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Freitag, 12. Mai 2017

Update

Neue Reviews


- The Body

- 31

- Dirty Kung Fu

- Goodbye My Love (Archiv Review)

The Body Review


 
 
 
The Body

Story:

Die Polizei ermittelt in einem sonderbaren Fall, welche mit einer verschwundenen Leiche aus einem Leichenschauhaus zu tun hat…

Meine Meinung:

Der Film, ich weiss gar nicht mehr warum, stand auf meiner Wunschliste und dieser Kauf hat sich gelohnt: schön spannendes Genre-Thriller Kino aus Spanien!

Der Film fesselt schnell und die Story ist spannend, originell und hat einige tolle Twists zu bieten, welche man nicht vorausahnen kann. Auch wenn am Ende einiges zu konstruiert scheint, wird man doch bestens und intensiv gefesselt.

Das liegt an der unheimlichen Umgebung (Leichenschauhaus), einer schreckhaften Soundkulisse (die spanische Tonspur war sehr gut diesbezüglich), unverbrauchten, erstklassigen und sympathischen Darstellern und Figuren und zudem an einer stimmungsvollen Atmosphäre (Dauerregen, fast à la Sieben) welche den Film umhüllt.

Mir hat dieser Krimi/Thriller, der die Sache in Rückblenden erzählt und dabei immer wieder die Richtung ins Unerwartete lenkt, sehr gut gefallen so dass ich den Film nur empfehlen kann. Für Krimi Freunde eine klare Empfehlung!

Infos:

O: El Cuerpo

Spanien 2012

R: Oriol Paulo

D: Belén Rueda, Aura Garrido, Hugo Silva, José Coronado

Laufzeit der deutschen DVD: 106:44 Min.

Gesehen am: 10.04.17

Fassungen: Mir lag die deutsche DVD von ofdb Label vor = Uncut, O-Ton, deutsche UT, gute Bildqualität, sehr gute Tonqualität, Wendecover ohne FSK Logo.

31 Review



31

Story:

Eine Gruppe von Freunden (u.a. Sheri Moon Zombie, Meg Foster) wird auf der Durchreise von Redecks entführt und an einen geheimen Ort gebracht. Dort müssen sie das Spiel 31 spielen: 12 Stunden gilt es zu überleben. Es gibt keine Regeln, dafür mehrere irre und verkleidete Mörder (Richard Brake, Pancho Moler, David Ury, Lew Temple, Torsten Voges, Elizabeth Daily), welche versuchen, die Entführten zu töten…

Meine Meinung:

Ich war doch mehr überrascht als erwartet: obwohl ich bisher alle Filme von Rob Zombie mochte (gut bis sehr gut, House of 1000 Corpses ist noch immer mein Liebling von ihm), wurde ich hier sehr enttäuscht und muss zugestehen, dass ich 31 gar grottenschlecht finde und der Film sofort wieder aus der Sammlung verbannt wird.

Der Film hat kaum positive Aspekte. Diese wären: die 70er Jahre Stimmung (Beginn à la The Texas Chainsaw Massacre), der Vorspann (optisch nett), Malcolm McDowell fand ich gut (vor allem seine wuchtige Stimme) und von den Killern Richard Brake (er ist der einzige, der etwas zu überzeugen vermag).

Das wäre es dann auch schon gewesen was positive Seiten des Filmes angehen. Der Rest ist, wie bereits erwähnt, schlecht und enttäuschend.

Eine echte Story ist kaum vorhanden und nicht originell. Eine Stimmung kommt zu keine Sekunde auf wie auch eine Spannung – sucht man beides vergebens. Dazu kommt, dass der Soundtrack nicht speziell ausfällt – gerade hinsichtlich Rob Zombies Hintergrund eine Enttäuschung.

