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Freitag, 23. August 2019

Update

Neue Reviews

 

- Matrix

- The Woman from Hell

- Aatank

- Shaolin Vs. Ninja (komplett überarbeitet)

Shaolin Vs. Ninja Review

Shaolin Vs. Ninja

Story:

Im von Japanern besetzen China: Ninjas provozieren die friedlichen Shaolin Kämpfer (u.a. Alexander Lo Rei, William Yen), bis diese einwilligen, ein Turnier zu veranstalten, um die Kampftechniken und Kräfte jeweiliger Kämpfer zu messen. Dies, nachdem etliche Pläne der Japaner fehl schlugen…

Meine Meinung:

Als ich 2013 den Film das erste Mal sah, kannte ich mich in dem Genre noch weniger gut aus. So war mir z.B. Star Alexander Lo Rei noch kein Begriff (siehe mein altes Review). Heute mag und sammle ich fast alles von ihm, sofern man Fassungen dazu überhaupt findet. Er war der Mann, wenn es um taiwanesische Ninja-Filme ging. Er hat in einer Vielzahl von grandiosen Ninja (oder Shaolin) Filmen mitgewirkt:

Ninja Vs Shaolin Guards (für mich einer seiner besten, absoluter Kracher), Shaolin Temple Against Lama (erst vor kurzem das erste Mal, Dank LD-Kauf, im O-Ton genossen), Shaolin Chastity Kung Fu, Ninja Kids (steht noch auf der Wunschliste), Shaolin Vs. Lama (Dank Fan-Project von meinem Korea-Dealer vor kurzem auch in einer ansehnlichen Fassung genossen), The Super Ninja (sein US-Kumpel Eugene Thomas spielt auch mit), Ninja Hunter (auch mit bösen Japanern), Mafia Vs. Ninja (was für ein Kracher!!!), Ninja in USA (erneut Zusammenarbeit mit Eugene Thomas), Ninja - The Final Duel (steht auch noch auf der Wunschliste - Alice Tseng soll sogar nackt gegen Gegner kämpfen), Ninja, the Battalion (vielleicht der einzige, der nicht wirklich toll ist da aus diversen Filmen zusammengesetzter Film), Ninja Condors (erneut mit Eugene Thomas).

Shaolin Vs. Ninja passt sich oben genannten Filmen nahtlos an! Die wenig originelle Story (China unter japanischer Besetzung, böse Japaner, Shaolin Kloster wird angegriffen etc.) stört dabei überhaupt nicht. Auch nicht, dass der Film nur wenig Budget hatte (und somit viele Aussenaufnahmen). Dass die Japaner klischeehaft und übertrieben dargestellt werden, in ihrer Rolle als Bösewicht, störte mich auch nicht. Dieses Klischee (böse Ausländer) sah man so viel im asiatischen Kino (Ip Man, Fearless, Once Upon a Time in China, Fist of Legend, Fist of Fury…), dass es schon fast normal erscheint.

Was wichtig ist, sind Kampf- und Trainingsszenen. Und davon gibt es in Shaolin Vs. Ninja eine Menge zu sehen – akrobatische, spektakuläre Kampf- und Trainingsszenen und echte Duelle mit oder ohne Waffen. Da zeigen die Akteure, dass sie echten Martial Arts Background haben. Die Kampfszenen rocken derbe. Ausnahme stellt nur das Finale dar (Massenkämpfe – unübersichtlich = Nachteil). Alexander Lo Rei spielt übrigens eine grosse Nebenrolle, aber nicht die Hauptrolle aber definitiv mehr als ein Cameo. Einen echten Hauptdarsteller gibt es gar nicht – auch andere Figuren, die mind. so oft wie Lo Rei auftauchen, spielen nur Nebenrollen. Bekannt ist u.a. noch William Yen (quasi Alexander Lo Reis Schüler in Shaolin Vs. Lama).

Fazit: Alles Fans von klassischen Kung Fu und Alexander Lo Rei uneingeschränkt zu empfehlen!

