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Freitag, 9. Juli 2021

Coming Home in the Dark Review

NIFFF 2021 Spezial

 

Coming Home in the Dark

Story:

Eine Familie bestehend aus Vater (Erik Thomson), Mutter (Miriama McDowell) und den zwei Söhnen (Billy Paratene, Frankie Paratene) werden bei ihrem Ausflug / Urlaub von zwei unbekannten Männern (Daniel Gillies, Matthias Luafutu) angegangen, bedroht & entführt…

Meine Meinung:

Coming Home in the Dark ist ein Film aus Neuseeland. Ich wusste über den Film-Inhalt nur wenig: was ich wusste war, dass der Film teilweise brutal und kompromisslos sein sollte. Ich sah den Film am NIFFF, welches für Neuchatel International Fantasy Film Fest steht. Regisseur James Ashcroft lieferte damit sein Spielfilmdebüt.

James Ashcroft wurde vor dem Filmstart zugeschaltet, wo er eine Mini-Einleitung und Infos kommunizierte und die Zuschauer auch warnte, dass Coming Home in the Dark ein brutaler Film sei. Ihr tut also gut daran, möglichst wenig über den Film und/oder Plot zu lesen, damit Überraschungen nicht verloren gehen. Auf der anderen Seite ist der Plot für geübte Zuschauer relativ wenig überraschend.

Sogar gewisse Szenen, die provozieren, überraschen, schockieren und vor den Kopf stossen sollen, sah ich teilweise kommen (und hatte ich auch Freude daran da es teilweise Figuren betrifft, die mich bereits in den ersten Szenen genervt haben). Aber die Szenen hatten schon eine gewisse Wirkung, obwohl nicht sonderlich explizit. Aber der fehlende Humor und die allgemeine Kompromisslosigkeit taten ihr übriges.

Dazu gab es ein tolles Schauspiel von allen Beteiligten. Ohne dessen wären Film und Wirkung nicht so ausgefallen, wie sie ausfällt. Der Film dürfte nicht viel gekostet haben. 90% des Filmes spielen nachts. So wird viel kaschiert (man sieht z.B. nicht eine einzige Schusswunde, obwohl die Waffe paar Mal gebraucht wird). Aus wenig folgt ein grosser Ertrag. Alles richtig gemacht.

Einziges Manko: für den Haupt-Bösewicht (Daniel Gillies) hätte ich mir englische Subs gewünscht. Dessen Lispeln/Akzent habe ich mehrheitlich nicht verstanden! Erinnerte mich an Interviews mit Fussball-Legenden/Trainer wie Sir Alex Ferguson, Becks oder Rooney. Da bekamen in englischen Dokumentationen teilweise selbst die Englänger englische Untertitel spendiert da kaum verständlich!

Aber abgesehen davon gut schaubar. Ein Film, der keine Gefangenen macht und von Beginn an kompromisslos packend und fesselnd unterhält!  

Infos:

O: Coming Home in the Dark

Neuseeland 2021

R: James Ashcroft

D: Daniel Gillies, Erik Thomson, Miriama McDowell

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 93 Min.

Gesehen am: NIFFF 2021

Fassungen: Gesehen am NIFFF 2021 im O-Ton mit franz. Subs. Es gibt noch keine DVD/Blu-Ray (Stand: Juli 2021).

Censor Review

NIFFF 2021 Spezial

 

Censor

Story:

Enid Baines (Enid Baines) überprüft und zensiert von Beruf her «Video Nasties». Eines Tages erkennt sie in einem Video ihre Schwester, die vor langer Zeit spurlos verschwunden ist…

Meine Meinung:

Censor ist die UK-Variante von Evil Ed. England hat, ähnlich wie Deutschland, auch mit Zensur und verbotenen Filmen zu kämpfen gehabt. Die berühmten Video Nasties waren ähnlich in den Medien und Köpfen der Gesellschaft wie dazumal in Deutschland (= Dokumentation Mama Papa Zombie).

Auch in England wurden reale Morde Filmen zugeschrieben (1993 wurde Child’s Play 3 für einen Mord mitverantwortlich gemacht). Also ein Zeitgeist-Ding, wobei Zensur noch immer vorherrscht (Gewalt an Tieren wird nach wie vor zensiert und/oder Filme abgelehnt = Gestapo’s Last Orgy und deren 88 Films Vö).

Und der Zeitgeist wurde in dem soliden, gut schaubaren Censor wunderbar eingefangen: als Zuschauer hat man das Gefühl, in die Vergangenheit gereist zu sein: überall wird geraucht, keine störenden Handys, Videorekorder und vor allem Video-Shops! Ein Paradies! Dazu ist Censor technisch einwandfrei inszeniert und mit britischem, schwarzem Humor durchtränkt.

Dazu passt das Ende (als absolute Parodie) wunderbar dazu (oder der Videotheken-Shop Besuch oder die Szene als Enid Doug besucht). Die Darsteller machen ihre Sache durchs Band ordentlich. Blut gibt es auch zu sehen, auch wenn nicht allzu viel. Das Intro des Filmes war stark und ganz im Sinne des Video Nasties Themas, wenn Szenen aus echten Filmen der damaligen «Verbotsliste» gezeigt werden, u.a. erkannte ich Szenen aus Nightmare und The Driller Killer.

