Dieses Blog durchsuchen

Donnerstag, 9. April 2020

Update

Neuer Neukauf und neue Reviews

 

- Neuer Neukauf



Zu Ehren von Pussy Galore (Bond-Girl), gespielt durch Honor Blackman, die am 05.04.20 verstarb, gab es eine Neusichtung zu:

- Goldfinger



Reguläre neue Reviews:


Sympathy for Lady Vengeance

- Light the Fuse... Sartana Is Coming

- Vatertag

- The Imperial Tomb Raiders

- Fugitive Samurai

- The Ultimate Vampire

- Three Women with Grudge

- Summons to Death

- Der Goldene Handschuh

- Who Cares


Neukauf




Sangkuriang
"Conan" Variante aus Indonesien aus dem Jahr 1982 mit Suzzanna als spanisches VHS.  Bin gespannt. Wunderschönes, gezeichnetes Cover-Artwork. 


Goldfinger Review


Goldfinger

Story:

James Bond (Sean Connery), Geheimagent aus England, bekommt einen neuen Job: er soll den reichen Schweizer Geschäftsmann Goldginer (Gert Fröbe) überwachen und bald findet sich Bond in einer neuen, tödlichen Mission wieder…

Meine Meinung:

Goldfinger, die zweite James Bond Fortsetzung, hat die Neuprüfung d.h. die Neusichtung bestanden. Ich bin kein allzu grosser Kenner der Filme und ich habe die James Bond Filme bisher auch je nur einmal gesehen. Die neuen Filme der Reihe hingegen interessieren mich nicht mehr, da diese mit den alten Bond Filmen kaum mehr was zu tun haben (sondern mehr mit 08/15 US-Actionfilmen).

Goldfinger besticht durch eine unterhaltsame Geschichte, durch einen starken Sean Connery, durch tollen Witz, exotische und wechselhafte Drehorte (u.a. Schweizer Alpen) und starke Action und Effekte. Der Film hat ein hohes Budget und den Bond-Titelsong empfand ich als stark – gefiel mir sehr gut.

Nebst Sean Connery überzeugen Honor Blackman als Bond-Girl mit dem provozierenden Namen Pussy Galore und vor allem der Deutsche Gert Fröbe (Es geschah am helllichten Tag) als Bond-Gegner und Bösewicht. Er spielt absolut genial und jede Szene mit ihm ist ein Genuss. Goldfinger hat im Film ein Imperium aufgebaut mit einer Kleinarmee von Koreanern und Pussy Galore und ihren fliegenden Mädels. Seine rechte Hand und «Mann für alles» (Fahrer, Killer, Leichenentsorger) wird von Harold Sakata gespielt, mit japanischen Wurzeln, auch wenn er im Film einen Koreaner spielt.

Er gibt einen harten Gegner ab und liefert sich im Finale, welches sonst leicht enttäuscht, einen harten und langen Kampf mit Bond. Körperlich hat Bond keine Chance, so dass er sich was anderes einfallen lassen muss, um den Kampf zu gewinnen. Aber im improvisieren war Bond schon immer klasse. Harold Sakata ist nebst Richard Kiel sicher einer der bekanntesten Killer-Figuren im Bond Universum.

Weitere Action-Highlights bestehen aus einem Attentat-Versuch in einem Hotelzimmer, einer Flucht mit Bonds neuem Wagen inklusive des Austestens dessen neuen Funktionen, Bonds Ausbruch aus einer Gefängniszelle und dem Finale, wobei das Finale für meinen Geschmack leicht enttäuschend war. Es ist auch fraglich, wie Goldfinger entkommen konnte – was immerhin in einem Action-Twist am Ende nochmals aufgegriffen wird. Vergleiche mit den anderen Bond Filmen kann ich nicht liefern, da dessen Sichtungen viel zu lange her sind...

Fazit: Wer die alten Bond Filme mag, kann bedenkenlos zugreifen! Sehr gute Bond Unterhaltung!

