The Land of Many Perfumes
Story:
Der Film erzählt die bekannte, chinesische Literaturgeschichte vom Monkey King und Co. auf dem Weg nach Westen (Journey to the West):
Mönch Tang Xuan Zang (Ho Fan) und seine Gefährten (u.a. Monkey King gespielt von Chow Lung-Cheung) sind auf dem Weg nach Westen. Doch plötzlich landen sie in einem Teil des Landes, welches nur durch Frauen bevölkert wird. Und diese Schar von Frauen haben zuvor noch nie Männer gesehen. Die Kaiserin (Li Hsiang-Chun) will den Mönch heiraten, damit sie mit diesem intim werden kann. Eine Dämonen-Frau, welche die Gestalt des Mönches annimmt, sagt diesem Deal zu – ganz zum Widerwillen des echten Mönches, der nun dort gefangen gehalten wird…
Meine Meinung:
Als ich vom Inhalt dieses Shaw Brothers Filmes, einer Fantasy-Komödie für Kinder, so scheint es, gelesen habe, guckte ich mir den Streifen an. Und wurde amüsant und kurzweilig unterhalten.
Es soll sich um den vierten Teil einer Shaw Brothers Film-Reihe handeln. Teile eins bis drei sollen sein:
The Monkey Goes West (1966), Princess Iron Fan (1966) und The Cave of Silken Web (1967). Ich glaube ich habe ein bis zwei von den benannten Filmen gesehen aber fand sie wenig prickelnd (und war wohl beim Schauen auch nicht bei der Sache, weil es keine Reviews zu den Filmen gab, auch nicht auf der alten Homepage). Der vierte und letzte Teil sagte mir aber zu: vor allem der Mix aus Fantasy, hier und da harmloser Action und Komödie fand ich gelungen. Der Film war herrlich naiv, die Effekte charmant und nach meinem Geschmack, auch wenn jeder andere sagen würde billig und trashig.
Der Humor ist harmlos und kindlich (wobei der Monkey King einmal durch urinieren auch regnen lässt und alle bekommen die Ausscheidung ab), die Sets bunt, fantasievoll und abwechslungsreich. Die Darsteller waren okay, die grosse Mehrheit der vielen Frauen hübsch. In den Actionszenen darf man keine knackige Martial Arts erwarten. Diese Szene laufen ab wie auf einer chinesischen Peking Oper – schön choreographiert, aber unecht wirkend. Selbst die Musikuntermalung entspricht der klassischen Peking Oper. Diese Szenen sind vereinzelt zu sehen und zeigen meist den Monkey King in Action.
Am besten fand ich alle Effekte- und Fantasy Szenen. Teilweise werden hier und da echte Tiere als «Godzilla» Monster eingesetzt, am Ende gar Make-Up / Effekte Kreationen der Tiere (z.B. Riesen-Fuss des Huhns, welches die Gegner zerdrückt) gezeigt, böse Frauen die sich die Bäume verwandeln und Gegner innert Sekunden zu einem Skelett verwandeln, CGI Effekte mit Eis, Rauch und Feuer welches in Duellen eingesetzt wird. Diese herrlich naiven Szenen, die immer Mal wieder vorkommen und den Film so unterhaltsam und charmant machen, haben mir bestens gefallen. Wohl deshalb gefällt mir der Film auch so gut…ohne den Fantasy-Anteil wäre der Film nämlich nur halb so spassig…
Fazit: Kann man sich als Fantasy-Fan ansehen...
Infos:
O: Nu Er Guo
HK 1968
R: Ho Meng-Hua
D: Chow Lung-Cheung, Ho Fan, Li Hsiang-Chun, Fang Ying, Pang Pang
Laufzeit der Originalversion: Ca. 82 Min.
Gesehen am: 06.12.17
Fassungen: Gesehen wie Ziieagle Box (Master von Celestial restauriert) = gute Bild- und Tonqualität, O-Ton, englische Subs auswählbar, Uncut. Gäbe es u.a. in HK auf DVD von IVL. Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Dez. 2017).