Fazit: Solide. Dank dem Finale interessant und sehenswert!

Infos:

O: Hu Hua Ling

Taiwan 1979

R: Pao Hsueh-Li

D: Shih Chung-Tien, Wang Chung, Lily Li, Ling Yun, Nora Miao Ke-Hsiu, Michael Chan Wai-Man, Wong Ching, Tsai Hung

Laufzeit der südkoreanischen VHS: 83:13 Min.

Gesehen am: 05.06.24

Fassungen: Mir lag die südkoreanische VHS von Seo Jin vor = Statt 2,35:1 nur Vollbild, O-Ton Mandarin mit koreanischen, chinesischen und englischen Subs. Die englischen Subs sind an den Seiten beschnitten und selten aufgrund der koreanischen Subs nicht lesbar da überdeckt. Die Bildqualität ist durchschnittlich. Andere O-Ton Fassungen sind mir nicht bekannt. Es gibt keine deutsche Fassung und keine Blu-Ray (Stand: Juni 2024). Die UK DVDs sind nur Englisch Dubbed und die HK-LD in Mandarin (ohne Subs) oder Englisch.