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Samstag, 20. Dezember 2025

The Black Dragon vs. The Yellow Tiger Review

The Black Dragon vs. The Yellow Tiger

Story:

Eine Gangster-Organisation schickt Kämpfer und Killer los, um Tong Lung (Tong Lung) auszuschalten. Dieser hat Bruce Lee (nach den Ereignissen in Way of the Dragon) im Wettkampf besiegt und somit die Organisation um viel Geld gebracht…

Meine Meinung:

Aka The Growling Tiger. Mitte der 70er Jahre Bruceploitation -Film und nicht offizielle The Way of the Dragon Fortsetzung aus Taiwan, in welcher Tong Lung (The Two Tigers) die Hauptrolle spielt und einen auf Bruce Lee macht. Der Plot ist kaum vorhanden und unglaubwürdig. Gegen Ende wird es zu einer persönlichen Rache-Geschichte, nachdem ein kleiner Junge getötet wurde und es gibt einen (relativ schwachen) Finalkampf gegen einen schwarzen Kämpfer auf einer Pagode.

Der Film von Regisseur Yang Yang war übrigens seine einzige Regiearbeit. Gleichzeitig soll er auch das Drehbuch verfasst haben. Der Film bietet zwar eine gesunde Anzahl an Kampfszenen und richtig langweilig wird es nie, dennoch ist der Film kein Kracher des Bruceploitation-Genres und/oder gehört nicht zu den besseren Titeln aus Severin Films Box (siehe Fassungen). Was dem Film fehlt, ist das gewisse Extra. Die Musik hätte besser ausgewählt werden können (Italo-Western Stücke), der Film hätte blutig oder schmuddelig (Nacktszenen und Sex als Füllszenen) sein dürfen. Das wären Details gewesen, die den Film etwas aufgewertet hätten. Zudem fehlt es dem Film an wirklich bekannten Namen. Mit Ausnahme von Addy Sung Gam-Loi (Bruce, Hong Kong Master), der mit Hitler-Schnauz zu sehen ist, sind mir die meisten Darsteller inklusive die Gweilos im Film, unbekannt. Wenig charismatische Gesellen. Die besten Szenen hat der Film im letzten Viertel des Filmes (auch die besten Kampfszenen).

Fazit: Durchschnittlicher Bruceploitation-Beitrag!

Infos:

O: Tang Shan Hu Wei Jian Sha Shou

Taiwan 1974

R: Yang Yang

D: Tong Lung, Addy Sung Gam-Loi, Tit Yan, Ching Ai-Hua, Jin Ke-Han

Laufzeit der US-Blu: 88:03 Min.

Gesehen am: 01.12.25

Fassungen: Gesehen als US-Blu-Ray von Severin Films via The Game of Clones: Bruceploitation Collection Vol. 1 = Uncut, nur Englischer Dub (mieser Dub), kein Ton dafür auch englische Subs, sehr gute Bildqualität (quasi nicht restauriertes HD = Zusammenschnitt aus zwei 35mm Prints, z.T. sehr dunkel). Die deutsche DVD (Titel: Rache für Bruce Lee) ist zwar heller (Bildqualität), aber nicht ganz Uncut und an den Seiten im Vergleich zur US-Blu-Ray stark beschnitten. Eine O-Ton Fassung ist mir unbekannt (Stand: Dez. 2025).

Beauty and the Beast Review

Beauty and the Beast

Story:

Ein Geschäftsmann (Václav Voska) verliert sein Vermögen. Durch Zufall hilft ihm ein im Wald lebendes Monster (Vlastimil Harapes). Dafür muss der Vater jedoch eine seiner drei Töchter an das Monster abgeben. Als die jüngste Töchter Julie (Zdena Studenková) davon erfährt, will sie ihrem Vater helfen und macht sich freiwillig zum Monster auf…

Meine Meinung:

Beauty and the Beast ist ursprünglich ein französisches Märchen, welches oftmals verfilmt wurde. Auf die Schnelle kommt mir nur der BIFFF-Beitrag Your Monster in den Sinn, der sich der Idee bedient. Oder den franz. Kunstklassiker The Beast. Ob ich jemals andere Verfilmungen mit der Thematik sah, daran kann ich mich zumindest aktuell nicht erinnern. Beauty and the Beast von Juraj Herz (drehte auch den sehenswerten The Cremator) stellt dabei eine eher düstere Variante aus dem Jahr 1978 dar.

