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Sonntag, 5. Juli 2020

Update

Neuer Neukauf, neue Reviews und neuer Buch-Tipp

 

- Neuer Neukauf


- Ich jagte Hannibal Lecter



- O Estripador de Mulheres

- At the Earth's Core

- Hot Blood

- Behind the Storm


Neukauf






Betamax Player
Habe es getan und mir einen Betamax Player gekauft. Folgendes Modell: SONY SL-T25ME Multinorm Betamax Videorecorder PAL / SECAM. Grund: auf FB vor allem PAL Betamax von Kung Fu Filmen gesehen (Holland, Indonesien). Player auf Ebay gekauft, bekommen, angeschlossen und getestet = läuft!   

Bruce, Kung Fu Girls
Aka Five Pretty Young Ladies als Ocean Shores VHS. Mit Polly Shang-Kuan Ling-Feng als "Pretty Young Lady 1". Von ihr muss ich noch deutlich zulegen, was Filme angehen (wie auch von Robert Tai, Joseph Kuo, Lee Tso-Nam...). Das VHS von einem Sammler aus England erhalten (Tauschgeschäft). Konnte aufgrund von Corona lange nicht verschickt werden.

Woods Are Wet
Pinku eiga von Nikkatsu. Soll mehr in Richtung Arthouse/De Sade Verfilmung gehen. Bin gespannt. Jap. VHS mit englischen Subs. Die Zensurbalken sollen ungewöhnlich gross und störend sein = Kritik vom Regisseur am jap. Zensursystem Eirin. Das VHS von einem Sammler aus England erhalten (Tauschgeschäft). Konnte aufgrund von Corona lange nicht verschickt werden. 

Dynamite Shaolin Heroes
Mit Lo Lieh. Unbekannt ob Original oder IFD Version und/oder wie sich diese unterscheiden. Da Englisch Dubbed wohl die IFD Fassung. Dieses VHS aus Jugoslawien war das Gratis-Geschenk des Sammlers aus England da leichten Schimmel. Dürfte mein Korea-Dealer locker wieder sauber bekommen. Bereits auf dem Weg dorthin.

The Kung Fu Cook
Old School Kung Fu aus dem Jahre 1980 als holländisches Beta. Billig auf FB (Auktion) erworben. 

Anak ni Zuma
Und einer meiner bis dato besten Käufe 2020: die ultraseltene VCD aus den Philippinen von Anak ni Zuma aka Zuma 2 aka Hell Serpent. Den kannte ich bisher nur als stark zensierte, musikveränderte Englisch Dubbed Fassung. Gespannt auf Neusichtung in Original- und Uncut-Fassung. Review = HIER KLICKEN! Von einem Ital. Sammler abgekauft der VCD mit anderen Filmen auf FB zum Verkauf anbot.

Last Breath
HK VHS im O-Ton (bzw. Dubbed in Canto) mit englischen Subs. In D bekannt als Dschungelmission (DVD Titel, abgedunkelt, internationale Fassung = Jungle Heat Edit mit zusätzlichen Geweilo-Szenen, trotz Uncut Vermerk zensiert). Die HK Original-Fassung ohne Gweilos soll die bessere Fassung sein. Derbe Dschungel-Action mit Kicker Dorian Tan Tao-Liang und Shaw Brothers Star Fan Mei-Sheng. Gefiel mir früher nicht (kenne nur die deutsche DVD Fassung). Gespannt auf Neusichtung. Von einem Sammler aus Deutschland angeboten bekommen und von diesem abgekauft. 

The Strange Love of the Vampires
Spanischer Vampir-Horrorfilm von 1977, den es bisher nicht auf DVD/Blu-Ray zu geben scheint. Als VHS aus Holland. In Deutschland als VHS erschienen (Titel: Blutsauger). Von FB (Auktion gewonnen). 

Ich jagte Hannibal Lecter

Ich jagte Hannibal Lecter

Inhalt:

Zitat Back-Cover des Buches:

«Schockierende Geständnisse – Robert K. Ressler, der für das FBI Massenmörder jagte, erklärt die Psyche abnormer Serienkiller anhand ihrer eigenen Aussagen: Ted Bundy, Peter Sutcliffe, Jeffrey Dahmer und andere.

