Drunken Master Slippery Snake
Story:
Cliff Lok und Peter Chan Lung geraten auf ihrer abenteuerlichen Weise an diverse Kämpfer (u.a. Chiang Tao, Kong Chuen), die ihnen ans Leder wollen. Sie können immer entkommen, bis sie auf den tödlichen Lung Yung Feng (Lee Hoi-Sang) treffen. Um ihn zu besiegen, braucht Cliff Hilfe von Bamboo Stick (Simon Yuen)…
Meine Meinung:
Aka Mad Mad Kung Fu. Aka Ol' Dirty Kung Fu. Nicht zu verwechseln mit Ol' Dirty & the Bastard aus dem gleichen Jahr und mit dem gleichen Cast (Simon Yuen). Drunken Master Slippery Snake stellt eine Produktion aus Taiwan dar, je nach Filmdatenbanken wird auch Hong Kong genannt. Bei Drunken Master Slippery Snake handelt es sich um eine typische Old School Kung Fu Komödie, die nach den Jackie Chan Erfolgen (Drunken Master und Co.) entstanden sind. Und dessen Niveau wird, selbstverständlich, nicht erreicht.
Dennoch empfand ich Drunken Master Slippery Snake als spassig, unterhaltsam und vor allem kurzweilig. Mit einer Laufzeit von nur 81 Minuten ist der Film abwechslungsreich. Cliff Lok (Chinese Kung Fu Against Godfather, Shaolin Death Squads, The Ring of Death) und Peter Chan Lung (Crazy Safari) harmonieren gut miteinander. Da kommen etliche Buddy-Movie Motive zum Tragen, was das ungleiche Duo angeht. Spassig. Simon Yuen (Kiss of Death, Iron Bridge Kung-Fu, Sleeping Fist), der Meister aus Die Schlange im Schatten des Adlers, kommt hier nur am Anfang und im Finale vor. Ihm sieht man an, dass er in vielen der Kampfszenen gedoubelt werden musste.
In Nebenrollen und Gastauftritten sind Chiang Tao (Die Depesche des Todes, Schweig oder stirb) sowie Cheng Kang-Yeh (Challenge of the Masters, The Duel) zu sehen. Vor allem letzterer nervt mich oft in Shaw Brothers Filmen (z.B. Heroes of the East). Hier machte er in seinem Auftritt Spass. Hatte etwas von Dean Shek. Am meisten Freude hatte ich hingegen an Lee Hoi-Sang (The 36th Chamber of Shaolin, The Kung-Fu Warrior, Shaolin Prince). Ihn kenne ich vor allem aus Nebenrollen, selten aus Hauptrollen. Hier spielt er den Hauptbösewicht und Endgegner. Und er macht das toll. Die Kampfszenen sind auch sehenswert.
Fazit: Wer Old School Kung Fu Filme mag, kann einen Blick riskieren!
Infos:
Taiwan, HK (je nach Quelle) 1979
R: Ho Meng-Hua, Yu Cheng-Chun
D: Cliff Lok, Peter Chan Lung, Chiang Tao, Kong Chuen, Lee Hoi-Sang, Simon Yuen, Cheng Kang-Yeh
Laufzeit der UK-DVD: Ca. 81 Min.
Gesehen am: 04.11.25
Fassungen: Mir lag die UK-DVD von Rarescope
vor = Mandarin mit englischen Subs, gute Bildqualität, k.A. ob Uncut oder
nicht. Als Master diente scheinbar die deutsche Widescreen Fassung. Als Bonus
gibt es nebst zwei Kampfdemos und einer Bildergalerie noch eine zensierte Szene
(in Mandarin mit «forced» englischen und chinesischen Untertiteln). Die Szene
ist amüsant und es wird gekämpft. Diese fehlt im Print. Daher weiss ich nicht,
ob die Fassung als Uncut durchgeht. Die Szene scheint im Original-Print nämlich
verwendet worden zu sein. Vielleicht fehlt die Szene im deutschen Print und da
das Label dieses als Master nahm, fiel das nicht auf. In Deutschland heisst der
Film (VHS und DVD) Schnapsnase und Schlappohr. Es gibt keine Blu-Ray. Ich hatte
davon noch kurz die VHS aus Japan (Mad Mad Kung Fu). Als ich dieses kaufte
wusste ich nicht, dass ich die UK-DVD schon habe. Ich finde das VHS aber nicht
mehr und habe es auch nicht auf meiner Liste von ungesehenen Filmen gelistet.
Gut möglich, dass ich das VHS schon vor Jahren verkauft habe, nachdem ich bemerkte, dass ich den Film doppelt habe.


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