Gefolgt von: Feuerball

Infos:

O: Goldfinger

Großbritannien 1964

R: Guy Hamilton

D: Sean Connery, Honor Blackman, Gert Fröbe, Shirley Eaton, Tania Mallet

Laufzeit der deutschen DVD: 105:29 Min.

Gesehen am: Feb. 2008 / Review überarbeitet: 08.04.20

Fassungen: Mir lag die deutsche DVD von MGM/20th Century Fox vor (James Bond Koffer) = alle Teile enthalten bis und mit Stirb an einem anderen Tag, Deutsch/Englisch mit Subs, hervorragende Bild- und Tonqualität. Die DTS Tonspur ist sehr gut. Extras gibt es jeweils auf einer 2. Bonus-Disc. Gäbe es inzwischen auch auf Blu-Ray. Die Filme kann man auch bedenkenlos in Deutsch schauen.

Who Cares Review

Who Cares

Story:

Grabräuber rauben einem Vampir (Chun Kwai-Bo) eine Perle. Daraufhin erwacht der Vampir mit dem Ziel, die Perle wieder zu bekommen. Diese gelangt über die Gangster (u.a. Charlie Cho Cha-Lee) zu Gangsterboss Dick (Dick Wei) und danach in die Hände der HKer Polizei (Kara Hui, Sibelle Hu)...

Meine Meinung:

Who Cares wurde mir von einem Kumpel empfohlen. Der Film stand seit jeher auf der Wunschliste. Who Cares ist gut und solide. Kein Kracher, aber kurzweilig und unterhaltsam. Der Film ist ein Mix aus Komödie, Action- und Ghost-Film. Und der Mix funktioniert, wie so oft im HK-Genre der damaligen Zeit, gut.

Es gibt viel derben Humor (u.a. mit Darmspülungen), einen hüpfenden Vampir aus vergangenen Zeiten und eine Polizei- und Gangstergeschichte. Es gibt viel zulachen (da darf dann z.B. auch ein Charlie Cho Cha-Lee, bekannt aus The Two Jolly Cops, nicht fehlen), es gibt durchschnittliche bis coole (Finale) Action (Martial Arts).

Die besten Action-Szenen haben Dick Wei als Bösewicht, Kara Hui, Sibelle Hu und eine 3. weibliche Polizisten und Gweilo Dan Mintz. Dan Mintz kämpft unter anderem gegen Dick Wei (Show-Kampf) und am Ende auch gegen die Mädels wie auch Dick Wei. Diese sind die qualitativ besten Kampfszenen. Schnell, rasant und zackig in Szene gesetzt.

Dick Wei, der oft Bösewichte spielte (Angel Enforcers, Close Escape, Mismatched Couples), macht als Gangsterboss einen soliden Job. Charlie Cho Cha-Lee ist halt einfach Charlie Cho Cha-Lee. Sibelle Hu (The Big Deal) ist natürlich absolut ok, aber ich hatte mehr Freude an Ex-Star Kara Hui (Wu Xia, Mrs K, Demon of the Lute).

Dan Mintz war einer von mehreren gefragten Gesichtern, die als Gweilo-Darsteller, vor allem auch als Böswichte, herhalten mussten. Ihn kenne ich u.a. aus The Inspector Wears Skirts II, Burning Ambition, Live Hard, Final Run, In the Line of Duty 4, The Outlaw Brothers, That's Money, Brave Young Girls oder Fatal Termination. Immer schön, westliche Bösewichte gegen Chinesen kämpfen zu sehen.

Der Film hat viel Klamauk und bindet auch den Vampir in die Geschichte ein, gegen den die einzelnen Protagnisten ankämpfen und/oder von diesem flüchten. Speziell ist, dass meist nur die Person, die die Perle hat, den Vampir erkennt und sieht. Für Dritte ist dieser nicht zu sehen und unsichtbar, was auch für viel Komik in einigen Vampir-Action-Szenen sorgt.

Fazit: Kein Kracher, aber absolut okay und Fans der damaligen HK-Filme zu empfehlen!

Infos:

O: Kwan Yan Gwai See

HK 1991

R: Max Lee Chiu-Jun

D: Kara Hui, Sibelle Hu, Dick Wei, Charlie Cho Cha-Lee, Chun Kwai-Bo

Laufzeit der VCD aus China: Ca. 94 Min.

