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Freitag, 3. Dezember 2021

Update

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- Gamera 3: Revenge of Iris

Gamera 3: Revenge of Iris Review





 

 

Gamera 3: Revenge of Iris

Story:

 

Ayana Hirasaka (Ai Maeda) erweckt unabsichtlich ein Monster, welches sie Iris nennt. Mit Hilfe von diesem will sie den Tod ihrer Eltern und Katze, durch Gamera verursacht, rächen…

 

Meine Meinung:

 

Gamera 3: Revenge of Iris ist der Abschlussfilm der 90er Jahre Gamera Trilogie (Reviews zu Teil 1 + 2) und von allen drei Streifen der schlechteste. Schlecht ist der Film für sich gesehen nicht, aber er erreicht nicht das Niveau der Vorgänger. Teil eins der Reihe war mein persönlicher Favorit. Schade ist, dass keine weitere Fortsetzung folgte, obwohl offenes Ende.

 

Der Film hat mich während und nach dem Schauen aus zwei Hauptgründen doch auch etwas enttäuscht:

 

1. zu viel Story/zu wenig Action und viel zu viel CGI

 

Für meinen Geschmack gab es zu wenig Action im Vergleich zur Story, zu wenig Monsteraction, zu wenig Zerstörungsaction und vor allem war diesbezüglich viel zu viel CGI im Spiel. Gamera 3: Revenge of Iris war mir in der Hinsicht einfach zu modern. Ich mags altmodisch, was das Kaiju-Genre angeht, deutlich lieber. Effekte abseits des Computers haben für mich einfach viel mehr Charme.

 

2. Zwei-drei der Figuren waren uninteressant und eine davon hat höllisch genervt

 

Ayana gespielt von Ai Maeda (Azumi 2: Death or Love) war nicht sympathisch. Ihr Sinneswandel am Ende ist auch unglaubwürdig. Ganz schlimm war jedoch die Figur Kurata Shin'ya gespielt von Tôru Tezuka (Ichi the Killer). Der hat mich höllisch genervt. Penetrant genervt. Zudem ist eine Figur scheinbar in der oralen Phase stecken geblieben, da er immer seine Finger in seinem Mund hat. Daneben gab es noch 1-2 weitere Figuren-Subplots, die es nicht gebraucht hätte.

 

Gut hingegen waren Steven Seagal Tochter Ayako Fujitani und Fist of Legend Star Shinobu Nakayama. Immerhin diese haben den nervenden und uninteressanten Figuren Paroli geboten.

 

Der Film war zudem zu dunkel und teilweise unfreiwillig komisch (Ayana sagt dem Tentakel-Monster, dass sie so heiss hat und öffnet ihre Bluse und daraufhin kommen schon die Tentakel, da fühlte ich mich doch an Adult-Animes erinnert!), auf der anderen Seite ist der Film auch düster, technisch gut gemacht und vor allem den ersten Viertel des Filmes mochte ich. Einige der Effekte sind auch altmodisch und cool in Szene gesetzt. Iris als Baby fand ich zudem niedlich. Der Plot erinnerte mich von der Erzähl- und Strukturweise ans typische Tierhorror-Genre, auch wenn mich der Plot später an Takashi Miikes The Great Yokai War erinnert hat (Junge aus abgelegenem Dorfe muss als Retter fungieren, wie es die Legende erzählt).

 

Fazit: Alles in allem kein schlechter Film und Kaiju-Fans zu empfehlen, auch wenn der Film seinem Hype nicht gerecht wird! Für mich der schlechteste der Trilogie da zu modern. Ich mag ältere und klassische Kaiju-Filme (und Effekte) einfach mehr…

 

Infos:

 

O: Gamera 3: Iris kakusei

 

Japan 1999

 

R: Shûsuke Kaneko

 

D: Ai Maeda, Ayako Fujitani, Shinobu Nakayama, Tôru Tezuka

 

Laufzeit der UK-Blu-Ray: 107:48 Min.

 

Gesehen am: 04.09.21

 

Fassungen: Siehe Teil 1! Plus Blu-Ray Box lag mir auch die jap. LD von Daiei vor.

Africa Addio Review



 

 

Africa Addio

Inhalt inklusive meiner Meinung:

 

Die Gründer des Mondo-Genres, Gualtiero Jacopetti und Franco Prosperi, die dazumal mit Mondo Cane auch unbewusst die Ital. Kannibalen-Filme lostraten, gewannen für Mondo Cane sogar einen Oscar. Africa Addio ist sicherlich einer der Höhepunkte in ihrem Mondo-Schaffen und die Dokumentation geniesst international mehr Klasse, Ansehen und Anspruch als andere Mondos. Zu Recht, wenn man sieht, dass spätere Afrika-Mondos spezifisch nur schocken wollten.

