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Donnerstag, 6. Februar 2020

Ilsa: She Wolf of the SS Review



Ilsa: She Wolf of the SS

Story:

In einem KZ in Deutschland werden an den männlichen und weiblichen Gefangenen grausame Experimente durchgeführt, die nicht alle überleben. Kommandantin Ilsa (Dyanne Thorne), die sich durch die Gefangenen auch persönlich durch Sexspielchen befriedigen lässt, ist die sadistische Herrin des Lagers. Ein gefangener Amerikaner versucht durch List, Betrug und Sex Ilsa in eine Falle zu locken um eine Revolte starten zu können...

Meine Meinung:

(S)Exploitation Klassiker aus den USA, der dort nicht nur erfolgreich im Kino lief (was müssen das noch für Zeiten gewesen sein?!), sondern Darstellerin Dyanne Thorne auch zum Star und Sexsymbol machten. Es folgten gar zwei Fortsetzungen und ein inoffizieller dritter Teil (= Jess Francos Greta – Haus ohne Männer).

Zwar dürften die Filme und Dyanne Thorne nur explizit bei einigen eingefleischten Fans des Genres bekannt sein, trotzdem gab es um die Filme eine Art Popkultur und Kultstatus. Vielen billige Nachzügler, vor allem aus Italien, folgten. Zum Beispiel: SS Hell Camp, Gestapo's Last Orgy, Women's Camp 119 oder SS Experiment Love Camp.

Nebst billigem Schund, die durch Folter, Sex und Nazi-Settings schockieren und Geld in die Kassen fliessen lassen sollten, gabs jedoch auch anspruchsvollere Filme in dem Genre – z.B. Salon Kitty oder Der Nachtportier. Auch die Franzosen mischten im Genre mit, jedoch waren diese Filme noch mieser und billiger als der Schund aus Italien.

Ilsa: She Wolf of the SS habe ich lange nicht mehr gesehen. Der Film hat die Neusichtung bestanden. Wer das (S)Exploitation und WIP (Women in Prison) Genre mag, wird mit Ilsa: She Wolf of the SS einen der besten und effektivsten Filme dieser Sparte vorfinden. Es gibt nebst viel nackter Haut, Soft-Sex, Folterszenen (derb) und Effekten (mehr rote Farbe als ich es in Erinnerung hatte) auch viele perverse und fiese Ideen zu sehen.

Es überrascht daher wenig, dass die Mischung aus Sex und Gewalt funktionierte und erfolgreich war. Die Settings passen hervorragend dazu und es wird auf kleine Details geachtet (Deutsche Beschriftungen, Deutsche Dialoge, eingespielte Lieder aus Deutschland aus der Kriegszeit und/oder Reden von Adolf Hitler).

Ein grosses Plus, warum der Film nebst Schockinhalten so erfolgreich war, war die Tatsache, dass man trotz wenig Budget Geld für Effekte hatte und natürlich: Dyanne Thorne! Sie passt perfekt zur Rolle der sadistischen Aufseherin und Kommandantin Ilsa! Sie überzeugt nicht nur durch ihre Präsenz, den Sex- und Nacktszenen, sondern auch durch ihr wandelndes Schauspiel! Jede Szene mit ihr strahlt Qualität und Genuss aus!

Wer dem zugegebenermassen sonderbaren Sub-Genre etwas abgewinnen kann, sollte sich diesen Klassiker mit Dyanne Thorne nicht entgehen lassen!


Infos:

O: Ilsa: She Wolf of the SS

Kanada 1975

R: Don Edmonds

D: Dyanne Thorne, Gregory Knoph, Tony Mumolo, Maria Marx, Nicolle Riddell

Laufzeit der US-DVD: 96:01 Min.

Gesehen am: Vor 2006 / Review überarbeitet: 06.02.20

Fassungen: Mir lagen zwei Fassungen vor: die US-DVD von Anchor Bay und die japanische DVD in der 3er Ilsa Box (Ilsa – The Legend) von Maxam. Damals, als ich die Filme kaufte, gab es noch keine deutschen Fassungen in Deutschland / Österreich (Ausnahme: stark zensiertes Schweizer VHS). Die US DVD bietet: die Uncut Fassung in einer erstklassigen Qualität, Englischen Ton, keine Subs und u.a. einen Audiokommentar mit Regisseur, Produzent und Ilsa Darstellerin Dyanne Thorne. Die jap. DVD ist ungeschnitten aber nicht unzensiert (Geschlechtsteile verpixelt).

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