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Freitag, 22. Januar 2021

Orgies of Edo Review

 Japanuary 2021

 

Orgies of Edo

Story:

 

Japan während der Edo-Zeitspanne:

 

Ein Arzt erlebt sonderbare Abenteuer:

 

Story 1:

In dieser behandelt der Arzt die verletzte Oito. Diese erzählt ihm seine Geschichte: Oito wurde von einem Mann vor der Yakuza, denen sie Geld schuldet, gerettet = am Ende wartet trotzdem das Verderben auf ihn und sie.

 

Story 2:

Eine Frau mit Vorliebe für sexuelle Perversionen (S/M-Spiele mit Kleinwüchsigen, Sex mit Entstellten etc.) lässt ihren Trieben freuen Lauf. In einer Rückblende sehen wir, wie sie als junge Frau auf den «Geschmack» kam…

 

Story 3:

Ein sadistischer Lord mag es, Frauen zu quälen. Dazu sind ihm originelle Mittel und Wege recht (Stiere). Doch einer Frau gelingt es zu überleben und das Interesse und Vertrauen des Lords für sich zu gewinnen – doch hegt sie ein tödliches Geheimnis…

 

Meine Meinung:

 

Orgies of Edo gehört zur berühmt berüchtigten «Tokugawa» Film-Reihe, die solch Klassiker wie Tokugawa – Gequälte Frauen, Tokugawa II - Das Freudenhaus von Nagasaki oder Tokugawa - Joy of Torture 2: Oxen Split Torturing beinhalten. Je nach Quelle gehören auch noch andere Filme dazu, z.B. Yakuza's Law, Der Wüstling oder Love and Crime. Und laut anderen Quellen gehören nochmals andere Filme zur Reihe (z.B. Bohachi Bushido: Code of the Forgotten Eight).

 

Orgies of Edo kommt in der Tradition von Tokugawa – Gequälte Frauen daher, auch wenn weitaus zahmer und harmloser. Teruo Ishii (Sex & Fury, Japanese Hell), der in vielen der oben genannten Filmen Regie führte, tat dies auch hier. Der Episodenfilm hat mir deutlich besser als früher gefallen: da war ich halt ein «Gorebauer» und wollte vor allem Gore sehen. Dazu kam, dass die damalige Fassung nur zensiert war.

 

Obwohl harmloser als andere Teile der Reihe hat mir Orgies of Edo sehr gut gefallen. Vor allem der Ideenreichtum, die Optik und Bilder waren einfach der Wahnsinn! Teruo Ishii hat einfach das Auge für surrealistische, stimmungsvolle, erotische und psychedelische Bilder. Das beste Beispiel nebst der Szene, die viele Stiere beinhaltet oder eine nackte Frau, die goldenen angemalt wird (im Spiegelraum), war der Vorspann: sehenswert und abgefahren!

 

Dazu ist der Film einfach gut gespielt, wirkt aufwändig und auch die wenigen Blut-Effekte sind toll in Szene gesetzt! Vor allem die dritte Episode bietet diesbezüglich einige Härten und abgefahrene Szenen mit Stieren und halbnackten Frauen und im Finale die Szene mit dem Baby. Der Film bietet auch viel Härte im Bezug auf das Schicksal der Figuren und die Handlungen, die sie durchmachen. Teilweise fühlte ich mich an De Sade (Justine oder vom Missgeschick der Tugend) erinnert (dieser hätte sicher Freude am Film gehabt).

 

Fazit: Wer die Tokugawa Filme mag, sollte dich diesen sehenswerten Klassiker von Teruo Ishii nicht entgehen lassen!

 

Gefolgt von (je nach Quelle unterschiedlich): Tokugawa IV: Der Shogun - Ein Mann für 1000 Frauen oder Bohachi Bushido: Code of the Forgotten Eight

 

Infos:

 

O: Zankoku · ijô · gyakutai monogatari: Genroku onna keizu

 

Japan 1969

 

R: Teruo Ishii

 

D: Mitsuko Aoi, Akira Ishihama, Yuki Kagawa, Asao Koike, Masumi Tachibana

 

Laufzeit der UK-Blu: 93:41 Min.

 

Gesehen am: Jugendzeit / Review überarbeitet am: Jan. 2021

 

Fassungen: Nach der Erstsichtung zu Jugendzeiten (als deutsche und zensierte Bootleg DVD) sah ich nun zum ersten Mal die Uncut Fassung im O-Ton mit Subs = Arrow Video UK Blu-Ray = erstklassige Bild- und Tonqualität, Wendecover, Booklet, exklusive Extras. Top Vö! Alle deutschen Fassungen sind zensiert.