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Dienstag, 23. August 2022

The Revenant Review


 

 

 

The Revenant 

Story:

 

1823 zukünftiges Louisiana:

 

Fallensteller und Pelztier-Jäger Glass (Leonardo DiCaprio) führt zusammen mit seinem Sohn einen Trupp von Pelzjägern durch die gefahrenvolle, teils unbekannte Wildnis, in der Kälte, Schnee, Tiere (Bären) oder primitive Völker (Indianer) lauern. Es kommt, wie es kommen muss: Glass wird von einem Bären halb getötet und schwer verletzt. Dies bringt die ganze Gruppe in Gefahr. Man beschliesst, Glass mit drei Männern (darunter Tom Hardy) zum Sterben zurückzulassen und zieht weiter. Fitzgerald (besagter Tom Hardy) dreht jedoch durch und begräbt Glass bei lebendigem Leib, tötet einen der Kameraden und zwingt den noch übrig gebliebenen (Will Poulter) zur Mithilfe. Doch Glass, für tot gehalten, kann sich retten und hat nur noch einen Gedanken: Rache!

 

Meine Meinung:

 

The Revenant war auch einer dieser Filme, die ich, wohl ohne den Flug nach New York, nie gesehen hätte. Von den drei Filmen, welche ich auf meiner Reise in die USA guckte, war The Revenant der beste und sogar so interessant, dass ich mir vorstellen kann, den Film in die Sammlung zu stellen, damit ich den auch auf dem grosse TV-Bildschirm geniessen kann. Für andere potenziell interessante Filme reichte die Zeit nicht aus (z.B. Blood Diamond).

 

The Revenant ist vielleicht einen Tick zu lang und der Film brauchte eine gewisse Zeit, bis er mich gepackt und gefesselt hat, aber danach hat The Revenant prächtig unterhalten. Das Setting ist toll, die Aufnahmen wunderschön, der Film optisch schick und die Naturaufnahmen sind der Wahnsinn. Definitiv ein Film für die grosse Leinwand. Ein ruhiger Film, der auch oft wortkarg wirkt und mehr durch seine Bilder gefällt und erzählt, statt via Dialoge.

 

Auf den Punkt gebracht handelt es sich am Ende um eine typische Rache-Story. Ein richtiger Männerfilm. Leonardo DiCaprio (Critters 3) spielte stark. Er trägt den Film, auch wenn der restliche Cast um Namen wie Will Poulter (Midsommar), Domhnall Gleeson (Mother!) oder Mad Max: Fury Road Star Tom Hardy (gar nicht gewusst, dass er mitspielt und erst jetzt beim Schreiben der Review gesehen!!!) ebenso gefallen und in ihren Rollen überzeugen. Tom Hardy spielt quasi den Endgegner von DiCaprio.

 

Der Film bietet nebst vielen ruhigen, schon fast traumähnlichen, surrealistischen und hypnotischen Bildern Action in Form von Angriffen (Indianer), Verfolgungsjagden und besagte Szene mit dem Bären, in der Leonardo DiCaprios Figur fast mit dem Leben bezahlt. Über die Szene wurde oft berichtet. Für mich war die Szene gehyped. Zwar wurde der Bär aus CGI und Animatronics verwirklicht, dennoch fand ich es nicht real und nebenbei auch unglaubwürdig, dass er das überlebt hat. Aber hey, The Revenant ist ein Film und nichts weiter, da sollte man auch nicht immer nach Realismus suchen…

 

Auch der Gewaltgrad ist definitiv nicht so hoch, wie im Vorfeld zu lesen war. Der Film, der mich stellenweise auch an Filme wie Castigata - Die Gezüchtigte (Pferd-Szene), Pelts (Pelze) oder Ravenous - Friss oder stirb (Schnee, Sprung in Tiefe/Stunt) erinnerte, braucht dies aber auch nicht, um zu überzeugen. Zwar empfinde ich auch Regisseur Alejandro G. Iñárritu als zu gehypt (nach seinem Birdman or (The Unexpected Virtue of Ignorance), aber was The Revenant angeht hat er ein feines Händchen beweisen und einen durch und durch schönen Film geschaffen, wofür das Kino schlussendlich auch für erfunden wurde!

 

Fazit: Gespannt auf eine zukünftige Zweitsichtung!

 

Infos:

 

O: The Revenant

 

USA 2015

 

R: Alejandro G. Iñárritu

 

D: Leonardo DiCaprio, Tom Hardy, Will Poulter, Domhnall Gleeson

 

Laufzeit der Originalversion: Ca. 156 Min.

 

Gesehen am: Mitte August 2022

 

Fassungen: Gesehen im Flug Zürich nach New York (JFK Airport) im Originalton und Uncut mittels Unterhaltungsbereich von Delta. Gibt es in Deutschland Uncut auf DVD, Blu-Ray und UHD (auch mit O-Ton und Subs).