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Donnerstag, 12. September 2024

Update

Neue Reviews


- Wound

- Fong Sai Yuk II 

Fong Sai Yuk II Review


Fong Sai Yuk II

Story:

Fong Sai Yuk (Jet Li) wird in die The Red Flower Gemeinschaft aufgenommen, deren Ziel darin besteht, den mandschurischen Kaiser zu stürzten. Doch der politische Kampf beeinflusst auch seine Beziehung zu seiner Freundin (Michelle Lee), als es darum geht, dass Fong eine Prinzessin (Amy Kwok) für die Gunst der Bruderschaft verführt. Derweil gilt es auch Master Chans (Adam Cheng) Position zu schützen und Fongs Mutter (Josephine Siao) hat ebenfalls Liebesprobleme mit ihrem Ex (Regisseur Corey Yuen).

Meine Meinung:

Jet Li feierte mit Tsui Harks Once Upon a Time in China grosse Erfolge. Viele Nachahmer, auch im klassischen Setting und auch chinesische Nationalhelden präsentierend, waren die Folge. So auch Fong Sai Yuk, den ich jedoch nicht zu Jet Lis besten Arbeiten zähle. Die Fortsetzung, erneut mit Jet Li (The Last Hero in China), Corey Yuen (Heroes of Shaolin), Michelle Lee (A Chinese Ghost Story II), Josephine Siao (Jumping Ash) und Adam Cheng (General Invincible), kann sogar noch weniger überzeugen und bleibt nur knapp in der Sammlung bestehen.

Im ersten Teil war der Plot besser. Zudem gefiel mir dort das Theme: das war wirklich cool und höre ich gerne. Und mit Vincent Zhao hatte man einen wunderbaren Bösewicht an Bord. Eine Art Newcomer. Er hatte seine beste (kurze) Zeit danach mit Filmen wie The Blacksheep Affair, Green Snake oder The Blade (obwohl ich den heuer auch nicht mehr sonderlich toll finde), zumal er Jet Li für die Once Upon a Time in China Fortsetzungen Once Upon a Time in China IV und Once Upon a Time in China V ersetzte.

Der 2. Teil hat einen schwachen Plot. Es gibt, vor allem im lahmen Mittelteil, zu viele Längen und Belanglosigkeiten. Die ganzen Szenen mit Jet Li, seiner Mutter, seiner Ehefrau und der Japanerin waren einfach uninteressant. Auch der dazu passende Humor und weitere Sub-Plots (Josephine Siao und Corey Yuens Beziehung) waren schwach und die Musik uninteressant. Die Szenen im Mittelteil und die Sub-Plots hätte man am besten durch mehr Kampfszenen ersetzen sollen. Diese sind erneut mit viel Drahtseil-Mithilfe inszeniert worden. Jedoch schnörkellos. Was Wirework-Kampfszenen angehen, ist Jet Li einer der Fähigsten Künstler, um diese Kampfszenen dennoch sehenswert aussehen zu lassen.

Der neue Bösewicht wird von Ji Chunhua (Shaolin Temple, Yellow River Fighter) gespielt. Sein Overacting war etwas zu übertrieben, aber seine Kampfszenen gegen Jet Li, vor allem jene abseits des Finales, waren die besten Action-Momente des Filmes (ca. zwei Stück). Schade, dass seine Figur so eindimensional gezeichnet war. So ist es für alle Beteiligten klar, dass er ein Verräter ist. Warum da Adam Cheng als Anführer der The Red Flower nicht interveniert, fand ich sehr unglaubwürdig und nicht nachvollziehbar. Diese Naivität bekommt den Plots in Sachen Glaubwürdigkeit im HK-Film der damaligen Zeit nicht gut.

Fazit: Mässige Fortsetzung, die nicht zu Jet Lis besten Arbeiten zählt.

Infos:

O: Fong Sai-Yuk II

HK 1993

R: Corey Yuen

D: Jet Li, Michelle Lee, Amy Kwok, Adam Cheng, Josephine Siao, Corey Yuen

Laufzeit der HK-DVD: 96:15 Min.