Gesehen am: 18.02.20

Fassungen: Mir lag die VCD aus China vor = Label unbekannt, Mandarin Fassung mit englischen Subs, Uncut, dürftige Bildqualität. Vorteil gegenüber den HK-Fassungen (VCD, LD): die VCD hat englische Subs, die HK Fassungen nicht. Dafür fehlt O-Ton Kantonesisch bei der VCD Fassung. Eine DVD, Blu-Ray oder deutsche Fassung scheint es nicht zu geben (Stand: Feb. 2020).

Der Goldene Handschuh Review

Der Goldene Handschuh

Story:

Der Film erzählt die Story des Frauenmörders Fritz Honka (Jonas Dassler), der St. Pauli in den 70ern unsicher machte…

Meine Meinung:

True-Crime Verfilmung des deutschen Frauenmörders Fritz Honka nach einem Roman von Heinz Strunk (der Roman wird auf die Wunschliste gesetzt). Der Inhalt, der ein klein wenig an Fritz Haarmann erinnert, hat mir gut gefallen. Ich mag True-Crime und Serienkiller-Settings.

Dadurch kann ein Film kaum verlieren und/oder für mich schlecht sein. Der Goldene Handschuh war eine erfolgreiche Verfilmung, die viel Lob gewann. Der Film besticht durch eine authentische 70er Jahre Stimmung (Retro-Charme) und durch ein grandioses Schauspiel aller Beteiligten, die Mut zur Hässlichkeit bewiesen haben.

Der Film fesselt und hält sich an die Vorgaben des Falles, auch wenn einig Details im Roman sicherlich mehr Raum und Erklärung bekommen – Motive, Vorgeschichte und Kindheit von Fritz Honka und wie es weiterging, nachdem er verhaftet wurde. Die Darsteller waren grandios. Es wurde gekonnt Menschlichkeit und Mitleid in die Figurenzeichnung gesteckt.

Die Szenen im Goldenen Handschuh (eine Kneipe in St. PaulI) waren teilweise urkomisch. Was da für ein Volk frequentiert – unglaublich! Der Film ist für Zartbesaitete sicher nicht zu empfehlen, auch wenn der Film mehr durch Worte/Dialoge, Unmenschlichkeit, sexuelle Gewalt, Nackt-Szenen und Stimmung zu schocken vermag statt blutiger Details (so geschieht auch praktisch alles, das irgendwie blutig sein könnte, im off screen).

Das Ende und die Entdeckung gefielen mir sehr gut – die Szenen zuvor mit dem blonden Teen und ihrem Freund in der Kneipe waren Spannung pur!

Fazit: Die Deutschen können gute Filme machen, wenn sie wollen! Der Goldene Handschuhe ist ein zu empfehlender True-Crime Streifen!

Infos:

O: Der Goldene Handschuh

Deutschland, Frankreich 2019

R: Fatih Akin

D: Marc Hosemann, Adam Bousdoukos, Jonas Dassler, Tristan Göbel, Margarete Tiesel, Katja Studt, Hark Bohm

Laufzeit der Ital. DVD: Ca. 107 Min.

Gesehen am: 18.02.20

Fassungen: Mir lag die DVD aus Italien von BiM vor = Uncut, sehr gute Bild- und Tonqualität, O-Ton Deutsch dabei. Die Fassungen aus Deutschland sind auch Uncut, aber die DVD aus Italien war billiger als die deutsche Disc, daher diese gekauft. Titel der Ital. Fassung: Il Mostro di St. Pauli.

Summons to Death Review





Summons to Death

Story:

Diverse Personengruppen (u.a. Tang Ching, Tina Chin Fei, Fanny Fan Lai, Ku Feng) sind hinter einer Schatzkarte her, die jedoch in zwei Teile verteilt und versteckt aufbewahrt wird. Dafür wird auch getötet und betrogen…

Meine Meinung:

Lo Wei Agentenfilm im Fahrwasser der James Bond Filme aus Hong Kong für die Shaw Brothers im Stil von Filmen wie Asia-Pol mit Jimmy Wang Yu oder Venus mit den 1000 Gesichtern (aka Temptress of a Thousand Faces). Die Shaw Brothers sprangen auf viele Film-Trends auf, so auch auf James Bond.