Robert K. Ressler brachte in den USA die berüchtigtsten Massenmörder der letzten Jahrzehnte zur Strecke – unter anderem auch den Killer, der Thomas Harris in seinen Roman Das Schweigen der Lämmer als Vorbild für den legendären Mörder Dr. Hannibal Lecter diente.

Zusammen mit dem Autor Tom Shachtman schildert Ressler hier, wie er mit seiner speziell entwickelten Methode des Persönlichkeitsdiagramms bis dato unbekannte Serienkiller aufspürte – darunter John Wayne Gacy, Charles Manson, Ted Bundy und andere. Seine Verhöre und Befragungen geben einen erschreckenden Einblick in die gestörte Psyche dieser Mörder, die im Töten Befriedigung und Erleichterung erfahren.»

Meine Meinung:

Das Buch mit der Anspielung zum Spielfilm Das Schweigen der Lämmer habe ich bereits in Jugendjahren gelesen aber wusste kaum mehr was. Daher wirkte das Sachbuch nun wie eine komplett neue Lektüre = Empfehlens- und lesenswert, zumindest wenn man sich ein wenig für das Thema Serienkiller interessiert.

Robert K. Ressler ist wohl eine der wichtigsten Personen und Pioniere, wenn es und die Geschichte von Täterprofilen geht. Er zeigt anhand biographischer und realer Fakten, Ereignissen und Serienkillern die Arbeit auf, die er als FBI-Agent und danach aufgebaut hat.

Robert K. Ressler und Autor Tom Shachtman schreiben spannend, einfach verstehend, sympathisch aber halten auch vor grausamen Details, welche nun Mal durch die Arbeit mit Serienkiller entstehen, nicht zurück. Dem sollten sich Leser bewusst sein.

Robert K. Ressler gibt einen spannenden und fesselnden Einblick in das damalige Leben eines FBI Agenten, zur damaligen US-Politik und in die Gedanken von Irren wie Richard Trenton Chase, William Heirens, Sirhan B. Sirhan, Charles Manson, Charles «Tex» Watson, Richard Speck, Ted Bundy, Jerome Brudos, John Joubert, Gerard Schaefer, Herbert M. Mullin, John Wayne Gacy, Edmund Kemper oder Jeffrey Dahmer.

Das Buch fesselt schnell und wurde regelrecht (auch dank sehr ruhiger Nächte auf der Arbeit) verschlungen! Vor allem die Kriminalarbeit und die Infos zu den Interviews fand ich sehr spannend. Wie auch die Psyche, die die Täter oft auch entlarven, da sie sich am Ende für unbesiegbar halten.

Die Netflix Serie Mindhunter aus dem Jahr 2017 basiert auf den Ereignissen der damaligen Zeit um Robert K. Ressler, das Befragen von Serienmördern und die damit verbundenen Probleme und Hürden. Schade, dass es nach der besseren 2. Season keine 3. gab (im Moment auf Eis gelegt, wenn auch nicht ausgeschlossen, dass es später weitergeht).

Schön fand ich auch, dass Robert K. Ressler auch kritische töne einfliessen lässt (Schwarze Schafe der Polizei, Hürden und Bürokratie im FBI und deren Verlauf und Entwicklung). Einige der Highlights waren Zitate aus dem Gerichtsstand, wenn die Strafverteidiger der Killer Robert K. Ressler auseinandernehmen wollten, und dieser durch seine Fachkompetenz den Spiess jedoch umdrehte. Amüsant und beeindruckend zugleich!

Lediglich das Kapitel Computer und Datenvernetzung fand ich wenig interessant und lahm. Liegt wohl daran, dass ich mit Computer aufgewachsen bin und es nicht, wie zu Resslers Zeiten, anders war. Das Kapitel fand ich langweilig, auch wenn dies stark Geschmackssache ist. Die anderen Kapitel hingegen fand ich durchs Band fesselnd, schockierend, eindrücklich und unterhaltsam!

Fazit: Wer sich für einige der bekanntesten Serienkiller der US-Geschichte interessiert, sollte sich dieses Buch nicht entgegen lassen!