 

Dennoch sagte mir Africa Addio während meiner Zweitsichtung nicht mehr zu. Zwar hat der Film mehr Niveau als spätere Afrika-Mondos wie z.B. Magia Nuda und verzichtet glücklicherweise auf Beschneidungen, dennoch hat der Film nur das übliche zu bieten: nacktes Fleisch, Voyeurismus, Gewalt gegen Tiere (Jagd etc.) und Schlachtungen (das tote Elefanten Baby, noch an der Nabelschnur hängt), Exekutionen (wenig), Söldner und viele Leichen. Mir ist nicht bekannt, ob alles echt oder teilweise gestellt ist. Spielt aber auch keine Rolle. Heutige Fake-News könnte man quasi als Mondo-Remakes verkaufen…

 

Dazu kommen jedoch auch viele harmlose und belanglose Szenen. Mit über zwei Stunden Laufzeit ist Africa Addio auch klar zu lang – Längen und uninteressante Füllszenen tun sich auf. Dass diverse Länder vor allem dort und nicht in den Gewaltszenen die Schere ansetzen, überrascht somit nicht. Dazu kommt, und das ist einer meiner grössten Kritikpunkte, die Tatsache, dass gerade die Musik von Riz Ortolani enttäuschend ausgefallen ist. Dass kann er eindeutig besser. Schade, denn je nachdem wären diverse Szenen intensiver oder stimmungsvoller gewesen, wäre die Musik besser & passender gewesen.

 

Fazit: Für Mondo- und Zeitgeist-Fans interessant! Mir war der Mondo hingegen zu langweilig und in Sachen Soundtrack zu enttäuschend...

 

Infos:

 

O: Africa Addio

 

Italien 1966

 

R: Gualtiero Jacopetti, Franco Prosperi

 

D: Gualtiero Jacopetti, Julius Nyerere, Moise Tshombe, Ian Yule

 

Laufzeit der US-DVD: 138:30 Min.

 

Neusichtung am: 04.09.21

 

Fassungen: Mir lag die US-Box Mondo Cane Collection vor. In dieser ist der Film als englische Version und als längerer, untertitelter (Ital. mit englischen Subs) Director’s Cut aufgespielt. Die Bildqualität ist hervorragend. Ausserdem sind im Set zu sehen: Mondo Cane, Mondo Cane 2, Goodbye Uncle Tom (Englische Version & Director’s Cut), Women of the World und die Doku-Disc he Godfathers of Mondo. Das Set ist limitiert. In Deutschland ist der Film im DC in Deutsch/Ital. mit deutschen Subs erschienen (X-Rated).

7 Men of Kungfu Review


 

 

7 Men of Kungfu

Story:

 

Ein rothaariger Inspektor aus Peking, Inspektor Cho (Chang Yi), reist in die Provinz um Morde an Steuereintreibern aufzuklären. In Wahrheit jedoch plant Inspektor Cho Rebellen (Chang Fu-Chien, Lo Lieh, Chan Sing, Phillip Ko), die gegen die Mandschu kämpfen, zu eliminieren…

 

Meine Meinung:

 

7 Men of Kungfu ist für Fans des taiwanesischen Eastern-Films zu empfehlen. Wie oft punktet der Eastern mit speziellen Waffen, Gimmicks, Fantasy-Elementen und skurrilen Figuren. Deshalb macht 7 Men of Kungfu Spass und unterhält, auch wenn es in der Fassung Defizite gibt (nur Dubbed statt O-Ton, statt 2.35:1 nur Vollbild und möglicherweise noch gezoomt = massiv viel Bildinformationen gehen verloren).

 

Der Plot wirkt zunächst auch wirr. Am Ende ist der Plot jedoch simpler als gedacht: böse Mandschu gegen gute Chinesen (Rebellen). Wie gehabt, schon unzählige Male gesehen. Dennoch überrascht der Film am Ende auch inhaltlich, wenn alle Helden den Tod finden und mit Doris Lung Chun-Erh (The 18 Bronze Girls of Shaolin) ein cooler Endgegner inklusive «Zombie» aus dem Hut gezaubert werden.

 

Die Bösewichte gefielen mir einmal mehr besser als die Helden: Doris Lung Chun-Erh kämpft im Finale sehr cool, Nebendarsteller Tsai Hung (Return of the Kung Fu Dragon) macht ebenso eine gute Figur und am meisten Freude hatte ich an Chang Yi (Gambling for Gold) als rothaariger «Killer Constable» mit Falken. Seine Kampfszenen sind mit Ausnahme der von Doris Lung am besten. Toll choreographiert und coole Waffen.  Die Kampfszenen sind zuweilen auch schräg und innovativ gefilmt und geben der Taiwan-Produktion einen eigenen Stil.

