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Freitag, 24. März 2023

Silver Maid Review

Silver Maid

Story:

 

Silver Maid (Wu Hsiao-Hui) sucht ein Heilmittel für ihren kranken Grossvater (Chang Feng). Sie gerät dabei zwischen die Fronten von zwei verfeindeten Clans (u.a. Wan Jie, Wu Pin-Nan)…

 

Meine Meinung:

 

Silver Maid ist ein seltener Film und Mix aus Wuxia und Fantasy-Streifen aus Taiwan aus dem Jahr 1969. Selten heisst z.B. in der ofdb.de nicht gelistet, auf Youtube nicht zu finden (ausser dem Intro) und sämtliche Film-Datenbanken oder Shops (amazon.com) verzeichnen keine Reviews (hkmdb, imdb, Letterboxd). Das will schon was heissen! Mir war das Cover / Originalplakat schon länger bekannt und ich hoffte auf tolle Kaiju-Momente/Effekte (siehe unten bei Fassungen).

 

Nun gesehen muss ich sagen, dass es ausser einer Szene keine wirklichen Kaiju/Monster-Effekte zu sehen gibt. Da täuscht das Plakat leicht – zwar kommen in einer Szene ein Frosch, ein Tausendfüssler und eine Spinne vor, aber die verwandeln sich sofort in menschliche Kämpfer, so dass ohne Kaiju-Effekte, welche ich ansonsten so gerne mag, gekämpft wird. Der Plot ist leicht wirr. Für den Inhalt war ein bekannter Name zuständig: der letztes Jahr verstorbene Ni Kuang (The Seventh Curse, Demon of the Lute, The Cat).

 

An der Schlange hatte ich Freude, auch wenn die Szene extrem unspektakulär ist. Cool war hingegen Lead Wu Hsiao-Hui (The 7 Grandmasters). Das junge Mädel war sympathisch und hat nicht genervt. In anderen solchen Filmen empfand ich Kinder oft als nervend, wie auch viel doofer Klamauk (z.B. The Boy and a Magic Box). Wu Hsiao-Hui hat mich irgendwie an den späteren Child of Peach Star Lin Hsiao-Lu erinnert. Der restliche Cast ist mir sonst unbekannt.

 

Die Kampfszenen sind solide, aber nicht mehr. Nichts Neues und unblutig. Jedoch trübt die Vollbild-Fassung (= an den Seiten stark beschnitten) den Spass sichtlich ein. Der Film bietet zwar nicht wirklich Spektakel in Sachen Martial Arts, dafür sind wenig Längen zu verzeichnen. Der Film hat ein hohes Tempo und wird in seinen 92 Minuten eigentlich nie langweilig. Der fast gänzliche Verzicht auf Klamauk war auch eine gute Entscheidung.

 

Fazit: Kein Kracher, aber für Fans des Taiwan-Fantasy Kinos und weil selten, interessant!

 

Infos:

 

O: Yin gu

 

Taiwan 1969

 

R: Fu Nan-Du

 

D: Wu Hsiao-Hui, Chang Feng, Wu Pin-Nan, Wan Jie, Sally Chen Sha-Li, Su Chen-Ping

 

Laufzeit der US-DVD: 92:00 Min.

 

Gesehen am: 09.03.23

 

Fassungen: Ausser dem seltenen VHS aus Taiwan, welches ich nur einmal bei einer Auktion sah, ist mir nur die US-DVD von Tai Seng bekannt. Im Gegensatz zu älteren Tai Seng Scheiben ist diese Disc auch selten. Es handelt sich um die Mandarin with English Subtitles Fassung. Statt 2,35:1 nur Vollbild und stark an den Seiten beschnitten. Dafür im O-Ton und mit englischen Subs. Bild- und Tonqualität waren angenehm gut. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: März 2023). 

 

Schade, dass die US-DVD nicht das Artwork der TW-VHS verwendet hat: