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Sonntag, 19. Februar 2017

Update

Neue Reviews


- Schulmädchen-Report, 6. Teil - Was Eltern gern vertuschen möchten

- Alarmstufe: Rot

- Outlaw: Heartless

Schulmädchen-Report, 6. Teil - Was Eltern gern vertuschen möchten Review



Schulmädchen-Report, 6. Teil - Was Eltern gern vertuschen möchten

Inhalt und meine Meinung:

Vorgeschichte:


Nachdem es zuletzt kaum mehr pseudowissenschaftlich und (Fake) dokumentarisch herging und Trash, unfreiwillige Komik und Humor die Streifen ausmachten, besinnt man sich in Teil sechs an die guten, alten Zeiten zurück und dreht quasi eine Art Remake des ersten Filmes!

Ob Teil fünf weniger erfolgreich war? Ob die Richtungsauslegung zur Komödie nicht gut ankam? Ob man hoffte, dass sich der Fan nicht an Teil eins erinnern konnte?

Ich weiss es nicht. Fakt ist aber dass Teil sechs wie ein Remake zu Teil eins wirkt und somit GAR NICHTS Neues bietet. Zwei Teens werden beim Sex in der Schule erwischt und dürfen, vor Lehrern, Eltern und Pädagogen, gleich selbst dazu Stellung nehmen und heraus kommen viele schmutzige Details welche in und um die Schuler herum mit anderen «Schulmädchen» passiert sind während die Pädagogen «evidenzbasiertes Wissen» in den Film einbringen.

Somit kehrt man zu den Anfängen zurück, nur auf Strasseninterviews wird verzichtet. Und das ist schade, denn der Trash und Comedy Anteil der letzten Teile war das, was den Streifen sichtlich guttat. Man wurde amüsant unterhalten, die Filme nahmen sich absolut NICHT ernst. Es gab viel zu lachen. So nicht hier. Der Film ist bis auf eine Episode (mit dem gleichen Komiker den man schon die Filme zuvor sah) todernst und genau das ist auch das Problem des Filmes: Die Fake Doku funktioniert nicht, man weiss alles ist falsch und nur Mittel zum Zweck, man ist weder angetan, noch wirken Szenen erotisch und trotz Ernsthaftigkeit auch überhaupt nicht schockierend. Man nimmt das Gesehen hin, aber nimmt es relativ teilnahmslos und distanziert hin. Der Inhalt ist dem Zuschauer egal und gleichgültig, und wenn keine Emotionen aufflammen, dann hat der Film bzw. Teil als solches auch versagt.

Fazit: Für mich bisher der schlechteste Teil der Reihe da viel zu ernst! Der Verzicht auf Humor, das auf «erst gemacht und zu ernst sein wollen» wirkt sich negativ aus (inklusive nicht vorhandenem Erotikfaktor). Schade – Mal schauen wie es mit den Fortsetzungen weitergeht – wieder eher lustig, oder wieder eher ernst…

Gefolgt von: Schulmädchen-Report, 7. Teil – Doch das Herz muss dabei sein 

Infos:

O: Schulmädchen-Report, 6. Teil - Was Eltern gern vertuschen möchten

D 1973

R: Ernst Hofbauer

D: Puppa Armbruster, Gerd Arnau, Reiner Brönneke,Ulrike Butz

Laufzeit der deutschen DVD: 84:59 Min.

Gesehen am: 08.02.17

Fassungen: Siehe Teil 1!

Alarmstufe: Rot Review


 
 
Alarmstufe: Rot

Story:

Terroristen (u.a. Tommy Lee Jones) bringen das US-Kriegsschiff USS Missouri mit Hilfe von ortsansässigen Offizieren (Gary Busey) in ihre Gewalt. Koch Casey Ryback (Steven Seagal) versucht die Terroristen zu stoppen...

Meine Meinung:

Ohne es genau zu wissen würde ich behaupten, dass Alarmstufe: Rot der teuerste Steven Seagal war und zugleich eine seiner besten Arbeiten! So erfolgreich, dass es gar eine Fortsetzung gab (im Zug spielend).

Der Film von Regisseur Andrew Davis (der auch Filme mit Arnie und Chuck Norris und zuvor auch schon mit Steven Seagal drehte) ist zwar ein dreister Stirb langsam Klon, aber ein aufwändiger, actionreicher und unterhaltsamer.

Die Story gibt in der Tat nicht viel her und Überraschungen gibt es nicht (welche es z.B. in Stirb langsam noch gab). Doch was zählt ist der Unterhaltungswert und die Actionszenen, und diese rocken hier! Langweilig wird es nicht, es gibt blutige Shoot-Outs, Messerkämpfe, Explosionen. Alles was das Herz begehrt. Und da genug Kleingeld vorhanden war wirken die Szenen sehr aufwändig.

