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Freitag, 17. März 2023

Shaolin Drunk Fighter Review


Shaolin Drunk Fighter

Story:

 

Huang Chih Yeh (Jacky Liu Hong-Yi) flieht vor Bösewichten und wird schwer verletzt von Miss Yeda (Guk Jeong-Suk) und einem betrunkenen Shaolin Kämpfer (Chiang Cheng) gefunden, ins Kloster der Shaolin gebracht, gesundgepflegt und als neuer Schüler aufgenommen. Huang Chih Yeh ändert den Namen und wird zu einem Shaolin Mönch. Doch Bösewicht Tiger Kuo (Hau Chiu-Sing) lässt nicht locker, um Huang Chih Yeh zu töten. Und dann ist da noch ein Japaner (Hyeon Kil-Su), der sich mit den Shaolin Kämpfern duellieren möchte…

 

Meine Meinung:

 

Shaolin Drunk Fighter ist scheinbar eine Co.-Produktion zwischen Südkorea und Hong Kong. Je nach Datenbank wird das so oder anders angegeben. Regie führte Choe U-hyeong (dessen Blue Butterfly the Amazon gekauft und aus Südkorea unterwegs ist) und für die HK-Version To Man-Bo (Devil Curse). Der Film aus dem Jahr 1983 erinnert dabei an grössere Vorbilder wie The Shaolin Temple, Drunken Master oder den Shaw Brothers Klassiker Die 36 Kammern der Shaolin.

 

Die Inhalte bestehen aus gängigen Old School Klischees wie einen Rache-Plot, Shaolin Kämpfer, Drunken Kampfstil, Ninjas, Trainingsszenen, viel Natur (kaum Innenaufnahmen) und erreicht dabei nicht die Qualität ähnlicher HK- oder Taiwan-Filme (z.B. Alexander Lo Rei Filme à la Ninja vs Shaolin Guards). Dazu fehlt es dem Film an Originalität, einem coolen Soundtrack und vor allem einem charismatischen Lead. Die Figurenzeichnung ist wenig speziell, so dass keiner der Stars aus der Masse herausragt.

 

Am besten waren noch die Koreaner Hyeon Kil-Su (Fury in Shaolin Temple) als nobler Japaner, der sich duellieren möchte sowie das einzige Mädel im Film, gespielt von Guk Jeong-Suk (dessen Shaolin Water Seller müsste mir noch ungesehen rumliegen). Doch leider sind beides nur Nebenrollen. Der Plot hätte auch genau so gut ohne sie funktioniert. Der Ninja- und Japan-Sub-Plot bringt immerhin noch etwas Action als Füllmaterial in den Film, nebst den Duellen zwischen den Shaolin Kämpfern und dem Bösewicht oder den 08/15 Trainingsszenen (die in The Shaolin Temple einfacher besser und spektakulärer aussehen).

 

Die Kampf- und Trainingsszenen bestehen zu 90% mit Waffen. Hier und da wird auch ohne Waffen gekämpft. Da kommt dann u.a. der Drunken-Kampfstil zum Einsatz. Die Actionszenen sind absolut ok und solide. Das geht auch deutlich schlechter, auch wenn keine einzige Szene wirklich wie ein Spektakel wirkt. Das könnte am Vollbild liegen, aber auch an einer lahmen Kamera- und Choreographie. Jacky Liu (Kung Fu Master Named Drunk Cat), Chiang Cheng (Postman Strikes Back) und Hau Chiu-Sing (Sun Dragon) mögen zwar das Talent in Sachen Kampf und Körperbeherrschung haben, aber sie sind leider allesamt nicht sonderlich charismatisch oder sympathisch. Daher fesselt der Film und ihre (Kampf)Szenen auch nicht sonderlich.

 

Fazit: Solider Durchschnitt!  Old School Kung Fu Fans können einen Blick riskieren…

 

Infos:

 

O: Gimunsayukbang / 기문사육방, Shao Lin zhui gun / 少林醉棍

 

Südkorea, HK 1983

 

R: Choe U-hyeong, To Man-Bo

 

D: Jacky Liu Hong-Yi, Guk Jeong-Suk, Chiang Cheng, Hau Chiu-Sing, Hyeon Kil-Su, Kim Yu-Haeng, Gang Guk-gang, Little Unicorn

 

Laufzeit der VHS aus Südkorea: 89:01 Min.

 

Gesehen am: 23.01.23

 

Fassungen: Mir lag die Vollbild-VHS aus Südkorea von Life Production vor = Koreanische Originalversion im O-Ton und ohne Subs, k.A. ob Uncut (im Vorspann gabs wie einen Sprung, könnte ein Masterfehler sein) und durchschnittliche Bildqualität. Eine O-Ton Fassung mit Subs ist mir nicht bekannt. Die Fassungen aus England (u.a. auch eine DVD) sind nur Englisch Dubbed. Eine deutsche Fassung und/oder Blu-Ray gibt es nicht (Stand: Jan. 2023).