Lo Wei, Entdecker von Bruce Lee und Jackie Chan und erster Förderer der zwei Stars, hat mit Summons to Death einen sehr soliden und kurzweiligen Agenten-Film auf die Leinwand gezaubert, der gut unterhält und alles bietet, was man sich von einem Agenten-Film nur wünschen kann.

Ausser Lo Wei (Fist of Fury, The Golden Sword, Dragon Fist) und Ku Feng (The Black Tavern, The One-Armed Swordsman) ist einer schönen Nebenrolle sind mir die anderen Namen nicht bekannt. Für mich unbekannte Namen, denen ich kein Gesicht zuordnen kann. Tang Ching gibt einen sympathischen «Agenten» ab und die Mädels gefallen, auch optisch und durch ihre Darbietungen (sexy Klamotten, verführerisch, mysteriös, gefährlich, um den Finger wickelnd, zwielichtig…).

Am Schauspiel gibt’s nichts zu motzen und die Action-Szenen sind abwechslungsreich, auch wenn die Kampfszenen sehr gestellt und ohne jegliche Power anmuten. Trotzdem unterhält der Film gut und für eine kurzweilige Unterhaltung ist garantiert. Nebst (schwachen) Kampfszenen gibt es Verfolgungsjagden und weitere Action-Szenen (Action auf hoher See), Stunts (brennende Piraten, die ins Meer fallen) und aufwändige Action (Schiff welches zu Beginn explodiert).

Die Musik ist fetzig und passt gut zu den Swinging Sixties, deren Stil auch das Hong Kong Kino beeinflusst hat (weil Hong Kong bis 1997 zu England gehörte).

Fazit: Kein Kracher, aber unterhaltsamer und kurzweiliger Agentenfilm der Shaw Brothers!

Infos:

O: Cui Ming Fu

HK 1967

R: Lo Wei

D: Tang Ching, Tina Chin Fei, Fanny Fan Lai, Ku Feng, Shirley Wong Sa-Lee

Laufzeit der Ziieagle Fassung: Ca. 98 Min.

Gesehen am: 13.02.20

Fassungen: Gesehen via Ziieagle Box = Uncut, O-Ton, englische Subs, sehr gute Bildqualität. Es gäbe den Film auch von IVL als HK DVD. Alternativen: US-VHS (Rainbow). Es gibt keine Blu-Ray und keine deutsche Fassung (Stand: Feb. 2020).

Three Women with Grudge Review

Three Women with Grudge

Story:

Eine Familie aus Korea, die Familie Yoon, hat sich in China niedergelassen, nahe der Grenze zu Korea. Eines Tages wird vor Ort die Leiche einer Frau, einer Chinesin, gefunden. Ji-Ryong, der Sohn der Familie Yoon, weilt derweil nicht vor Ort. Dieser kannte die Chinesin und pflegte eine heikle Beziehung (sexueller Art) zu ihr. Ji-Ryong kehrt aus Korea zurück um im Mordfall zu ermitteln, während vor Ort weitere Personen getötet werden…

Meine Meinung (Spoiler-Gefahr):

Three Women with Grudge springt auf den Krimi / Giallo-Zug auf und präsentiert eine «wer ist der Mörder»-Story und reichert diese mit falschen Fährten an (à la Geister-Rache-Film). So gesehen hat mir dieser Anfang 80er Jahre Horrorfilm aus Südkorea gut und besser als erwartet gefallen!

Three Women with Grudge, der nicht der einzige Film dieser Art ist (The Fear of Ancestral Rites), der ans Giallo Genre erinnert und auf die erfolgreiche, vor allem europäische Genre-Welle (spezifisch aus Italien) aufsprang, überzeugt durch einige wunderschöne Sets und stimmungsvolle, düstere und unheimliche Suspense-Momente. Eine Spannung ist immer gegeben, da man zuerst nicht weiss, ob ein Mensch oder ein Geist der Täter ist.

