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Donnerstag, 18. November 2021

Update

 Neue Reviews & neuer Nachtrag



- Dr. Lamb

- The Flying Dragon

- The Hills Have Eyes II

- Achtung! The Desert Tigers

- Guinea Pig 4: Devil Woman Doctor


Neuer Nachtrag unter Fassungen und neue Bilder zu:

- The Laughing Dead

 

 

 

Guinea Pig 4: Devil Woman Doctor Review


 

 

Guinea Pig 4: Devil Woman Doctor

Story:

 

Eine durchgeknallte Ärztin (Peter) stellt verrückte und bizarre Krankheiten vor…

 

Meine Meinung:

 

Guinea Pig 4: Devil Woman Doctor empfand ich früher als sehr schlecht. Ich glaube sogar, dass ich den bei Erstsichtung durch gespult habe. Aktuell empfand ich neu ja auch den dritten Teil der Reihe als sehr schlecht. Und neu ist sogar, dass ich Teil drei schlechter als diesen hier finde, obwohl mich gerade (Drag-Queen) Peter höllisch nervt. Eigentlich müsste ich somit Guinea Pig 4: Devil Woman Doctor weniger mögen.

 

Aber aufgrund des Aufbaus des Filmes war Guinea Pig 4: Devil Woman Doctor kurzweilig und abwechslungsreich. Und somit weniger lahm und langweilig als Teil drei und auch nur deshalb leicht besser (aber kein wirklich sehenswerter Kurzfilm). Man kann es mit Werbe-Sketches vergleichen: Guinea Pig 4: Devil Woman Doctor ist eine Aneinanderreihung von Sketches. Inhalte: unterschiedliche Krankheitsbilder. Fiktive und nicht fiktive.

 

Und diese sonderbare Originalität und Fantasie, welche die Macher teilweise zeigten, gefiel mir im Ansatz. Das Sonderbare und Fantasievolle. Das mochte ich. Die beste Szene war die, als dem Baby der Kopf explodiert und auch der Start mit der Puppe fand ich cool (erinnerte an A Nightmare on Elm Street Part 5). Die Effekte sind bewusst total billig gehalten. Kein Vergleich zu den Vorgängern – weder was die Qualität oder Anzahl Splatter-Effekte angehen, kann Guinea Pig 4: Devil Woman Doctor mit den Vorgängern mithalten.

 

Abgesehen von diesem kleinen Detail ein furchtbarer Film mit miesem Humor und einem nervenden Lead (und ich mag halt wirklich keine Männer in Frauenkleidern und Stöckelschuhe finde ich zudem furchtbar unsexy). Daher: Zusammen mit Teil drei der bisher schlechteste Film der Reihe. Es überrascht nicht, dass die Macher danach wieder umlenkten und ernste Filme produzierten – weg vom Slapstick und Comedy-Anteil…

 

Gefolgt von: Guinea Pig: Mermaid in the Manhole

 

Infos:

 

O: Ginî piggu 4: Pîtâ no akuma no joi-san

 

Japan 1986

 

R: Hajime Ejiki

 

D: Nezumi Imamura, Peter, Naoto Takenaka

 

Laufzeit der deutschen DVD: 48:27 Min.

 

Neusichtung am: 15.08.21

 

Fassungen: Siehe Teil 1!

Achtung! The Desert Tigers Review


 

 

 

Achtung! The Desert Tigers

Story:

 

2. Weltkrieg: US-Offiziere (u.a. Richard Harrison) werden von den Nazis in der Wüste gefangen genommen und in ein KZ gesteckt. Dort erwarten sie grausame Experimente, Folterungen und Ausschweifungen, vor allem ausgeführt von Dr. Lessing, SS Afrika Korps (Lea Lander). Doch die Amerikaner planen die Revolte…

 

Meine Meinung:

 

Achtung! The Desert Tigers sah ich vor Ewigkeiten beim Kumpel, der mir dann auch diese Disc aus Holland vermacht hat. Seither sah ich den Film nicht mehr. Es handelt sich bei Achtung! The Desert Tigers um einen Naziploitation -Streifen mit (!!!) Richard Harrison in einer der Hauptrollen. Der Film, auch bekannt unter den Titeln Kaput Lager - Gli ultimi giorni delle SS aka Wüstenfüchse kennen kein Erbarmen (in Deutschland als Action/Kriegsfilm vermarktet), hatte ich als wenig toll in Erinnerung.

 

Und diese Meinung teile ich auch aktuell nach einer Neusichtung, so dass der Film die Sammlung verlassen wird. Richtig viele sehenswerte Naziploitation-Filme gibt es gar nicht. Mir kommen da vor allem Gestapo’s Last Orgy, Ilsa: She Wolf of the SS, Vrouwenkamp, Women’s Camp 119 oder Deported Women of the SS Special Section in den Sinn. Der Rest ist meist oft nur Durchschnitt gefolgt von paar echten Stinkern (Holocaust 2, The Red Nights of the Gestapo oder Private House of the SS Girls). Achtung! The Desert Tigers gehört in die Kategorie «Durchschnitt».