PS: Ebenso kritisch kommt im Buch der Film Das Schweigen der Lämmer weg…

Infos:

Anzahl Seiten: 313

Sprache: Deutsch

In Deutschland erschienen: Ja

Autor: Robert K. Ressler & Tom Shachtman

Verlag: Wilhelm Heyne Verlag München

Art: Taschenbuch

Roman/Sachbuch: Sachbuch

Erschienen: 1992

Behind the Storm Review

Behind the Storm

Story:

Ein Familienvater (Gam Biu) stirbt. Also trifft die zerstrittene Familie (Melvin Wong, Danny Lee, Guan Shan) inklusive Partner auf der Insel ein, wo der Vater verstarb, um über das Erbe zu streiten. Doch das Problem wird zur Nebensächlichkeit, als ein unbekannter Killer und/oder Geist die Familienmitglieder und deren Partner angreift…

Meine Meinung:

Behind the Storm ist ein Genre-Mix aus Action, Thriller und Horror/Ghost-Film. Leider handelt es sich beim Film nicht um einen Kracher und/oder einen sehr guten Film. Behind the Storm ist ein seltener Film, was aber nicht zwingend heisst, dass es sich um einen spezifisch tollen Film handelt.

Das grösste Problem des Filmes: Längen und wenig Abwechslung. Man weiss lange nicht, was Sache ist. Ist ein Geist der Täter? Kehrt der verstorbene Vater zurück um Rache zu üben? Ist es ein Familienmitglied, welches das Erbe für sich alleine beanspruchen will? Geht es um Frauen und Affären? Soll die männliche Konkurrenz aus dem Weg geräumt werden?

Alles ist möglich. Leider wurde dies auf Dauer eintönig und lahm inszeniert, so das Längen entstehen. Da helfen auch bekannte Gesichter wie Danny Lee (Law with Two Phases, The Gambling Syndicate, Fatal Move) und Melvin Wong (Ghost Nursing) wenig. Der Film bietet auch kaum echte Horrorparts und der kurze Schlagabtausch zwischen Melvin Wong und Danny Lee (der Kampf mit Messer) war eine willkommene, wenn auch zu kurze Abwechslung.

Das sorgte fast dafür, dass der Film nicht in die Sammlung aufgenommen worden wäre, wäre da nicht das bessere da actionreichere letzte Viertel des Filmes. Dieses konnte den Film retten, da Actionszenen zunehmen und diese cool und zackig gefilmt und in Szene gesetzt wurde. Das Auftauchen neuer Figuren (Wong Chang) tat dem Film sichtlich gut. Das Ende gefiel mir auch und gab Pluspunkte. Stimmig und die Maske erinnerte mich ein wenig an jene von Lo Lieh aus Human Lanterns.

Fazit: Kein Kracher und man muss sich auf gähnende Langweile einstellen, die erst gegen Ende abnimmt. Dann kann der Film zusagen, aber zu hohe Erwartungen sind in dem Fall definitiv kontraproduktiv.

Infos:

O: Shou Xin

HK 1982

R: Lo Chen

D: Melvin Wong, Danny Lee, Guan Shan, Gam Biu, Violet Lee Ying, Wong Chang

Laufzeit der HK-VCD: Ca. 90 Min.

Gesehen am: 06.04.20

Fassungen: Mir lag die HK-VCD von Worldtrade Entertainment vor = Nur Vollbild, Uncut, O-Ton aber dafür feste englische Subs, die z.B. auf der Kassette aus Hong Kong (Ocean Shores) fehlen. Es gibt keine deutsche Fassung und keine Blu-Ray (Stand: April 2020).

Hot Blood Review

Hot Blood

Story:

Zwei Cops (Chow Yun-Fat, Mark Cheung Lui) sind gute Freunde und unternehmen auch Mal was zusammen mit ihren Freundinnen (Sarina Sai Zhu-Juan, Resand Lam Hau-Yi). Im Job bekommen sie es mit Dieben (Fung Hak-On, Luk Chu-Sek) zu tun…

Meine Meinung:

Hot Blood ist ein Low-Budget Cop-Gangster Film der New Wave Bewegung und ein Frühwerk mit dem späteren Superstar Chow Yun-Fat (The Bund, The Story of Woo Viet, The Killer, 100 Ways to Murder Your Wife). Mit anderen Worten: kein Kracher.

Der Film hat mehrere Defizite, die verhindern, dass Hot Blood ein guter Film ist. Die Gründe:

Story:
Es gibt kaum eine und bis kurz vor dem Ende wirkt der Film episodenhaft. Eine lineare Story ist in den ersten ¾ nicht auszumachen.