Auch diesbezüglich legt der Film gute Fährten. Um die Story, die phasenweise in Rückblenden erzählt und erklärt wird, verstehen zu können, ist es nötig, koreanische Reviews/Inhaltsangaben in Englisch zu übersetzen (oder nach englischen oder deutschen Reviews zum Film zu suchen – bevor der Film geschaut wird – ansonsten wird man über die Motive und Hintergründe der Täterschaft nur rätseln). Am Ende sind Menschen die Täter – ein Diener und eine Frau, die die Familie um ihr Grundstück bringen wollten.

Alles habe ich inhaltlich jedoch auch nicht verstanden – aber das war auch nicht so wichtig. Ich habe vor allem die Optik und die Mord- und Suspense Szenen genossen. Die Mord- und Täter-Szenen waren immer schön gefilmt – man sah nur Schuhe, Handschuhe oder die innovativen Mordwerkzeuge* im Bild, um die Täterschaft und Frage ob Menschen oder Geister morden so lange wie möglich unbeantwortet zu lassen.

*Da wären z.B. Messer aber vor allem der Strick und die Säge, was in ein-zwei Szenen auch zu blutigen Morden führt, die ich von dieser Art Film so nicht erwartet hätte.


Infos:

O: Samwonnyeo

Südkorea 1981

R: Si-Hyeon Kim

D: Min-gyu Choi, Hyo-seon Choi, In-ok Lee

Laufzeit der südkoreanischen VHS: Ca. 85 Min.

Gesehen am: 13.02.20

Fassungen: Mir lag das südkoreanische VHS von Il Jin Production / SKC vor = Uncut, gute Bildqualität (auch nicht zu dunkel), Koranischer Ton, keine Subs. Es gibt keine andere Fassung und ausserhalb Koreas wurde der Film nie veröffentlicht (Stand: Feb. 2020).

The Ultimate Vampire Review

The Ultimate Vampire

Story:

Taoist Priester Chiu (Lam Ching-Ying) und seine zwei Schüler (Chin Siu-Ho, Ronald Wong Ban) bekämpfen einen bösen Magier (Lau Shun) und dessen Schüler (Karel Wong Chi-Yeung). Hilfe bekommen sie dabei von einem weiblichen Geist (Carrie Ng)…

Meine Meinung:

The Ultimate Vampire ist allen Fans von Lam Ching-Ying als Taoist-Priester in Sachen Hauptrolle und in Sachen Geister/Hopping Vampires und Fantasy-Filme aus Hong Kong zu empfehlen. Lam Ching-Ying, der bereits früh in dem Genre schnupperte (in Sammo Hungs Encounters of the Spooky Kind als Nebenrolle) und vor allem durch seine Mr. Vampire Filme bekannt wurde (bzw. die Rolle des Taoist Priesters als Stempel aufgedrückt bekam), blieb solchen Rollen treu.

The Ultimate Vampire ist einer der vielen Mr. Vampire Ablegern und dazu ein recht ordentliches Stück Film. Wer das Genre mag, wird mit dem Film als Unterhaltung nichts falsch machen und gut unterhalten werden. Die Story ist zunächst etwas episodenhaft und nimmt sich Zeit – aber kommt mehr und mehr in Fahrt.

Es gibt nicht allzu viel Martial Arts, dafür viel Fantasy und magische Rituale und sympathische CGI Effekte. Dazu einige tolle Make-Up Masken, hüpfende Vampire, diverse Geister(Erscheinungen) und sogar Zombies. Das finale Duell war gut, aber auf einer Seite auch ein wenig enttäuschend da nicht wirklich spektakulär und vor allem, wie der ganze Film, sehr vorhersehbar.

Lam Ching-Ying (Fist of Fury) Fans kommen dank ihrem Star als Hauptrolle voll auf ihre Kosten. Chin Siu-Ho (Love Me Vampire) gib einen guten Schüler ab, währenddessen Ronald Wong Ban, dessen Stimme sehr an Eric Tsang erinnert, sehr nervt. Gerade auch in den lustigen Szenen sehr unlustig und wie gesagt mehr nervend als amüsant.