 

Der Film von Luigi Batzella (SS Hell Camp) ist ein Mix aus billigem Kriegs- und Actionfilm im Wechsel zum Naziploitation-Lagerfilm à la Ilsa und Co. Die besten Szenen sind jene aus dem Wüsten-KZ. Dabei erinnert der Film von der Stimmung und den Bildern an die Ilsa Fortsetzung Ilsa, Harem Keeper of the Oil Sheiks. Die Highlights sind: Authentisch in Deutsch gesprochene Sätze/Worte, etwas nackte Haut, sexuelle Erniedrigungen und dazu vor allem sehr passende und stimmungsvolle Musik.

 

Die Highlights sind jedoch eher rar gesät und machen vielleicht ¼ der Laufzeit aus. Lea Lander ist ein schwacher und wenig charismatischer Ilsa Ersatz, während Richard Harrison oder Gordon Mitchell noch die bekanntesten Namen in diesem Trash-Schundwerk sind. Wie haben sich die beiden wohl in diese Produktion verirrt? Wusste sie überhaupt, für was für ein Endprodukt sie da aufgelaufen sind?

 

Die Kriegs- und Action-Szenen sind billig, uneffektiv, unblutig (Film allgemein in der Hinsicht sehr harmlos – Effekte dürfen nicht erwartet werden), repetitiv und teilweise wurden irgendwelche echten Archiv-Kriegsaufnahmen eingefügt, die deplatziert wirken. Leider machen diese Szenen ca. 50% oder gar mehr des Filmes aus, was schade ist.

 

Fazit: Harmloser und langweiliger Beitrag zur kurzlebigen Naziploitation-Welle. Lohnt sich nur für Sammler und Komplettisten des sonderbaren Genres.

 

Infos:

 

O: Kaput Lager - gli ultimi giorni delle SS

 

Italien 1976

 

R: Luigi Batzella

 

D: Richard Harrison, Isarco Ravaioli, Lea Leander, Agnes Kalpagos, Gordon Mitchell

 

Laufzeit der holländischen DVD: 81:49 Min.

 

Neusichtung am: 15.08.21

 

Fassungen: Mir lag die holländische DVD von DVD Network vor = Uncut, englischer Ton, holländische Subs, grauenhafte Bildqualität. In Deutschland zensiert auf VHS zu haben unter dem Titel Wüstenfüchse kennen kein Erbarmen. Eine O-Ton mit englischen Subs und/oder Blu-Ray-Fassung gibt es nicht (Stand: Aug. 2021).

The Hills Have Eyes II Review


 

 

The Hills Have Eyes II

Story:

 

Nachdem Wissenschaftler spurlos verschwinden (in einem ehemaligen Atombomben-Gebiet der US-Armee), wird ein Trupp Militärs zum Stützpunkt geschickt, um den Sachverhalt zu klären. Dieser lautet wie folgt: mutierte Kannibalen, die nun auch die Militärs dezimieren und die Frauen als «Brutkästen» entführen…

 

Meine Meinung:

 

The Hills Have Eyes von Alexandre Aja, das Remake zum Wes Craven Terrorklassiker, war ein grosser Hit. Die Fortsetzung war schnell beschlossene Sache und wurde erneut von Wes Craven selbst mit produziert. Nebst ihm kehrte noch Greg Nicotero zurück. Er war an den Splattereffekten beteiligt.

 

Leider ist The Hills Have Eyes II ein Rohrkrepierer geworden. In jeder Hinsicht enttäuschend und im Gegensatz zum ersten Film in allen Punkten massiv schwächer, so dass man sagen muss: lohnt sich nicht! Hat der Zuschauer keine Ansprüche und mag es gerne blutig, so wird man an The Hills Have Eyes II, wenn man den Film als Trash-Fest anschaut, Freude haben. Aber nur so.

 

Ich nehme an, dass das Budget geringer war. Grund: viele Szenen spielen im Dunkeln (Höhlen), so dass noch lange nicht alle Gewalt-Szenen zur Geltung kommen. Der Film ist aber alles in allem zahmer als Teil eins. Damit meine ich weniger blutig und explizit. Zudem gibt es 1-2 miese CGI Szenen. Einen Exploitation-Aspekt kann dem Film nicht abgesprochen werden (Frauen dienen den Kannibalen-Mutanten als Brutkästen).

 

Das Einzige, was man dem Film nebst einigen Effekten als Positives nicht absprechen kann ist die Tatsache, dass es keine lange Einleitung gibt. Es geht Schlag auf Schlag und der Film ist kurzweilig und unterhaltsam. Längen gibt es eigentlich keine. Dafür gibt es unfreiwilligen Humor, dümmliche Dialoge, klischeehafte 08/15 Figuren die nerven, null Spannung, keine Stimmung, kein Terrorfeeling. Alles Punkte, die in Teil eins gerockt und diesen stark gemacht haben.