Längen:
Dies sorgt natürlich für Längen und lahme Füllszenen.

Action:
Gibt es nur wenig.

Der Film ist auch ein Genre-Mix – Buddy Film, Drama, Action-Film, Komödie, Polizei-Film mit Chow Yun-Fat und Mark Cheung Lui als zwei ungleiche Cops. Speziell Mark Cheung mochte ich, während man merkt, dass Chow Yun-Fat noch kein allzu grosses Selbstvertrauen hatte. Er spielt seinen Part ein wenig unterkühlt und unmotiviert.

Die wenigen Action-Szenen haben mir gefallen. Es gibt paar Schlägereien, eine längere Verfolgungsjagd und paar Shoot-Outs. Die wenigen Action-Szenen sind erst gegen Ende zu verzeichnen und wurden von Fung Hak-On (The Iron-Fisted Monk), der auch den Bösewicht im Film spielt, choreographiert. Er tut dies sehr gut und gekonnt. Im Cast wird auch ein junger Simon Yam (Fatal Move) erwähnt, der mir jedoch nicht aufgefallen ist.

Nebst der wenigen Action hat mir der Look des Filmes und auch die schönen Bilder aus Hong Kong gefallen. Und natürlich der Verlauf gegen Ende – da wird es phasenweise hübsch dramatisch (Beerdigung) und emotional und die Action rockt. Warm nicht früher damit begonnen?

Fazit: Kein Kracher – aber für HK-Fans, die kleine unabhängige New Wave Produktionen aus der Zeitspanne (Ende 70er, Anfang 80er) und die Chow Yun-Fans mögen, trotz Defiziten interessant.

Infos:

O: Ru Ce

HK 1977

R: Richard Yeung Kuen

D: Chow Yun-Fat, Mark Cheung Lui, Sarina Sai Zhu-Juan, Resand Lam Hau-Yi, Fung Hak-On, Luk Chu-Sek, Hon Yee-Sang

Laufzeit der HK-DVD: 96:22 Min.

Gesehen am: 06.04.20

Fassungen: Mir lag die HK-DVD von Mega Base Technology vor = Uncut, mittelmässige Bildqualität, O-Ton, feste englische Subs. Es gibt keine Blu-Ray und keine deutsche Fassung (Stand: April 2020).

At the Earth's Core Review

At the Earth's Core

Story:

Ein Wissenschaftler (Peter Cushing) und sein Helfer (Doug McClure) geraten mit einem Bohrerfahrzeug zum Mittelpunkt der Erde, wo sie diverse Abenteuer zu bestehen haben…

Meine Meinung:

At the Earth's Core ist eine schöne Kindheitserinnerung, welche ich seit dazumal auch nicht mehr sah. 2019 bekam ich den Film vom Kollegen als Wichtelgeschenk und der Film gefällt mir auch nach Neusichtung gut. Ich liebe solche Fantasy-Geschichten in sonderbaren Welten (oder zu Dinosaurier-Zeiten) und ich mag solche Gummi-Monster Effekte (erinnern ja sehr ans japanische Kaiju Genre) – Effekte genau nach meinem Geschmack.

Somit hat ein Film schon fast gewonnen. At the Earth's Core ist unterhaltsam, charmant und aufwändig in Szene gesetzt. Die Highlights nebst dem Fantasy-Aspekt sind die diversen Monster, Effekte, Kostüme und der damit verbundene Unterhaltungswert. Und Caroline Munro (Maniac) ist heiss anzusehen. Leider bekommt man sie gar nicht so viel zu Gesicht.

Die Story dient dem Mittel zum Zweck und der Unterhaltung. Neues wird nicht geboten. Zwei Dinge sah ich sogar leicht negativ: es gab zu wenig wechselhafte Settings. 90% der Handlung spielen in der unterirdischen Höhle der Flugmonster. Das war auf Dauer etwas fad und öde. Dazu kommt, dass mir ausgerechnet der bekannteste Name im Film, Peter Cushing, in seiner witzigen Rolle als Professor nervte.

Das waren aber nur zwei bis drei (wenig Screentime von Caroline Munro) kleine Details, die ich als leicht negativ ansehen könnte aber beim Schauen nicht gross störten und/oder ins Gewicht fielen, was die Wertung als Ganzes angeht.

