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Mittwoch, 17. Juni 2020

The Boxer’s Omen Review

 NIFFF 2011 Spezial
The Boxer’s Omen

Story:

Chan Wing (Johnny Wang Lung-Wei) verliert einen Boxkampf gegen den thai. Boxer Bu Bo (Bolo Yeung). Chan wird dabei schwer verletzt. Chans Bruder Chan Hung (Phillip Ko Fei) will seinen Bruder rächen und fliegt nach Thailand. Dort macht er mysteriöse Ereignisse und wird von seinem ehemaligen Ich, einem Mönch (Elvis Tsui), der die Lehren Buddhas befolgte und die Unsterblichkeit anstrebte, als Werkzeug benutzt, um den Kampf gegen das Böse in der Gegenwart fortzuführen. Der Gegner: ein Magier aus Thailand…

Meine Meinung:

WAS FÜR EIN FILM!!! Muss man gesehen haben, um es zu glauben! Sicher einer der besten Horrorfilme von Horrorspezialist Kuei Chih-Hung (lohnen sich auch sehr: Spirit of the Raped, Corpse Mania, Hex, Curse of Evil, Misfire, Killer Constable, Coward Bastard, The Criminals 5 - The Teenager's Nightmare) für die Shaw Brothers.

Der teilweise in Nepal und Thailand gedrehte Film kommt für einen Shaw Brothers Film sehr exotisch daher. Ungewöhnlich ist die moderne Boxer-Rachegeschichte (die an einen Van Damme Film erinnert) vermischt mit buddhistischen Lehren (Gut gegen Böse) und Szenen wie Magie, Rituale, Zauberer.

The Boxer’s Omen ist eine Ansammlung von völlig skurrilen, bizarren und weltfremden Szenen mit extrem coolen Effekten (richtige Kunst wird hier zelebriert - warum gabs keine Oscar Nominierung?) inklusive innovativen, abgedrehten und super ekligen Szenen (Tierfreude sollten Mal wieder nicht einschalten). Dem Einfallsreichtum wurden in The Boxer's Omen keine Grenzen gesetzt! Es ist schier unglaublich, was der Zuschauer im Film in einzelnen Szenen zu sehen bekommt!

Ich könnte hier unzählige Dinge aufzählen, die zum Staunen, Schmunzeln und/oder Ekeln anregen – aber ich empfehle euch: guckt es euch selbst an! Im Voraus die Szenen zu kennen, wäre schade! Eine Szene erinnert etwas an Lucio Fulcis Klassiker The Beyond (Spinnen). Aber das ist nur die Spitze des Eisberges. Ein wenig Action gibts in der Boxer-Rahmenhandlung auch zu sehen.

Lead Phillip Ko (The Pier, Eastern Condors, Angel’s Mission) macht eine sehr gute Figur. Erstaunlich, wie ernst er agiert. Johnny Wang Lung-Wei (kleine Nebenrolle, bekannt aus Martial Club, Tiger Cage) und Bolo Bloodsport Yeung (Snake Deadly Act, Die Todesfaust der Killerkralle, The Big Boss 2 – Rache in Shanghai!) sind beide als Boxer und Ursprung der Story zu sehen. Beide, und auch später Phillip Ko im Revenge-Match, machen auch im Ring und in den wenigen Actionszenen eine gute Figur.

Elvis Tsui (The Fruit Is Swelling) habe ich nicht als solchen erkannt. Dieser spielt den Mönch, der nach der buddhistischen Lehre Unsterblichkeit erlangen will und durch sein Werkzeug und momentanes Ego auf Erden, Phillip Ko, gegen einen bösen Thai. Magier und seine Männer ankämpfen muss.

Fazit: Unglaublicher Kracher des "Weird Asian Cinema"!

Infos:

O: Mo

HK 1983

R: Kuei Chih-Hung

D: Johnny Wang Lung-Wei, Bolo Yeung, Phillip Ko Fei, Elvis Tsui

Laufzeit der US-DVD: 103:35 Min.

Gesehen am: März 2007 / NIFFF 2011 / Review überarbeitet am: 07.05.20

Fassungen: Mir lag die US-DVD von Image Entertainment vor = sehr gute Bild- und Tonqualität, ohne O-Ton (wäre Canto, auf der US-DVD liegt der Film nur in Mandarin vor), englische Subs. Die DVD aus Japan soll eine bessere Bildqualität haben plus auch O-Ton Canto Ton. In Hong Kong selbst nur auf VCD erschienen. Das Celestial Master soll im Vergleich zur stark zensierten VHS aus Taiwan aber auch zensiert sein (Sexszene) – 10 Sekunden fehlen bei der HK VCD/US-DVD. Nachtrag: aus Taiwan gäbe es auch eine offizielle, sehr schicke LD. Wäre ein wunderschönes Sammelstück...