 

Was die Helden angehen darf der Film trotz bekannter Namen nicht allzu viel erwarten. Vor allem Fans von Chan Sing (The Beasts) und Phillip Ko (The Boxer’s Omen) dürften enttäuscht werden, da die beiden nur wenig Screentime abbekommen und nur als «Kanonenfutter» hinhalten dürfen. Hauptfigur bei den Helden ist Chang Fu-Chien (Young Kickboxer) gefolgt von Lo Lieh (Clan of the White Lotus), wobei letzterer in 2-3 Szenen unpassenden Klamauk (inklusive nervender Soundgeräusche) ins Spiel bringt.

 

Fazit: Wer auf Taiwan-Eastern der Zeit abfährt, kann bedenkenlos zugreifen!  

 

Infos:

 

O: Qi xia ba yi

 

Taiwan 1978

 

R: Chang Heng

 

D: Chang Yi, Chang Fu-Chien, Lo Lieh, Chan Sing, Phillip Ko, Doris Lung Chun-Erh, Tsai Hung

 

Laufzeit der indonesischen Betmax: Ca. 86 Min.

 

Gesehen am: 04.09.21

 

Fassungen: Mir lag die indonesische Betmax aus dem Jahr 1981 von SP Video vor = Englisch Dubbed (durchschnittlich); Vollbild und möglicherweise gezoomt, solide Bildqualität, wahrscheinlich Uncut. Es scheint zudem eine VHS in Südkorea zu geben (die Pics sind aber Mal wieder nicht aus dem richtigen Film) und es gibt in China mind. eine DVCD (werde ich später bestellen in der Hoffnung auf Mandarin Ton).

Anaconda Review


 

 

Anaconda

Story:

 

Im Dschungel von Brasilien: eine Doku-Film-Crew (Jennifer Lopez, Ice Cube, Eric Stoltz, Jonathan Hyde, Owen Wilson, Vincent Castellanos, Kari Wuhrer) und Anhang (Jon Voight) geraten an eine tödliche Riesen-Anakonda…

 

Meine Meinung:

 

Als Anaconda in die Kinos kam, war ich im Wechsel vom Kind zum Jugendlichen. Wir waren damals auf Reise (Luxemburg, Belgien, Holland, Deutschland) und ich sah das Kinoplakat in unserem Stopp in Hamburg. Für den Kinobesuch war ich jedoch schlicht zu jung. Erst später sah ich Anaconda und mochte den Film von Luis Llosa, der erstaunlich wenig Filme realisiert hat (u.a. den Actionfilm The Specialist).

 

Luis Llosa stammt aus Peru und Anaconda ist laut Internetangaben auch von Peru. Warum ist mir nicht klar. Gedreht wurde nebst den USA auch in Brasilien wie auch einige der Firmen, die für den Film tätig waren. Aber Peru? Auch die Produzenten sind nicht von Peru. Die Drehorte sind aber stimmungsvoll, wie auch die Bilder zu Beginn des Filmes, die gleich Danny Trejo in einem Kurzauftritt zeigen. Dazumal war er für solche Kurzrollen bekannt (From Dusk Till Dawn oder Zum Töten Freigegeben).

 

Anaconda lässt nostalgische Gefühle in mir hochkommen. Die letzte Sichtung ist Ewigkeiten her und der Film überzeugt mich noch immer. Ich bin zwar kein Fan, wenn Musiker (Jennifer Lopez, Ice Cube) in Filmen zu sehen sind, aber in Anaconda wirkt sich dies kaum störend aus. Zudem mit bekannten Namen wie Danny Trejo, Eric Stoltz (Die Fliege 2) und Jon Voight (Beim Sterben ist jeder der Erste) besetzt.

 

Nebst dem kurzweiligen Unterhaltungswert überzeugt der Film auch durch die teilweise mechanischen Schlangen-Effekte, den 08/15 Elementen, die einen guten Tierhorrorfilm ausmachen (langsamer Aufbau, Tier lange nicht zu sehen etc.), dem Setting und Bildern und vor allem der Over-the-Top Darstellung von Jon Voight, der den restlichen Cast problemlos an die Wand spielt. Amüsanter Auftritt.

 

Fazit: Für Tierhorrorfans zu empfehlen!

 

Gefolgt von: Anacondas - Die Jagd nach der Blut-Orchidee

 

Infos:

 

O: Anaconda

 

USA, Brasilien, Peru, 1997


R: Luis Llosa

 

D: Jennifer Lopez, Ice Cube, Jon Voight, Eric Stoltz, Jonathan Hyde, Owen Wilson, Vincent Castellanos, Kari Wuhrer, Danny Trejo

 

Laufzeit der deutschen DVD: 85:44 Min.

 

Neusichtung am: 02.09.21

 

Fassungen: Mir lag die deutsche DVD von Columbia TriStar vor = Uncut, gute Bild- und Tonqualität, Deutsch/Englisch mit deutschen Subs. Die deutsche Synchro ist gelungen und absolut i.O. Gibt es von Sony Pictures in D auch auf Blu-Ray.