Carrie Ngs (The Armed Policewoman) Rolle ist kaum der Rede wert, da sie nur am Anfang und Ende vorkommt. Sicher auch ein Marketingtrick, denn ihre Rolle hätte man genau so gut streichen können. Ku Feng (My Son), eine Shaw Brothers Legende, kommt nur in einer Szene vor (auch kein Actionpart). Die Bösewichte (gespielt von Lau Shun und Karel Wong Chi-Yeung) waren überzeugend und haben gefallen.

Die Höllenwesen aus dem Finale erinnerten sehr an die Hello Dracula (Teile 1, 2, 3, 4, 5 und Serie) Filme – etwas schade, dass diese die Zombies besiegten und nicht Lam Ching-Ying und Co.

Dennoch: Absolut solide, kurzweilig und unterhaltsam, auch wenn der Film seinem (seltenen) Ruf nicht ganz gerecht wird. Für Lam Ching-Ying Fans dennoch klar zu empfehlen!

Infos:

O: Jiang shi zhi zun

HK 1991

R: Andrew Lau

D: Lam Ching-Ying, Ku Feng, Carrie Ng, Chin Siu-Ho, Ronald Wong Ban, Lau Shun, Karel Wong Chi-Yeung

Laufzeit der HK VCD: Ca. 87 Min.

Gesehen am: 13.02.20

Fassungen: Mir lag die HK VCD von Ocean Shores vor = Uncut, gute Bildqualität, O-Ton, englische Subs. Es scheint keine DVD zu geben, auch keine deutsche Fassung und/oder eine Blu-Ray (Stand: Feb. 2020). Nebst VCD gibt es mind. noch ein HK VHS und LD von Ocean Shores. Alternativen: US-VHS von Tai Seng.

Fugitive Samurai Review

Fugitive Samurai

Story:

Itto Ogami (Kinnosuke Nakamura), hochrangiger Offizier und Scharfrichter des Shogun, wird vom System verraten und zum Tode verurteilt. Doch Itto Ogami nimmt sein Schicksal selbst in die Hand, flüchtet mit seinem Sohn (Katzutaka Nishikawa/Takumi Satô) und bekämpft seine Feinde…

Meine Meinung:

Nach dem Hit Okami – Das Schwert der Rache wurde in Japan auch eine Serie fürs Fernsehen realisiert (wie auch bei Zatoichi und Co.). Fugitive Samurai hingegen ist nun ein Spielfilm der aus drei Episoden der TV-Serie zusammengeschnitten wurde – wie dies auch bei den Okami Filmen der Fall war = siehe Shogun Assassin).

Man sieht es Fugitive Samurai an, dass es sich um eine Fernseh-Produktion handelt. Es gibt so gut wie keine Effekte und die Action-Szenen sind sparsam dosiert, vor allem zu Beginn und im Mittelteil. Man darf jedoch auch keine Okami – Das Schwert der Rache Qualitäten erwarten. Wie gesagt, es handelt sich um eine TV-Serie, die zu einem Film zusammengeschnitten wurde.

Der Inhalt ist nicht neu. Mehrheitlich wird der Inhalt aus Okami – Das Schwert der Rache erzählt. Gegen Ende nehmen die Action-Szenen zu, was positiv ist. Die Kameraführung und Einstellungen, gerade in den Duellen, sind auch für einen TV-Film schön gefilmt. Vor allem die Szenen mit Regen sind optisch stimmungsvoll und wunderschön in Szene gesetzt. Dies passt auch zum klassischen Setting wunderbar dazu.

Die Darsteller, mir alle unbekannt, sind sehr solide. Itto Ogamis Sohn wird von zwei Darstellern gespielt (Takumi Satô spielt diesen nur in einer Szene, in allen anderen Szenen spielt Katzutaka Nishikawa Daigoro). Kōji Takahashi als Bösewicht Yagyu Retsudo war gut gespielt, überzeugend und man orientierte sich sehr am Aussehen an den Comics.