Infos:

O: Shao Lin Yu Ren Zhe

Taiwan 1983

R: Robert Tai

D: Alexander Lo Rei, William Yen, Alan Chui Chung-San, Chang Chi-Ping, Yi Yuan

Laufzeit der koreanischen VHS: Ca. 90 Min.

Gesehen am: Nov. 2013 / Review überarbeitet am: 11.06.19

Fassungen: Mir lag früher nur die US-DVD von Videoasia vor (enthalten in der «Shaolin Vs.» Box zusammen mit Shaolin Vs. Wu Tang, Shaolin Vs. Lama und Shaolin Vs. Tai Chi). Zur US-DVD = in Handlung und Gewalt zensiert, durchschnittliche bis schlechte Bildqualität, nur englische Dubbed. Neu liegen mir vor: die VHS aus Südkorea von Oasis und das VHS aus China. Vorteil der zwei VHS: O-Ton, englische Subs. Die China VHS hat eine etwas blassere und schlechtere Bildqualität als die VHS aus Südkorea, dafür mehr Bildinformation an den Seiten (und somit weniger beschnittene englische Subs). In Deutschland nur auf VHS und DVD zu haben (nur Deutsch und/oder Englisch Dubbed, k.A. ob Cut oder Uncut).

Aatank Review

Aatank

Story:

Ein Hai terrorisiert die Küstenregion. Doch nicht nur das: Gangster Alphonso macht den Helden das Leben zusätzlich schwer, indem er Warnungen wegen dem Hai ignoriert und er es auf Perlen, die es an der Küste gibt, abgesehen hat…

Meine Meinung:

Auf Aatank, eine indische Jaws Variante, wurde ich durch einen Filmkollegen aufmerksam. Just for Fun habe ich mir den Film auf Youtube angesehen. Der Film kommt natürlich nicht ans grosse Vorbild heran, aber man sollte auch gar nicht vergleichen.

Was indische Filme angehen, bin ich ein Greenhorn. Aber dieses Rip-off empfand ich schon als amüsant – da gäbe es noch paar andere (Papi Gudia ist z.B. die indische Child’s Play Variante und werde ich mir sicher später auch noch ansehen) die mich interessieren, vor allem aber ältere Filme.

Tierhorrorfilme mag ich – was sollte da schon gross schief gehen? Ausserdem sah ich bereits Szenen und die Effekte in einem kurzen Filmausschnitt, sehr charmant, entsprachen genau meinem Geschmack. Den Film fand ich im Grossen und Ganzen amüsant, aber es gibt auch kritische Punkte. Der Film bietet eine Rahmenhandlung (um Gangster Alphonso und die Perlen) und diese hätte man zugunsten von mehr Hai-Szenen straffen können.

Der Hai taucht erst nach 50 Minuten auf und es gibt insgesamt nur ca. vier Szenen mit dem Hai – das ist etwas schade. Die letzten 20 Minuten, in denen oft Jaws 1:1 kopiert wird, wird dann nur noch dem Hai gewidmet. Allerdings geht am Ende alles Schlag auf Schlag ohne Stimmungsaufbau, was etwas schade war. In Sachen Aufwand und Einfallsreichtum, gerade im Finale, braucht man sich aber nicht beschweren - dass haben die Inder drauf.

Alle Szenen mit dem Hai und den liebevollen Effekten sind die klaren Highlights des Filmes. Das Finale war stark. Die Darsteller waren okay. Zum Teil gibt es Klamauk und Slapstick, was man vom asiatischen Kino aber schon kennt. Mit was der Zuschauer hier rechnen muss, immerhin handelt es sich um einen Bollywood Film, sind viele Gesang- und Tanzeinlagen. Davon gibt es ca. fünf Stück zu sehen würde ich sagen – haben aber irgendwie nicht gestört. Hat gepasst.

Aatank ist ein exotischer, amüsanter Tierhorrorfilm und teilweise frecher Jaws Verschnitt, den man sich gut einmal ansehen kann!

