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Freitag, 23. August 2019

Aatank Review

Aatank

Story:

Ein Hai terrorisiert die Küstenregion. Doch nicht nur das: Gangster Alphonso macht den Helden das Leben zusätzlich schwer, indem er Warnungen wegen dem Hai ignoriert und er es auf Perlen, die es an der Küste gibt, abgesehen hat…

Meine Meinung:

Auf Aatank, eine indische Jaws Variante, wurde ich durch einen Filmkollegen aufmerksam. Just for Fun habe ich mir den Film auf Youtube angesehen. Der Film kommt natürlich nicht ans grosse Vorbild heran, aber man sollte auch gar nicht vergleichen.

Was indische Filme angehen, bin ich ein Greenhorn. Aber dieses Rip-off empfand ich schon als amüsant – da gäbe es noch paar andere (Papi Gudia ist z.B. die indische Child’s Play Variante und werde ich mir sicher später auch noch ansehen) die mich interessieren, vor allem aber ältere Filme.

Tierhorrorfilme mag ich – was sollte da schon gross schief gehen? Ausserdem sah ich bereits Szenen und die Effekte in einem kurzen Filmausschnitt, sehr charmant, entsprachen genau meinem Geschmack. Den Film fand ich im Grossen und Ganzen amüsant, aber es gibt auch kritische Punkte. Der Film bietet eine Rahmenhandlung (um Gangster Alphonso und die Perlen) und diese hätte man zugunsten von mehr Hai-Szenen straffen können.

Der Hai taucht erst nach 50 Minuten auf und es gibt insgesamt nur ca. vier Szenen mit dem Hai – das ist etwas schade. Die letzten 20 Minuten, in denen oft Jaws 1:1 kopiert wird, wird dann nur noch dem Hai gewidmet. Allerdings geht am Ende alles Schlag auf Schlag ohne Stimmungsaufbau, was etwas schade war. In Sachen Aufwand und Einfallsreichtum, gerade im Finale, braucht man sich aber nicht beschweren - dass haben die Inder drauf.

Alle Szenen mit dem Hai und den liebevollen Effekten sind die klaren Highlights des Filmes. Das Finale war stark. Die Darsteller waren okay. Zum Teil gibt es Klamauk und Slapstick, was man vom asiatischen Kino aber schon kennt. Mit was der Zuschauer hier rechnen muss, immerhin handelt es sich um einen Bollywood Film, sind viele Gesang- und Tanzeinlagen. Davon gibt es ca. fünf Stück zu sehen würde ich sagen – haben aber irgendwie nicht gestört. Hat gepasst.

Aatank ist ein exotischer, amüsanter Tierhorrorfilm und teilweise frecher Jaws Verschnitt, den man sich gut einmal ansehen kann!

Infos:

O: Aatank

Indien 1996 (gestartet wurde jedoch schon Mitte der 80er Jahre)

R: Prem Lalwani, Desh Mukherjee

D: Nafisa Ali, Dharmendra, Girish Karnad, Amjad Khan, Kader Khan

Laufzeit der Originalversion: 113:46 Min.

Gesehen am: 10.06.19

Fassungen: Ich sah den Film auf Youtube = Uncut, O-Ton, keine Subs, gute Bildqualität. Ist in Indien in diversen VCD und mind. einer DVD-Fassung veröffentlicht worden (Uncut, O-Ton, keine englischen Subs). Es gibt keine offizielle Fassung mit englischen Subs und in D ist der Film auch nicht erschienen (Stand: Juni 2019).

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