Der Film ist jedoch kein Kracher. Dies aus drei Gründen: der Plot war in Wirklichkeit kaum vorhanden und schwach. In der Hinsicht bietet Censor zu wenig. Allgemein gibt es zu wenig Highlights im Film und eine richtige Spannung ist nie vorhanden. Die Musik fand ich wenig aussergewöhnlich. Und die musikalische Darbietung in einem Film hat einen grossen Einfluss auf das Gezeigte.

Fazit: Kein Film für die Sammlung, aber ein durch und durch solider und gut schaubarer Beitrag des diesjährigen NIFFF!

Infos:

O: Censor

Grossbritannien 2021

R: Prano Bailey-Bond

D: Niamh Algar, Michael Smiley, Nicholas Burns, Vincent Franklin, Sophia La Porta

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 84 Min.

Gesehen am: NIFFF 2021

Fassungen: Gesehen am NIFFF im O-Ton mit franz. Subs. Es gibt noch keine DVD/Blu-Ray (Stand: Juli 2021).

NIFFF 6. Tag

Heute startete der 3. letzte NIFFF Tag und der letzte Tag mit zwei Filmen/d auf meinem Programm. Nach den gestrigen Pleite hoffte ich heute auf bessere Filme. Wie in den Tagen zuvor fand ich zu Hause noch Zeit, eine VHS zu kopieren. Diesmal kopierte ich den seltenen Film Trouble Maker Coming. Und zu meiner Überraschung bietet das VHS sogar englische Subs. Was ich während dem Kopieren sah, entsprach meinem Film-Geschmack und ich freue mich, den Film in Zukunft zu sichten. 
 

 

Danach gönnte ich mir auch noch einen Film: Prostitute Killers. Eine CAT. III Produktion aus dem Jahr 2000. Ewig nicht gesehen. Ich ging davon aus, dass mir der Film nicht mehr zusagen würde und der verkauft würde. Aber Pustekuchen: der Film gefiel mir noch immer und bleibt in der Sammlung. Review folgt! Danach hiess es: sich vorzubereiten! 

 


 

Es wurden, wie bereits gestern, Regen/Sturm- und Gewitter-Warnungen kommuniziert. Im Vergleich zu gestern wurde das Wetter auch düster, dunkel und nass. Meine Katze merkte dies, als sie auf dem Balkon war, während mich die andere Katze beim Schreiben von Reviews auf dem Schoss «störte». Ich plante, wie bereits gestern, früher nach Neuchatel zu reisen.

 




 


 

Und dies tat ich auch: ich ging früher und Regen setze tatsächlich ein. Statt mit dem vollen Zug in die Stadt zufahren, entschied ich mich für die weniger bekannte Bus-Tram Variante. Dies dauerte länger, aber ich hatte Zeit und war die ganze Zeit im trockenen. Der Zug nach Neuchatel war voll. In Ins (oder Kerzers) musste ich umsteigen, da der Zug getrennt wurde & nur der vordere Teil nach Neuchatel fuhr. Ich las die Der Fall Charles Dexter Ward Geschichte weiter, die prima fesselt und unterhält. Das darf sich gerne noch hinziehen, bis die Story zu Ende ist.

 



 

In Neuchatel angekommen sah ich, dass es auch hier geregnet haben muss. Im Moment nicht mehr. Ich ging ins Städtchen und danach an den See, wo dunkle Wolken aufzogen. Die Ruhe vor dem Sturm. Und tatsächlich: als ich mich auf den Weg in die erste Vorstellung (Censor) machte, fing es zu regnen an. Im Kino bemerkte ich, dass mein Lieblings-Kaffee, den ich seit Jahren trinke, scheinbar ein NIFFF Sponsor ist! Cool! Musste ich gleich ein Foto machen (am Ende des Berichtes)…

 






 

Nach Censor, der leider auch nicht in die Sammlung aufgenommen wird (aber bereits besser war als die Filme von gestern), spürte ich einen grossen Hunger. Ich schien unterzuckert. Ich merkte auch, dass ich heute kaum was Richtiges gegessen hatte. Und ich sah, dass ich 1.5h Pause hatte. Also ab ins Restaurant, wo es Spaghetti Carbonara gab. Wurde sehr schnell serviert, war fein. Ich fühlte mich besser.

 



 

Danach las ich in Passage 1 weiter (Der Fall Charles Dexter Ward), ehe ich im Kino Rex die 2. Vorstellung sichtete. Auch hier: besser als die Filme von gestern, gut schaubar, aber kein Film für die Sammlung. Danach hatte ich ca. 20 Minuten Zeit, um zum Bahnhof zu gelangen um den letzten Zug nach Bern zu erwischen, was gelang. Als ich am Bahnhof ankam, begann es wieder zu regnen. 

 

 


 

In Bern hätte ich sogar noch einen Moonliner Bus gehabt (nur jeden Donnerstag). Aber das hätte bedeutet = 50 Minuten später zu Hause sein plus im Regen nach Hause laufen. Also entschied ich mich für die Taxi Variante, dessen Taxi-Fahrer auch oft am Husten war. Corona? Ich fühlte mich erneut an Ebola Syndrome erinnert. Gut bin ich geimpft! Zudem plane ich, am Freitag früh aufzustehen (weil einkaufen und Film am Nachmittag startet). Zu Hause dann noch ein Bild mit dem NIFFF-Sponsor-Kaffee gemacht (wie konnte ich das all die Jahre nicht bemerken?):