Infos:

O: Aatank

Indien 1996 (gestartet wurde jedoch schon Mitte der 80er Jahre)

R: Prem Lalwani, Desh Mukherjee

D: Nafisa Ali, Dharmendra, Girish Karnad, Amjad Khan, Kader Khan

Laufzeit der Originalversion: 113:46 Min.

Gesehen am: 10.06.19

Fassungen: Ich sah den Film auf Youtube = Uncut, O-Ton, keine Subs, gute Bildqualität. Ist in Indien in diversen VCD und mind. einer DVD-Fassung veröffentlicht worden (Uncut, O-Ton, keine englischen Subs). Es gibt keine offizielle Fassung mit englischen Subs und in D ist der Film auch nicht erschienen (Stand: Juni 2019).

The Woman from Hell Review


The Woman from Hell

Story:

Ga Lun wird vom Pech verfolgt: dutzende tote Hühner bei einer Hühnerfarm inklusive einer ermordeten Angestellten, später wird er fast von der Strasse gedrängt, wenig später wird er ohnmächtig geschlagen, sein Sohn bei einem Unfall beinahe verletzt etc. Es scheint, als greife sein Pech auf seine Freundin und seine Ex-Frau (Shih Szu, Elsa Yang Hui-Shan) über. Derweil beginnt die Polizei (Chen Hung-Lieh, Lung Fei) zu ermitteln…

Meine Meinung:

Interessanter und unbekannter 80er Jahre Horrorfilm aus Taiwan, der eine Krimigeschichte erzählt die teilweise Giallo-Elemente und auch auf leicht exotische und übernatürliche Phänomene zurückgreift. Der Film hat mir gefallen, was besser als erwartet. Jammerschade, dass es davon wohl nie eine vernünftige Fassung in Sachen Bildformat- und Qualität geben wird. Schade (mehr dazu unter Fassungen).

Der Story kann man, dank den englischen Subs von meinem Kumpel C.F., sehr gut folgen. Es ist eigentlich wirklich eine wenig komplizierte Story mit je zwei Paaren, einem Kind, mysteriösen Tätern und Hintermännern, paar Angestellten der Firma und den zwei Cops. Einige Gesichter kennt man aus dem HK-Kino: Chen Hung-Lieh (A Taste of Cold Steel) ist ein unverkennbares Gesicht welches in Shaw Brothers Streifen oft Bösewichte spielte. Der 2. Polizist und bekanntes Gesicht wird von Lung Fei (The 72 Desperate Rebels) gespielt.

In Sachen Shaw Brothers kennt man auch die weibliche Hauptdarstellerin Shih Szu (The Naval Commandos) während die andere weibliche Hauptdarstellerin von der bekannten Taiwanesin Elsa Yang Hui-Shan (The Nude Body Case in Tokyo, The Challenge of the Lady Ninja) gespielt wird. Die Story fand ich spannend, einzelne Szenen (die aus einem Giallo stammen könnten) sehr stimmungsvoll. Die Exotik am Ende mit leicht übernatürlichem Touch am Ende gefiel mir auch.

Für Fans von Elsa Yang Hui-Shan auf jeden Fall zu empfehlen, vor allem für jene, welche sie Mal in einem ernsten, stimmungsvollen und düsteren Krimi/Horrorfilm sehen möchten!

Infos:

Taiwan 1981

O: Di Yu Lai De Nü Ren

R: Chester Wong Chung-Gwong

D: Shih Szu, Elsa Yang Hui-Shan, Ga Lun, Chen Hung-Lieh, Lung Fei

Laufzeit der DVD-R: Ca. 84 Min.

Gesehen am: 10.06.19

Fassungen: Mir lag eine DVD-R vor, welche ich von einem deutschen Kollegen erhalten habe. Besonderheit: dieser hat diese s/s englisch untertitelt. Ob die Fassung Uncut ist, kann ich nicht sagen. O-Ton vorhanden. Die Bildqualität ist mehr schlecht als recht aber bessere Alternativen scheint es nicht zu geben (und auch keine deutsche Fassung – Stand: Juni 2019).