 

Fazit: Nur für Fans interessant, die es gerne blutig aber anspruchslos mögen (Vergleich: Wrong Turn Fortsetzungen). Keine Chance gegen Teil eins und in allen Belangen deutlich schlechter…

 

Infos:

 

O: The Hills Have Eyes II

 

USA 2007

 

R: Martin Weisz

 

D: Michael McMillian, Jessica Stroup, Jacob Vargas, Flex Alexander, Lee Thompson Young, Daniella Alonso, Eric Edelstein, Reshad Strik

 

Laufzeit der US-DVD: 89:53 Min.

 

Neusichtung am: Aug. 2021

 

Fassungen: Mir lag die US-Unrated DVD von 20th Century Fox vor = Uncut, sehr gute Bild- und Tonqualität, O-Ton, englische Subs. Gibt es vom gleichen Label auch Uncut in Deutschland (DVD oder Blu-Ray).

The Flying Dragon Review



 

 

 

The Flying Dragon

Story:

 

Prinzessin Phoenix soll gegen ihren Willen von dem Chin Minister geheiratet werden. Doch Vater wie auch Prinzessin Phoenix sind damit nicht einverstanden – zusammen mit ihrer Helferin flieht sie. Doch der Chin Minister schickt die 3 Devils los, um sie zu fangen. Auf ihrer Flucht trifft die Prinzessin auf zwei Verbündete: einen mysteriösen heldenhaften Einzelgänger und auf zwei Schwestern (Schwertkämpferinnen). Beide helfen ihr und sagen den 3 Devils den Kampf an…

 

Meine Meinung:

 

Unbekannter und seltener Schwertkampffilm aus Taiwan von Tyrone Hsu Tien-Yung (The Demons in the Flame Mountain, Die Todeskralle des roten Phoenix, Lung Wei Village, The Six Directions Boxing) aus dem Jahre 1970. Der Film hat mit gefallen. The Flying Dragon erzählt eine simple Story, der man als Fan gut folgen kann: Prinzessin soll verheiratet werden, flieht, wird von Bösewichten verfolgt und wird von Helden, auf die sie trifft, im Kampf gegen die Böswichte unterstützt. Simpel. Manchmal ist simpel besser als komplex oder originell. Im Fall von The Flying Dragon auf jeden Fall!

 

Und dennoch unterscheidet sich der Film von anderen seiner Art. Warum? Magie und Fantasy-Elemente sind die Zauberworte. Diverse Figuren im Film sind nämlich der Magie mächtig. Dies gilt einerseits für die Bösewichte wie auch einige der Helden. Das hebt den Film in Sachen Originalität dann doch über den Durchschnitt. Vor allem die 3 Devils, die es im Film zu bezwingen gilt, haben allesamt unterschiedliche, magische Kräfte, welche sie einsetzen, um die Helden zu bekämpfen.

 

Das fand ich ziemlich cool und abgefahren. Die Kampfszenen sind, sofern ich das beurteilen kann (es fehlt massiv viel Bild – von 2.35:1 zu Vollbild & danach noch extrem gezoomt, um englische und chinesische Subs aus dem Bild zu entfernen) solide und okay. Allerdings war ein massiv beschnittenes Bildformat selten so störend und einschneidend wie hier. Der Film ist relativ unblutig und statt einer spektakulären Choreographie gefällt der Film mehr durch die Magie, den Fantasy-Aspekt und die damit verbundenen Waffen und Gimmicks.

 

Der Cast ist mir total unbekannt, auch wenn ich vom Regisseur einige Flme in der Sammlung stehen habe. Zum Glück wird auf Klamauk verzichtet und zum Glück ist der Englische Dub (überraschend) professionell und qualitativ hochstehend ausgefallen. Was die Stars angehen haben mir die Bösewichte und die Mädels (gibt 2-3 Hauptpersonen) am besten gefallen. Sehen gut aus, langen gut zu. Toll!

 

Fazit: Für Eastern und Schwertkampf-Fans von klassischen Hong Kong und Taiwan-Filmen klar zu empfehlen!

 

Infos:

 

O: 紅豔女飛龍

 

Taiwan 1970

 

R: Tyrone Hsu Tien-Yung

 

D: Han Hsiang-Chin, David Tang Wei, Lui Ming, Chen Yun-Ching, Tang Chi, Chiang Kuang-Chao

 

Laufzeit des indonesischen Beta: 84 Min.

 

Gesehen am: Aug. 2021

 

Fassungen: The Flying Dragon galt bis 2021 als "verschollener Film": kein Sammler hatte den Film, es befindet sich keine Kopie im Umlauf, es waren keine Fassungen bekannt bis ein Sammler in Indonesien fündig wurde: dort wurde der Film von Suma Video auf Betamax veröffentlicht. Die Bildqualität ist gut. Jedoch handelt es sich nur um ein Vollbild Master, welches zusätzlich gezoomt wurde, um feste englische & chinesische Subs aus dem Bild zu drücken. Es fehlt also extrem viel Bildmaterial. Es ist auffallend. Die Fassung ist Englisch Dubbed und der Dub war qualitativ überraschend gut! Fassung wirkte Uncut. Andere Fassungen sind nicht bekannt (Stand: Aug. 2021).