Regisseur Akinori Matsuo hat in seiner 2. Karriere-Hälfte als Regisseur vor allem TV-Serien gedreht. Zuvor Spielfilme und auch Ausflüge in Sachen Shaw Brothers gingen auf seine Kappe – so verdankt der Fan von ihm Shaw Brothers Filme wie Asia-Pol (Jimmy Wang Yu) oder The Lady Professional (Lily Li), wobei z.T. auch chinesische Regisseure beteiligt waren.

Fazit: Nur für Fans des Comics, der Spielfilme oder der Serie zu empfehlen!

Infos:

O: Fugitive Samurai

Japan 1984

R: Akinori Matsuo

D: Kinnosuke Nakamura, Yoshio Aoki, Rumi Matsumoto, Kôji Nanbara, Katzutaka Nishikawa

Laufzeit der US-LD: Ca. 92 Min.

Gesehen am: 13.02.20

Fassungen: Mir lag die Englisch Dubbed Laserdisc aus den USA von Image Entertainment vor = Uncut, Englischer Dub (gut), keine Subs. Die Bildqualität ist gut. Scheint es ansonsten nur auf VHS zu geben (Schweden, Griechenland etc.). Es scheint weder eine DVD noch Blu-Ray und auch keine deutsche Fassung zu geben (Stand: Feb. 2020).

The Imperial Tomb Raiders Review


The Imperial Tomb Raiders

Story:

Gangster fordern Mama Wang – diese flieht jedoch nachts mit diversen Kämpferinnen. Grund warum die Gangster nach Mama Wang verlangen: diese war eine frühere Konkubine, die eigentlich zusammen mit anderen Konkubinen in einer Grabkammer hätte sterben sollen. Mama Wang entkam – und in der Grabkammer wird ein Schatz vermutet, hinter welchem diverse Gruppen her sind. Mama Wang soll die Gangster zum Schatz führen…

Meine Meinung:

Seltener und unbekannter Shaw Brothers Film und Mix aus Action- und Abenteuerfilm. Selten deshalb, da bisher lange unveröffentlichter Shaw Brothers Film, den Celestial wohl einfach vergessen hat zu veröffentlichen (bei der Anzahl Filme, die sie von den Shaw Brothers vertrieben haben, wenig überraschend).

Der Film wartet, zumindest für mich, mit keinen bekannten Namen auf. Der Shaw Brothers Film überzeugt jedoch durch eine angenehm kurze Laufzeit von nur knapp 72 Minuten (wobei paar Minuten Kürzungen sicher auch bei der Restoration durch Frame-Cuts entstanden sind).

Längen sind daher selten und der Film ist kurzweilig. Die Action ist okay, aber nichts Besondres, aber immerhin vielfältig (das heisst es wird gekämpft, mit Feuerwaffen geschossen, mit Pfeilbögen getötet und es gibt diverse Stunts).

Die Aussen- und Naturaufnahmen überzeugen ebenso. Es wird vor allem draussen in der Natur gekämpft – Steinbrüche, Abhänge, Wasserfall. Die Kampfszenen sind nicht unblutig. Es gibt diverse Personengruppen, die am Schatz interessiert sind. Der Story lässt sich auch ohne Vorkenntnisse problemlos folgen.

Im Gegensatz zu anderen Shaw Brothers Filmen wurde auch mehr Wert auf eine Handlung gelegt, die ich interessant fand. Alle Szenen in der Grabkammer (und wie die Personen dort langsam dem Wahnsinn verfallen) fand ich klasse.

Fazit: Kein Kracher aber gute, nicht langweilige Unterhaltung und somit jedem Shaw Brothers Fan zu empfehlen!

Infos:

O: Dao Huang Ling

HK 1973

R: Ting Shan-Hsi

D: Wong Yung, Tso Yen-Yung, Chang Ping-Yu, Chiang Yang, Ko Hsiao-Pao

Laufzeit der Celestial VOD Version: 72:50 Min.