Weiter schlecht: der Film ist viel zu harmlos, kaum explizit, die Kameraführung ist eine Katastrophe, so dass in den Gewalt- und Actionszenen so oder so nichts zu erkennen ist. Einer der grössten Probleme des Filmes: 95% aller Figuren, egal ob die Opfer oder die Täter, sind alle total 08/15, total klischeehaft (die Bösen Deutschen z.B.) und vor allem extrem nervend! Man regt sich schon zu Beginn auf über die Opfer jedoch sind die Killer praktisch allesamt keinen Deut besser und nerven wie Hölle.

Sehr schade, sehr ärgerlich. Daher kann ich auch absolut keine Empfehlung aussprechen, nicht Mal für Rob Zombie Fans.

Hoffen wir Mal, dass 31 eine Ausnahme im Schaffen Zombies war und seien nächsten Projekte besser werden…

Infos:

O: 31

USA 2016

R: Rob Zombie

D: Sheri Moon Zombie, Meg Foster, Richard Brake, Pancho Moler, David Ury, Lew Temple, Torsten Voges, Elizabeth Daily, Malcolm McDowell

Laufzeit der deutschen Blu Ray: 102:39 Min.

Gesehen am: 09.04.17

Fassungen: Mir lag die deutsche Single Blu Ray vor (die US war immer zu teuer) = Keine Extras ausser Trailer, Wendecover, sehr gute Bild- und Tonqualität, O-Ton und u.a. deutsche UT vorhanden. Angeblich soll der Film minim für die US Kinofreigabe R Rating zensiert worden sein. Rob Zombie sagte gar, dass er auf Heimmedium eine Unrated bringen würde – was nicht geschah. Er wurde auf mehreren US Seiten (u.a. auch Faceblöd) diesbezüglich zitiert. Wobei auch mehr Gewalt den Film nicht aufwerten würde…

Dirty Kung Fu Review



Dirty Kung Fu

Story:

Gao Jai (Wong Yu) will Geld verdienen und macht sich auf die Suche nach Gangstern (u.a. Dean Shek, Fung Hak-On), welche er fasst um bei der Polizei (Karl Maka) abkassieren zu können. Doch Gaos Kampftechniken halten sich in Grenzen, so dass er die Hilfe anderer Kopfgeldjäger braucht (u.a. Norman Tsui, Lau Kar-Wing). Doch der letzte Gegner Hu Lang (Wilson Tong) ist zu stark – er tötet alle Kopfgeldjäger und lässt Gao alleine zurück. Dieser eignet sich eine eigenwillige Kampftechnik an, mit welcher er Hu Lang zu besiegen glaubt…

Meine Meinung:

Dirty Kung Fu ist ein sehr zu empfehlender Old School Kung Fu Streifen geworden, der Kung Fu, Klamauk, Trainingsszenen und viele tolle Kämpfe und eine sehenswerte Kampf-Choreographie in sich vereint.

Der Film stammt aus der Feder der Lau Brothers und deren Lau Brother Co. Production Company. U.a. stammen die ebenfalls sehr sehenswerten und zu empfehlenden Fists and Guts und Carry on Wise Guy (beide mit Gordon Liu) auch von der Firma, welche leider schnell wieder aufgelöst wurde.

Lau Kar-Wing, ein Multitalent, führte Regie, spielt eine grosse Nebenrolle und war u.a. auch für die tolle Kampfchoreographie zuständig. Dieses ist nach alter Schule in Szene gesetzt, verbinden Kampfszenen mit oder ohne Waffen, mehrere gegen eine Person und bietet im Verlauf tolle Trainingsszenen und einige bekannte Gesichtern in Kurzrollen wie z.B. Karl Maka als Polizist, Dean Shek und Fung Hak-On als Gangster.

