Vampire
Story:
Im Auftrag der Kirche (Maximilian Schell) jagen Jack Crow (James Woods) und sein Team (u.a. Daniel Baldwin, Mark Boone Junior, Cary-Hiroyuki Tagawa) Vampire. Doch das Team wird verraten. Der Meister-Vampir Jan Valek (Thomas Ian Griffith) schlachtet praktisch das ganze Team ab. Jack Crow und die Überlebenden (Sheryl Lee) und neue Dazugestossene (Tim Guinee) nehmen den Kampf gegen Jan Valek auf…
Meine Meinung:
John Carpenters (Das Ding aus einer anderen Welt, Halloween, Pro-Life) Vampire ist für mich einer der besten Arbeiten des Horror-Meisters. Der Film gefällt mir dabei sogar besser als Werke wie Sie leben, Big Trouble in Little China oder Escape from New York wobei ich zwei dieser drei Titel erst jeweils einmal gesehen habe und ich mich kaum an jene erinnern kann (wobei ich die auch definitiv nicht als Kracher abgespeichert habe). Vampire, Ende der 90er Jahre eine willkommene Abwechslung zu den ganzen Teenie-Slashers à la Scream und Co., wurde zu Ehren von Cary-Hiroyuki Tagawa gesichtet.
Cary-Hiroyuki Tagawa verstarb Anfang Dezember. Dass er in Vampire mitspielt, wusste ich gar nicht (mehr). Nach der Sichtung weiss ich auch warum. Cary-Hiroyuki Tagawa ist kaum zu sehen. Er spielt einen Vampirjäger, hat aber nur eine kleine und limitierte Rolle. Da hätte ich besser einen anderen Film ausgewählt (Mortal Combat zum Beispiel). Cary-Hiroyuki Tagawa arbeite schon zuvor in Big Trouble in Little China mit John Carpenter zusammen. Ansonsten lohnen sich Filme wie Nemesis oder Showdown in Little Tokyo mit ihm. Seine Präsenz in Vampire ist nahezu unsichtbar.
Abgesehen von diesem kleinen, eigentlich unwichtigen Detail, hat mir Vampire ausgezeichnet gefallen. Die Western-Stimmung passt perfekt und gerade zusammen mit der tollen Musik kommen da definitiv From Dusk Till Dawn Vibes auf. Für die Effekte, die leider für die R-Rated Freigabe zensiert und in mind. einem Fall sogar als ganze Szene aus dem Film flogen (laut imdb Eintrag), war die KNB-FX Group (Cabin Fever, A Nightmare on Elm Street 5: The Dream Child, Intruder) zuständig. Einmal mehr tolle Effekte, die sie aus dem Hut gezaubert haben. Nach dem Zerteilungseffekt in Jason Goes to Hell gibt es hier eine ähnliche Tötungsszene zu sehen. James Woods (Videodrome) spielt ein wunderbares Arschloch, dessen Sprüche zum Schmunzeln anregen und auch andere Namen wie Maximilian Schell, Thomas Ian Griffith oder Tim Guinee (Blade) wissen zu gefallen.
Fazit: Horrorfans zu empfehlen!
Gefolgt von: Vampires: Los Muertos
Infos:
O: Vampires
USA 1998
R: John Carpenter
D: Maximilian Schell, James Woods, Daniel Baldwin, Mark Boone Junior, Cary-Hiroyuki Tagawa, Thomas Ian Griffith, Sheryl Lee, Tim Guinee
Laufzeit der deutschen DVD: 102:56 Min.
Gesehen am: Vor 2006 / Neusichtung am: 09.12.25
Fassungen: Mir lag die alte, deutsche DVD von
VCL/MAWA vor = Uncut, gute Ton- und Bildqualität, Deutsch/Englisch, deutsche
Untertitel. Die deutsche Synchronisation ist sehr gut. Den Film gibt es
inzwischen auch auf Blu-Ray (Scream Factory, Twilight Time, Powerhouse Films /
Indicator Series, StudioCanal etc.).






