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Mittwoch, 25. März 2020

The Iron-Fisted Monk Review

The Iron-Fisted Monk

Story:

Hawker (Sammo Hung) verlässt den Shaolin Tempel, um die weite Welt zu entdecken. Zusammen mit Mönch Shan Teh (Chan Sing) helfen sie Ah Niu (Lo Hoi-Pang), dessen Schwester nach einer Vergewaltigung durch einen Mandschu Offizier (Fung Hak-On) verstarb um für Gerechtigkeit zu sorgen…

Meine Meinung:

The Iron-Fisted Monk stellt Sammo Hungs Regiedebüt dar. In dieser Golden Harvest Produktion spielte Sammo Hung zudem die Hauptrolle, war auch für das Drehbuch und die Action-Szenen zuständig. Man sieht es The Iron-Fisted Monk jedoch an, dass es ein Regie-Debüt war. So kommt diese Arbeit qualitativ nicht an spätere Regie-Werke von Sammo Hung, wie z.B. Enter the Fat Dragon, Encounter of the Spooky Kind, Eastern Condors, Pedicab Driver, Pantyhose Hero oder Slickers Vs Killers heran.

Im Gegenteil: nach meiner 2. Sichtung war ich von The Iron-Fisted Monk gar etwas enttäuscht. Wenn man bedenkt, dass Sammo Hung hier freie Hand hatte und auch für die Action-Szenen zuständig war und im Film dann auch Namen wie Sammo Hung, Casanova Wong, Chan Sing oder Fung Hak-On auftauchen, so kann man vom Endergebnis nur enttäuscht sein. Potenzialverschwendung = Fung Hak-On darf nur am Ende kämpfen und es gibt im Film mehr Brüste zu stehen als Kampfszenen mit Chan Sing während Casanova Wong eine unbedeutende Kurzrolle innehat. Sehr schade.

Natürlich ist The Iron-Fisted Monk kein schlechter Film. Das grosse Studio sieht man dem Film an: hohes Budget, alles sieht schick und authentisch aus, schöne Bilder und Aufnahmen, tolle Sets, erstklassige Bildqualität- und Format. Aber der Film enttäuscht in Sachen Story, Action und Anzahl Action und Choreographie. Mit Ausnahme des Finales sind die Kampfszenen viel zu kurz, viel zu selten, unspektakulär und wirken richtig langsam und lahm.

Der Ton des Filmes ist wechselhaft (viel Klamauk aber auch brutale Szenen wie blutige Morde oder Gewalt gegen Frauen = Vergewaltigungen, kommen gleich mehrfach vor wie auch nackte Tatsachen). Dabei gibt Fung Hak-On eine gute Figur ab. Dean Shek hat seine typische 08/15 Comic-Rolle und im Finale als Bösewichte gefallen noch Wang Hsieh und Chiu Hung. HK Stars wie Mang Hoi, Lam Ching-Ying und Mars (oder Eric Tsang) sind so minim, dass sie mir auch bei der 2. Sichtung nicht aufgefallen sind.

Der Film wird allein vom Finale gerettet: in diesem überzeugen die Kampfszenen und die Choreographie. Dort kann man Beschreibungen wie spektakulär, rasant und sehenswert verwenden! Der Ton ist ernst, die Kampfszenen hart und einfach schön anzusehen und im Vergleich zum ganzen Rest des Filmes qualitativ einfach besser, hochwertig und endlich auch schnell und rasant in Szene gesetzt. So hätte ich mir jede Kampfszene im Film gewünscht. So verweise ich auf andere Sammo Hung Old School Kung Fu Filme, die dem Fan deutlich mehr zusagen dürften (z.B. Die Schlitzaugen mit dem Superschlag).

Fazit: Nicht schlecht und für Sammo Hung Fans sicherlich zu empfehlen, aber kein Kracher!

Infos:

O: Sam Dak Woh Seung Yi Chung Mai Luk

HK 1977

R: Sammo Hung

D: Sammo Hung, Chan Sing, Fung Hak-On, Dean Shek, Lo Hoi-Pang, Chiu Hung, Wang Hsieh, James Tin Chuen, Casanova Wong

Laufzeit der US-DVD: 92:27 Min.

Gesehen am: Okt. 2008 / Review überarbeitet am: 21.01.20

Fassungen: Mir lag die US-DVD von 20th Century Fox vor = Uncut, erstklassige Bild- und Tonqualität (u.a. DTS Ton), O-Ton, englische Subs. Blu-Ray = UK Ausgabe von Eureka (allerdings soll dort eine Nacktszene mit einem Blur-Effekt zensiert sein). Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Jan. 2020).

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