Gesehen: 10.02.20

Fassungen: Lange Zeit unveröffentlichter Shaw Brothers Film = es gibt den Film weder auf VHS, VCD, DVD oder Blu-Ray. Auch in der Ziieagle-Box ist der Film nicht enthalten. Die Gründe sind mir nicht bekannt. Der Film wurde von Celestial restauriert (Anfang der 2000er) aber nicht veröffentlicht. Ende 2019 ist davon eine restaurierte Fassung auf einem asiatischen VOD (Video-on-Demand) Anbieter aufgetaucht. Davon lag mir nun eine DVD-R-Kopie für den Eigengebrauch vor = Uncut, O-Ton, feste chinesische Subs die von englischen Subs, die mein deutscher Kumpel C. selbst erstellt hat, überdeckt werden. Die Bildqualität ist hervorragend. Eine DVD/Blu-Ray Fassung wäre wünschenswert, gibt es aber (noch) nicht (Stand: Feb. 2020). 

Vatertag Review

Vatertag

Story:

Der «Stepfather» Psychopath und Killer unterwirft sich einer Operation, um sein Aussehen zu verändern. Als «Keith Grant» (Robert Wightman) findet er in Christine Davis (Priscilla Barnes) und dessen im Rollstuhl sitzenden Teenager-Sohn Andy (David Tom) eine neue Familie. Zunächst scheint alles perfekt, doch die Fassade beginnt zu bröckeln, Andy schöpft Verdacht, die Wutausbrüche von Keith nehmen zu…

Meine Meinung:

Vorgeschichte:


Vatertag stellt eine Jugenderinnerung (filmisch gesehen) dar und somit hatte der Film immer einen klein wenig speziellen Stellenwert für mich. Früher empfand ich Vatertag als 2. besten Teil der «Stepfather» Reihe. Dies ist auch heute und aktuell noch der Fall. Da gabs keine Änderung.

Obwohl in Teil drei, welcher sogar ein TV-Film sein soll (laut imdb), ohne Star Terry O’Quinn auskommt, gefällt mir der Film besser als der Vorgänger. Robert Wightman macht als neuer Stepfather eine gute Figur. Da er inhaltlich Operationen durchführt, um sein Aussehen zu verändern, stört auch das neue Gesicht / der neue Darsteller nicht. Ausserdem passt seine «Softie»-Stimme in der deutschen Sprachfassung perfekt zum krassen Gegensatz seiner Taten, wenn er durchdreht und mordet.

Ansonsten bleibt sich die Filmreihe treu und alles beim Alten: gleicher Inhalt, Kleinstadt, Aufbau einer neuen Familie mit zu hohen, unrealistischen Erwartungen und Schicksalsschlägen (Christine die nicht schwanger werden kann), Stepfather, dessen Fassade zu bröckeln beginnt (= baut sich in der gleichen Stadt schon die neue Familie auf = Probleme vorprogrammiert), Pfeiflied, Musikwahl etc.

Solche Inhalte mag ich. Neu ist, dass der Sohn des Opfers im Film, da im Rollstuhl sitzend, beeinträchtig ist. Da wurde eine Neuerung eingebaut. Ansonsten gefällt der Film durch ein gutes bis solides Schauspiel, einen hohen Unterhaltungswert, durch eine stimmige Kleinstadt-Atmosphäre und durch blutige Morde (dürfte der blutigste Teil der Reihe sein).

Fazit: Mochte man die zwei ersten Filme, so kann man sich gut an Vatertag wagen!

Infos:

O: Stepfather 3 - Father's Day

USA 1992

R: Guy Magar

D: Robert Wightman, David Tom, Priscilla Barnes, John Ingle, Dennis Paladino, Season Hubley

Laufzeit der deutschen DVD: 105:41 Min.

Gesehen: Jugendzeit / Review überarbeitet: 09.10.20

Fassungen: Siehe Teil 1! Es gibt noch keine Blu-Ray (Stand: Feb. 2020). Es gibt von Vatertag eine R- und eine X-Rated (bzw. längere, graphischere) Version. Die Marketing DVD-Fassung entspricht der X-Rated Fassung.