Ob sich der Film inhaltlich ans Original-Märchen hält oder nicht, kann ich daher nicht sagen. Der Film ist, vor allem optisch und stimmungsvoll, gelungen. Die düstere Note tut dem Film gut. Die Bilder haben mir, wir auch das Aussehen des Monsters, gefallen. Wie im Tierhorrorfilm Genre zeigen die Filmemacher zu Beginn nur wenig von der Kreateur, um die Spannung hochzuhalten. Das Aussehen des Monsters fand ich kreativ und innovativ. Das Setting im Wald ist auch gut gewählt. Einige Zuschauer dürften Mühe haben, wie Tiere im Film behandelt werden. Zu Beginn gibt es (echte) Schlachtungen und später sehen wir gestresste Pferde im Wald, wenn es um Feuer-Stunts geht.

Dennoch hat mich der Film und Inhalt nicht wirklich gepackt. Ich nahm es eher gleichgültig hin. Zudem waren mir die Schicksale der Figuren, ganz ehrlich, auch relativ egal. Egal ob Vater und die jüngste Tochter oder das einsame Dasein, welches das «Biest» im Wald fristet. Es hat mich nicht berührt, gefesselt oder Gefühle in mir ausgelöst. Im Gegenteil: es hat mich kalt gelassen. Cool fand ich die Kameraarbeit. Teilweise kommen hier schon sehr früh Ego-Shooter Perspektiven à la Hardcore Henry, Freitag der 13. oder Maniac auf. Das empfand ich als cool und damit war der Film seiner Zeit weit voraus.

Fazit: Ein Film mit Licht und Schatten. Durchschnittswerk aus Severin Films Vol. 2 (siehe Fassungen)…

Infos:

O: Panna a netvor

Tschechoslowakei 1978

R: Juraj Herz

D: Zdena Studenková, Vlastimil Harapes, Václav Voska, Jana Brejchová

Laufzeit der US-Blu: Ca. 91 Min.

Gesehen am: 01.12.25

Fassungen: Gesehen via US-Blu-Ray von Severin Films via All the Haunts Be Ours: A Compendium of Folk Horror Vol. 2. Der Film liegt Uncut, im O-Ton und mit englischen Subs vor. Als Kurzfilm gibt es Interviews mit dem Regisseur und der Hauptdarstellerin inklusive eines Kurzfilmes. Die Bildqualität ist gut, aber nicht auf Blu-Ray Niveau, was ggf. am Ausgangsmaterial liegt. In Deutschland wurde der Film als Die Jungfrau und das Ungeheuer (welches auch komplett auf dem Frontcover zu sehen ist = Spannung gekillt) auf Blu-Ray veröffentlicht.

Sars War Review

Sars War

Story:

Liu (Pinsuda Tanpairoh) wird von Gangstern entführt und in einem Hochhaus gefangen gehalten. Khun Krabi (Suppakorn Kitsuwan) und später dessen Meister (Suthep Pongam) machen es sich zur Aufgabe, Liu zu retten. Dummerweise verwandelt das SARS-Virus aus Afrika (!) die Menschen in Zombies. So bekommen es unsere Helden nicht nur mit den Gangstern, sondern auch mit Zombies zu tun…

Meine Meinung:

Sars War sah ich seit über 15 Jahren nicht mehr. Zeit für eine Neusichtung. Ich mache es kurz: der Film aus Thailand bleibt nun nicht mehr in der Sammlung, aber schlecht ist Sars War nicht. Aber will ich mir den Film in Zukunft nochmals ansehen? Ich denke nicht. Der Film wurde nach der SARS-Pandemie im Jahr 2002/2003 gedreht. So wurde, wie bereits in dem Hong Kong Film Ebola Syndrome, reale Ereignisse zu einem Horrorfilm bzw. Fun-Splatter bzw. Unterhaltungsfilm, in dem Fall mit Zombies, umgewandelt.