Dazu viele tolle Macho Sprüche der Gangster und/oder dumme Sprüche von Steven Seagal. Fans von ihm kommen voll auf ihre Kosten. Auch die Gangster sind überzeugend d.h. vor allem Gary Busey! Er spielt den Verräter absolut glaubhaft, amüsant und ist ein herrlich fieses Arschloch! Da war Tommy Lee Jones die schlechtere Wahl – er hat mich in dieser Rolle immer mehr genervt als überzeugt, inklusive seine Sprüche und sein Messerkampf am Ende, der einfach nur lächerlich ist da er gegen Seagal keine Chance hat und der Kampf schon nach paar Sekunden vorbei ist (fühlte sich zumindest danach an).

Trotz diesen kleinen Details, welche natürlich sehr Geschmackssache sind (so fand ich z.B. auch das Ende für Gary Busey eher schwach, hätte anderen Abgang verdient gehabt) kann ich Alarmstufe: Rot, einer der besten Steven Seagal Actionfilme, jedem seiner Fans nur empfehlen!

Infos:

O: Under Siege

USA 1992

R: Andrew Davis

D: Steven Seagal, Gary Busey, Tommy Lee Jones, Erika Eleniak, Nick Mancuso

Laufzeit der deutschen DVD: 98:20 Min.

Gesehen am: 05.03.07

Überarbeitet am: 04.02.17

Fassungen: Die deutsche DVD von Warner ist Uncut und gibt es als Einzel-DVD oder zusammen mit Teil zwei in einem Schuber. Wird dann als «Alarmstufe: Rot Die Edition» angeboten und verkauft. Film ist Uncut, O-Ton ist an Bord, deutsche Synchro ist gut gelungen, UT wären vorhanden, die Bild- und Tonqualität sind sehr gut.

Outlaw: Heartless Review



Outlaw: Heartless

Story:

Goro Fujikawa (Tetsuya Watari) rettet eine kranke Frau vor dem Tod und erfüllt dessen sterbenden Ehemann den letzten Wunsch: Goro soll seine Frau sicher in eine andere Stadt bringen. Goro nimmt an. Er findet heraus, dass sein Boss das Opfer betrogen hat. Goro kann das nicht auf sich sitzen lassen. Bevor er mit der Frau flüchtet holt er sich vom Boss noch das geprellte Geld. Dem Boss gefällt dies gar nicht, er schickt seine Männer hinter Goro her. Dieser muss die Reise unterbrechen, da die Frau krank ist. Er trifft auf alte Bekannte und eine junge Frau (Chieko Matsubara), die sich in ihn verliebt. Doch bald wissen auch seine Gegner, wo sich Goro versteckt hält und alles gerät aus den Fugen...

Meine Meinung:

Vorgeschichte, siehe:


Der dritte Teil der Reihe hat mir sehr gut gefallen. Der Film schliesst nicht direkt an die Ereignisse des offenen Endes aus Teil zwei an. Dem sollte man sich bewusst sein.

Einige Darsteller kehren in neuen Rollen zurück - z.B. Chieko Matsubara welche jedoch nicht mehr Goros Freundin spielt, sondern eine neue junge Frau, welche sich in ihn verliebt (war ja klar).

Der Film hat mir aus drei Gründen sehr gut gefallen:

Der Story kann man sehr gut folgen. Sie ist einfach zu verstehen und nicht langweilig. Der Film legt von Beginn an ein hohes Tempo vor, welches im Vergleich zu den ersten beiden Teilen zugenommen hat.

Das gleiche gilt auch für die wunderbar choreographierten Actionszenen – auch deren Anzahl haben zugenommen.

Ansonsten ist alles beim Alten geblieben: optisch wunderschön gefilmt, sehr gut gespielt und Goro ist in der Tat ein Yakuza mit Herz aber bringt auch immer, egal wo er sich befindet oder wer bei ihm ist, anderen Leid. Wäre er z.B. weitergezogen und hätte die kranke Frau in der Stadt gelassen, so wären viele Unbeteiligte nicht gestorben. Goro will nie das Unschuldige leiden, aber lässt sich immer wieder in Situationen hineinziehen, welche genau das als Folge haben (auch wenn die Bösen am Ende dann auch immer das bekommen, was sie verdienen).

Die Charaktere sind gut gezeichnet und interessant ist, dass es hier gerade drei Frauen hat, welche im Mittelpunkt stehen. Das bietet auch storytechnisch und inhaltlich für Potenzial, welches sich in diverse Richtungen entladen könnte, so dass die Story trotz Einfachheit nicht spannungsarm geworden ist.

Fans des japanischen Kinos und der ersten zwei Teile greifen klar zu! Die hohe Filmqualität wird beibehalten und so freue ich mich umso mehr auf teil vier!

Gefolgt von: Outlaw: Goro the Assassin

Infos:

O: Burai hijô

Japan 1968

R: Mio Ezaki

D: Tetsuya Watari, Chieko Matsubara, Rika Fujie, Fumio Watanabe, Eiji Gô

Laufzeit der UK Blu Ray: Ca. 92 Min.

Gesehen am: 03.02.17

Fassungen: Siehe Teil eins Outlaw Gangster: VIP.