Im Grossen und Ganzen macht das Fantasy-Monster-Spektakel viel Spass und unterhält gut! Wer Filme wie Caprona - Das vergessene Land und Co. mag, sollte auch in dem Fall zugreifen!

Infos:

O: At the Earth's Core

Großbritannien, USA 1976

R: Kevin Connor

D: Peter Cushing, Doug McClure, Caroline Munro, Cy Grant, Godfrey James

Laufzeit der US-DVD: 90:23 Min.

Gesehen am: Kindheit / Review überarbeitet am: 05.04.20

Fassungen: Mir lag die US-DVD von MGM vor (Double Feature mit War-Gods of the Deep) = Sehr gute Bild- und Tonqualität, Uncut, Englischer Ton, keine englischen Subs. Gäbe es in Deutschland von Koch Media.

O Estripador de Mulheres Review

O Estripador de Mulheres

Story:

In Brasilien geht ein Serienkiller um, der Frauen tötet. Die Polizei ermittelt…

Meine Meinung:

Bis heute hatte ich von diesem brasilianischen Serienkiller-Thriller nie etwas gehört (wie es dazu kam? Siehe Fassungen!). Ob sich das Schauen lohnte? Immerhin konnte man sich O Estripador de Mulheres gut ansehen, auch ohne ein Wort zu verstehen. Die Story ist, sagen wir Mal, relativ selbsterklärend.

Der Originaltitel des Filmes, O Estripador de Mulheres, heisst übersetzt «Der Ripper der Frauen». Es geht auch gleich mit einem Mord los und die Story ist schnell erklärt – ein Typ mit Brille und Messer hat es auf Frauen abgesehen, sticht ihnen meistens in den Hals, entblösst ihre Oberkörper und schneidet dann den Bauch entlang nach unten.

Das Motiv ist nicht klar – ich wiederhole mich – da ich nicht Portugiesisch und/oder Südkoreanisch spreche/lese. Es ist aber klar, dass nebst Polizei noch mehr Personen nach dem Täter suchen und es auch falsche Verdächtige gibt. Die Medien bekommen ebenso ihr Fett ab wie die Polizei, wenn ein Guru/Medium sich losschickt, den Täter zu finden (gabs ja auch bei Dario Argento und Der Alte). 

Auch laut ausländischen Reviews (viele finden sich nicht) soll der Film die Polizei aber auch Presse sozialkritisch hinterfragen. Zudem soll der Film das Regiedebüt von Juan Bajon gewesen sein. Auch wenn der Film kein Kracher ist – für ein Debüt ist O Estripador de Mulheres schon eine beachtliche Leistung geworden (danach hat er vor allem sexlastige Film gedreht).

Nebst den Horrormotiven kommen auch der Sex- und Sleaze Faktor inklusive Humor nicht zu kurz. Ich fühlte mich von der Machart einzelner Szenen an Jack the Ripper von Jess Franco und/oder an Cannibal Man erinnert (Schlacht-Haus Szenen). Die Darsteller waren grösstenteils, so wirkte es, Laiendarsteller. Man muss in einzelnen Szenen (dort wo Humor versteckt ist) auch mit Overacting rechnen.

Fazit: Ich hatte eigentlich Night Killer bestellt (siehe Fassungen) und stattdessen diesen unbekannten Film erhalten – es hätte schlimmer sein können!

Infos:

O: O Estripador de Mulheres

Brasilien 1978

R: Juan Bajon

D: Ewerton de Castro, Marco Antônio, Ana Paula Bajon

Laufzeit des Korea-VHS: Ca. 99 Min.

Gesehen am: 05.04.20

Fassungen: Kurios: ich kaufte aus Korea das VHS von Seoul Video zum 1990er Italo Film Night Killer, der kurze Zeit später von Severin films auf Blu-Ray (und DVD) veröffentlicht wurde (war, als ich das VHS kaufte, noch nicht angekündigt). Das VHS trägt auch den Titel «Night Killer». Stattdessen handelt es sich um eine Mogelpackung und es befindet sich der Film O Estripador de Mulheres auf der Kassette in Portugiesisch mit koreanischen Subs. Die Bildqualität ist jenseits von Gut und Böse und grottenschlecht. Dafür, und das war überraschend, sah der Film in den Gewalt- und Nackt-Szenen Uncut aus! Andere Fassungen dieses seltenen Filmes sind mir nicht bekannt (Stand: April 2020).