Im Vergleich zum ultrafiesen Ebola Syndrome geht es in Sars War aber harmlos zu und her. Der Film ist ein Mix aus Komödie, Action- und Zombiefilm mit diversen Zitaten an bekannte Hollywood-Filme wie Stirb langsam, Shivers, Dawn of the Dead oder Star Wars. Ich muss zugeben, dass der Film auch bei dieser Neusichtung spassig war. Die Zeit verging wie im Flug und ich mochte nebst der Tatsache, dass unterhaltsam, den schrägen Humor, der z.T. ans HK-Kino er 90er Jahre erinnerte. Schön dumm und politisch unkorrekt. Zudem mochte ich die Figuren.

Vor allem Suppakorn Kitsuwan (Tears of the Black Tiger, Rambo) als Held, Suthep Pongam als dessen Meister und bei den Bösewichten hat mir Somlek Sakdikul durch seine lustige Rolle am meisten zugesagt. Die Mädels waren solide und schlecht waren eigentlich nur die CGI-Szenen. Das war etwas schade und trübte den Filmspass leicht (z.B. die Riesen-Schlange). Es gibt einige blutige Szenen, aber von echtem Splatter kann meiner Meinung nach kaum die Rede sein. Die Musik passte zur abwechslungsreichen Inszenierung (sogar Anime-Abschnitte kommen vor).

Fazit: Kein Must Have Titel, aber Zombie- und Fun-Splatter Fans können durchaus einen Blick riskieren! Wer sich ab asiatischem, sonderbaren Humor und Slapstick stört, sollte hingegen nicht einschalten...

Infos:

O: Khun krabii hiiroh

Thailand 2004

R: Taweewat Wantha

D: Pinsuda Tanpairoh, Suppakorn Kitsuwan, Suthep Pongam, Somlek Sakdikul

Laufzeit der thailändischen DVD: 87:25 Min.

Gesehen am: Vor 2006 / Neusichtung am: 01.12.25

Fassungen: Mir lag die Code-3-Disc aus Thailand von Mangpong vor = O-Ton, englische Subs, cooles Digipack, gute Bild- und Tonqualität. In Deutschland ist der auch Uncut auf DVD veröffentlicht worden. Eine Blu-Ray gibt es nicht (Stand: Dez. 2025).

The Wandering Monk Review

The Wandering Monk

Story:

Ein Mönch (Li Ping-Hsiung) hilft einer Gruppe diverser Personen (u.a. Chen Chiu-Yen, Lin Hsiao-Hu) an der Rache an einem Tyrannen (Tsai Hung)…

Meine Meinung:

Aka The Roaming Monk. Taiwanesischer Eastern aus dem Jahr 1980 mit bekannter Rache-Story. Neu ist, dass hier der Mönch in eine Zwickmühle gerät und selbst nicht töten darf/will. Die Kampfkunst ist nur der Selbstverteidigung gedacht. Der Film wirkt zuerst sehr episodenhaft. Das liegt daran, dass unser Mönch auf seiner Reise an mehrere Personen gerät, welche sich erst vor dem Finale zusammenschliessen, um gegen den Endgegner bestehen zu können.

Alle Figuren sind unterschiedlich und haben verschiedene Motive der Rache. Es sind Männer, eine Frau und auch ein kleines Kind (ein Junge). Der Ton des Filmes ist wechselhaft. Von lustig bis dramatisch ist alles dabei (der Junge findet seine Mutter als Prostituierte in einem Bordell wieder = keine fünf Minuten später ersticht sie sich aus Scham vor den Augen des Jungen). Der Film ist im Grossen und Ganzen sehr unterhaltsam, wenn auch kein Kracher.

Für einen Kracher war die Musik zu uninteressant, der kleine Junge doch hier und da nervend (wäre in der englischen Sprachfassung sicher noch viel übler) und alle Helden waren ohne Ausnahme relativ eindimensional und wenig charismatisch. Am besten hat mir die Frau in der Runde, Chen Chiu-Yen (The Mob Family), gefallen. Da gibt es auch eine amüsante Szene, in welcher sie sich als Mann verkleidet zum Recherchieren ins Bordell schleicht. Mit Ausnahme von Tsai Hung (= Bösewicht) war mir den Cast unbekannt.