Wong Yu, der später bei den Shaw Brothers anheuerte, macht eine sehr gute Figur. Extrem tolle Kampfszenen – wendig, agil und gekonnt setzt er sich in diesen in Szene. Vor allem als er seine eigene Kampftechnik entwickelt (an einem Aal orientiert – also diese Technik war nicht zuerst in Operation Scorpio zu sehen, sondern schon viele Jahre zuvor) ist ein Augenschmaus und sehr originell und witzig zugleich. Wilson Tong, der oft den harten Bösewicht spielt (mag ihn z.B. sehr in Daggers 8), macht ebenfalls eine gute Figur und verlangt unserem Helden im Finale und im Verlauf des Filmes einiges ab.

Wie so oft in dem Genre (und der Film kam ein Jahr von den grossen Jackie Chan Hits) muss man jedoch mit sonderbarem HK Humor und Klamauk rechnen. Wenn man diesem gar nichts abgewinnen kann, sollte man den Film meiden. Alle anderen erhalten einen absolut sehenswerten und starken Kung Fu Streifen, der sich für Kung Fu Film Sammlung lohnt.

Infos:

O: Gwai Ma Gung Foo

HK 1978

R: Lau Kar-Wing

D: Wong Yu, Wilson Tong, Lau Kar-Wing, Karl Maka, Norman Tsui, Deak Shek, Fung Hak-On

Laufzeit der HK LD: Ca. 85 Min.

Gesehen am: 09.04.17

Fassungen: Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: April 2017). Mir lag die LD aus HK vor = Uncut, sehr gute Bildqualität, O-Ton, keine englischen UT, keine englische Sprachfassung. Wenn man um den Inhalt weiss ist die Story jedoch sehr leicht verständlich und fehlende UT nicht weiter störend. Gibt es mind. in den USA von Tai Seng auf DVD, jedoch nur Englisch Dubbed.

Goodbye My Love Review


 
 
 
Goodbye My Love

Story:

Schmuggler und Gangster Chung (Frankie Chan) gerät an die todkranke Mutter Ng (Joan Chen), welche mit ihren beiden Kindern bei ihm einzieht. Nach und nach entwickelt sich eine Romanze, doch die Diagnose von Ng und die Tatsache, dass Chungs Beruf gefährlich und die Polizei ihm auf den Fersen ist, macht die Romanze kompliziert...

Meine Meinung:

Durchschnittlicher Film von und mit Frankie Chan. Es handelt sich hierbei um einen Mix aus Action, Drama und Romanze. Das Ganze will jedoch nicht so recht zusammenpassen, obwohl das HK Kino oft genug bewiesen hat, dass man solche Genres (und noch weitere) allesamt in einen Film schleudern kann.

Hier hat es jedoch nicht so recht funktioniert. Vielleicht lag es an dem Können von Frankie Chan? Seine Stärken liegen vor allem in tollen Actionrollen/Streifen (Weitere Reviews zu Frankie Chan Streifen: HIER KLICKEN), aber in berührender Dramatik und Romanzen?

Nicht wirklich - das passt nicht Recht zusammen, wirkt wenig dramatisch und lässt den Zuschauer vor allem wie folgt zurück: gefühlslos und kalt nimmt man die «Dramatik» hin. Der Funke springt nicht rüber. Da passt auch das düstere Ende nicht so Recht ins Bild und es hätte aus Actionsicht auch gerne mehr davon geben können.

Die Actionszenen sind okay und solide, aber nur sporadisch zu sehen. Das Potenzial eines Frankie Chan ist den Actionszenen aber immer anzusehen, was als Actionfan noch bedauerlicher ist, da er hier nicht aus dem Vollen geschöpft hat.

So gesehen kein Meisterwerk, nur reiner Durchschnitt und nur für Frankie Chan Fans interessant!

Infos:

O: Ngok Nam

HK 1986

R: Frankie Chan

D: Frankie Chan, Joan Chen, Ken Boyle, Lau Chi-Wing

Laufzeit der HK VCD: Ca. 98 Min.

Gesehen am: 18.08.16

Fassungen: Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Aug. 2016). Mir lag die HK VCD vor = Uncut, gute Bild- und Tonqualität, O-Ton und feste englische UT.