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Donnerstag, 9. April 2020

Three Women with Grudge Review

Three Women with Grudge

Story:

Eine Familie aus Korea, die Familie Yoon, hat sich in China niedergelassen, nahe der Grenze zu Korea. Eines Tages wird vor Ort die Leiche einer Frau, einer Chinesin, gefunden. Ji-Ryong, der Sohn der Familie Yoon, weilt derweil nicht vor Ort. Dieser kannte die Chinesin und pflegte eine heikle Beziehung (sexueller Art) zu ihr. Ji-Ryong kehrt aus Korea zurück um im Mordfall zu ermitteln, während vor Ort weitere Personen getötet werden…

Meine Meinung (Spoiler-Gefahr):

Three Women with Grudge springt auf den Krimi / Giallo-Zug auf und präsentiert eine «wer ist der Mörder»-Story und reichert diese mit falschen Fährten an (à la Geister-Rache-Film). So gesehen hat mir dieser Anfang 80er Jahre Horrorfilm aus Südkorea gut und besser als erwartet gefallen!

Three Women with Grudge, der nicht der einzige Film dieser Art ist (The Fear of Ancestral Rites), der ans Giallo Genre erinnert und auf die erfolgreiche, vor allem europäische Genre-Welle (spezifisch aus Italien) aufsprang, überzeugt durch einige wunderschöne Sets und stimmungsvolle, düstere und unheimliche Suspense-Momente. Eine Spannung ist immer gegeben, da man zuerst nicht weiss, ob ein Mensch oder ein Geist der Täter ist.

Auch diesbezüglich legt der Film gute Fährten. Um die Story, die phasenweise in Rückblenden erzählt und erklärt wird, verstehen zu können, ist es nötig, koreanische Reviews/Inhaltsangaben in Englisch zu übersetzen (oder nach englischen oder deutschen Reviews zum Film zu suchen – bevor der Film geschaut wird – ansonsten wird man über die Motive und Hintergründe der Täterschaft nur rätseln). Am Ende sind Menschen die Täter – ein Diener und eine Frau, die die Familie um ihr Grundstück bringen wollten.

Alles habe ich inhaltlich jedoch auch nicht verstanden – aber das war auch nicht so wichtig. Ich habe vor allem die Optik und die Mord- und Suspense Szenen genossen. Die Mord- und Täter-Szenen waren immer schön gefilmt – man sah nur Schuhe, Handschuhe oder die innovativen Mordwerkzeuge* im Bild, um die Täterschaft und Frage ob Menschen oder Geister morden so lange wie möglich unbeantwortet zu lassen.

*Da wären z.B. Messer aber vor allem der Strick und die Säge, was in ein-zwei Szenen auch zu blutigen Morden führt, die ich von dieser Art Film so nicht erwartet hätte.


Infos:

O: Samwonnyeo

Südkorea 1981

R: Si-Hyeon Kim

D: Min-gyu Choi, Hyo-seon Choi, In-ok Lee

Laufzeit der südkoreanischen VHS: Ca. 85 Min.

Gesehen am: 13.02.20

Fassungen: Mir lag das südkoreanische VHS von Il Jin Production / SKC vor = Uncut, gute Bildqualität (auch nicht zu dunkel), Koranischer Ton, keine Subs. Es gibt keine andere Fassung und ausserhalb Koreas wurde der Film nie veröffentlicht (Stand: Feb. 2020).

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