Gesehen am: März 2006 / Neusichtung am: Ende Juni 204 / Sichtung der UK-Blu: Mitte Dez. 2024

Fassungen: Mir lag die HK-DVD von Universe vor = O-Ton und englische Subs, Code Free, Uncut, mässige (oft viel zu dunkel) Bild- und Tonqualität. In Deutschland als Iron Tiger auf DVD zu haben (Uncut, nur in Deutsch, Label: Splendid). Die franz. DVD von HK Vidéo dürfte qualitativ am besten sein (aber ohne englische Untertitel). Es gibt keine Blu-Ray (Stand: Juni 2024). Nachtrag Dez. 2024: Ich fand den Film in dieser neuen Fassung (UK-Blu-Ray von 88 Films zusammen mit dem 1. Teil in einer Collection) leicht besser als bei der letzten Sichtung (HK Universe DVD, sehr dunkles Bild). Diese Vö ist ein Paradebeispiel, wie ein Film durch ein würdiges Master optisch aufgewertet werden kann. Der Film hat mehrere sehr schöne Szenen, die optisch einfach wundervoll gefilmt und in Szene gesetzt wurden. Beides in Kampfszenen integriert. Dies kam bei der alten HK-DVD kaum zur Geltung, da ziemlich miese Bildqualität. Die Kampfszenen sind, wenn man Wirework-Action nicht abgeneigt ist, toll anzusehen. Der Humor und die Love-Story sind noch immer mässig. Die Zuschauer fanden das wohl auch so, denn der 2. Teil war weniger erfolgreich als sein Vorgänger. Fans machen mit dieser Vö hingegen alles richtig. 

Wound Review

Wound

Story:

Susan (Kate O'Rourke) wurde von ihrem Vater vergewaltigt. Sie kämpft seit Jahren mit dem Trauma. Ein Kind, welches sie somit unfreiwillig zeugte (bzw. abtrieb), lernte sie nie kennen. Auf der anderen Seite haben wir die junge und aufreizende Tanja (Te Kaea Beri). Diese sucht ihre Mutter, welche sie nie kennenlernen durfte, da sie abgetrieben wurde. Das Ziel: Rache an Susans Vater…

Meine Meinung:

Dem Neuseeländer und Regisseur David Blyth gelang in den 80ern eine «Eintagsfliege» in Sachen Film: Death Warmed Up! Danach konnte er nie mehr an dessen Leistung und Erfolg anknüpfen. David Blyth ist ein Regisseur, der mir ansonsten auch wirklich unbekannt ist. Wie auch seine anderen Arbeiten. Wound ist ein Film aus dem Jahr 2010. Auf diesen wurde ich nur durch das französische Blu-Ray Set von Extralucid Films aufmerksam. Denn dort ist der Film als Bonusfilm beigelegt.

Da ich das Set inzwischen nach Deutschland verkauft habe, musste ich mir Wound schneller als geplant und erwartet, ansehen. Damit es davon noch ein «Review» (= meine Meinung) gibt. Wound versteht sich als (Pseudo) Arthouse-Independent-Streifen mit kontroversen und ungemütlichen Themen wie Rache, Selbstjustiz, Inzest, Missbrauch und Traumata. Der Plot ist dabei wirr und nach Logik sollte nicht gesucht werden.

Dem konfusen Plot zu folgen, fällt schwer. Realität und Fantasie verschmelzen. Einige Sequenzen waren cool und haben sehr fantastischen Charme. Teilweise kann schon fast von Bodyhorror gesprochen werden. Auf der anderen Seite sind die Figuren allesamt unsympathisch, dünn charakterisiert, die Optik des Filmes wirkt sehr billig und paar öde Gewalt- und Sexmomente vermögen nicht zu schockieren, da billig und aufgesetzt wirkend. Als Zuschauer nimmt man das gleichgültig und belanglos hin.

Fazit: Nicht zu empfehlen.

Infos:

O: Wound

Neuseeland 2010

R: David Blyth

D: Kate O'Rourke, Te Kaea Beri, Campbell Cooley, Sandy Lowe, Brendan Gregory, Ian Mune

Laufzeit der franz. Blu-Ray: Ca. 77 Min.

Gesehen am: 20.06.24

Fassungen: Siehe Death Warmed Up. Die deutschen Fassungen sind mehrere Minuten zensiert. Nur die deutschsprachige Alternative über Österreich (von Dragon Film Entertainment) ist Uncut (Deutsch/Englisch, keine Subs). Es gibt keine Blu-Ray oder UHD (Stand: Juni 2024).