Matrix Review

Matrix

Story:

Hacker Neo (Keanu Reeves) erfährt dank Morpheus (Laurence Fishburne) dass er in der Matrix lebt – einer Scheinwelt, welche durch Künstliche Intelligenz erzeugt wurde, um die Menschen zu blenden und im Zaun zu halten. Neo gelingt es, in die reale Welt vorzudringen. Dort beginnt er mit dem Training, um es gegen die Maschinen und allen voran den tödlichen Agenten (u.a. Hugo Weaving) zu bestehen. Morpheus hält Neo für den Ausserwählten, dem es gelingen wird, die Menschheit zu retten…

Meine Meinung:

Matrix ist eine Jugenderinnerung. Den Film sah ich damals im Kino. Dazumal guckte ich noch mehr Mainstream-Filme und kannte mich in der Filmwelt kaum aus. Ich war noch grün hinter den Ohren. Der Film stand all die Jahre auf meiner Wunschliste, wurde aber nie gekauft, da es nie ein Problem sein würde, eine Disc vom Film zu bekommen. Da hatten andere, seltene Filme/Fassungen Vorrang.

Nun habe ich Matrix als Tauschhandel bekommen und konnte in meine Jugendzeit zurück eintauchen – in Erinnerung hatte ich den Film als gut, während mir die Fortsetzungen beide nicht gefallen haben. Mein Filmgeschmack hat sich verändert, eher weg vom Mainstream, Kenntnisse nahmen zu (als ich Matrix z.B. damals im Kino sah, wusste ich nicht, dass Yuen Woo-Ping der Choreograph war).

Matrix mag ich auch heute noch – wobei es nur ein mögen ist. Auch bedingt durch Nostalgie. Ein Highlight ist der Film nicht. Matrix wartet mit einer interessanten Story auf, die nebst Action- auch Sience Fiction und Endzeit-Elemente bietet. Die philosophische Frage nach dem Ausserwählten geht aber spätestens ab Teil zwei (und ohne echte Antworten in Teil drei) gehörig auf den Sack.

Die Darsteller waren nicht alle gut. Vor allem Nebenfiguren und Kanonenfutter waren 08/15 Klischees ohne jegliche Tiefe. Keanu Reeves gefiel mir in der Rolle – mehr, als er es in heutigen Actionrollen tut. Laurence Fishburne war passend, Carrie-Anne Moss finde ich mehr als unattraktiv und am besten fand ich Hugo Weaving und dessen Dialoge als Agent Smith.

Die Effekte schwanken zwischen sehr gut und billig (fliegende Trinity in der ersten Actionszene), die Actionszenen sind, Yuen Woo-Ping hin oder her, nichts Besonderes. Kein Vergleich zum asiatischen Kino. Das lag natürlich auch an den westlichen Darstellern, dem vielen Einsatz von Wire-Work und vielen sichtbaren digitalen CGI-Spielereien in den Action-Szenen die heute eigentlich nicht mehr vom Hocker hauen – das Gegenteil ist der Fall: sie wirken billig (à la The One und Co.). Da Matrix jedoch eine Jugenderinnerung ist, kann ich mich anpassen. Hätte ich den Film heute das erste Mal gesehen, wäre mein Fazit sicherlich härter ausgefallen.

Fazit: Lohnt sich für Mainstream-Fans – im Gegensatz zu den Fortsetzungen. Falls ein vierter Teil kommen sollte, würde ich verzichten...

Gefolgt von: Matrix Reloaded

Infos:

O: The Matrix

USA 1999

R: Lilly Wachowski, Lana Wachowski

D: Keanu Reeves, Laurence Fishburne, Carrie-Anne Moss, Hugo Weaving, Gloria Foster, Joe Pantoliano

Laufzeit der deutschen DVD: 130:46 Min.

Gesehen am: Im Kino bei Aufführung

Fassungen: Mir lag die deutsche DVD vor (plus die franz. = beide vom Kumpel in einem Tauschhandel bekommen) = Uncut, Deutsch/O-Ton mit diversen Subs, sehr gute Bild- und Tonqualität. Gäbe es inzwischen auch auf Blu-Ray.