Tsai Hung (The Kung Fu Emperor, One Foot Crane, The Brave Archer) überzeugt als Bösewicht. Er darf praktisch nur im Finale kämpfen. Dauer dauert der Finalkampf auch gut zehn Minuten oder länger. Er gefällt zudem durch ein skurriles Outfit und Haarpracht. Oft sind die Figuren überzeichnet dargestellt, was Taiwan Eastern angehen. The Wandering Monk macht dabei, gerade bei den Bösewichten, keine Ausnahme. Tsai Hung als Bösewicht gibt Pluspunkte. Ebenso die sehr hohe Anzahl an Kampfszenen. Da hat der Film im Vergleich zu anderen Eastern die Nase vorn.

Fazit: Eastern Fans können einen Blick riskieren!

Infos:

O: You Fang He Shang

Taiwan 1980

R: Chang Hung-Chi

D: Li Ping-Hsiung, Hao Man-Li, Lin Hsiao-Hu, Tsai Hung, Chen Chiu-Yen

Laufzeit der HK-VCD: 52:14 Min. (1. VCD) / 32:55 Min. (2. VCD)

Gesehen am: 30.11.25

Fassungen: Mir lag die HK-VCD von Ocean Shores vor = gute Bild- und Tonqualität, Vollbild statt 2,35:1, Mandarin O-Ton, keine Untertitel, wahrscheinlich Uncut. Es gibt keine Blu-Ray und keine deutsche Fassung (Stand: Nov. 2025). Es gibt DVD-Fassungen (z.B. UK, US), die sind aber nur Englisch Dubbed.

Witch Edited Review

Witch Edited

Story:

Der Prinz der Hölle (Ben Lam) verliebt sich in eine irdische Frau. Er überredet seine Eltern (u.a. Angela Mao) sich auf Erden als Mensch tarnen zu dürfen und seine Geliebte kennenzulernen. Er will, dass sich diese aus freien Stücken ihn in verliebt. Er wird dabei von May (Lam Wai) begleitet. Derweil treibt jedoch auch ein Geist, der Männer ermordet, sein Unwesen, der während dem Liebesspiel zuschlägt und den Opfern das Blut aussaugt…

Meine Meinung:

Auf Witch Edited, dessen On-Screen Titel lediglich Witch lautet, wurde ich aufmerksam, als ich das US-VHS (als The Ghost Bride) während einer FB-Auktion sah und diese nicht gewann und/oder verpasst habe. Es handelt sich um einen typischen «Cheapie» aus Taiwan, wie sie Anfang der 90er Zuhauf entstanden sind. Ein Mix aus Ghost-Story à la A Chinese Ghost Story, dümmlichem Klamauk und Soft-Sex als Füllszenen.

Der Film, der mit einem relativ bekannten Cast aufwartet, immerhin sind hier Namen wie Lam Wai (Bloody Brotherhood, Code of Honor, No Guilty), Ben Lam (Shadow Cop, Blood Sister, The Romance of the Vampires), Jack Long (Kung-Fu Wonder Child, School for Vampires, The 3-D Army) sowie Angela Mao (The Swift Shaolin Boxer, Bandits, Prostitutes & Silver, Kung Fu Zombie - Der Gorilla mit der stählernen Klaue) zu sehen, hat die Sichtung nicht bestanden. Der Film kommt knapp nicht in die Sammlung. Angela Mao hat mit Ausnahme des Finales keine Actionszenen abbekommen.

Die Story wirkt wenig originell, unzusammenhängend und der Humor nervt. Die wenigen eingestreuten Action- und Fantasy Szenen sind zwar solide und es ist cool, immer wieder Musik aus A Nightmare on Elm Street zu hören, aber eigentlich gibt es keine einzige wirklich tolle Actionszene zu sehen. Zwei Actionszenen, darunter das Finale, waren besser, werden aber durch den wirren Plot, den doofen Humor und vor allem durch schwache Leistungen von Ben Lam und Lam Wai getrübt. Ben Lam und Lam Wai sehe ich doch lieber in ernsten Rollen, als Bösewichte oder als Antihelden.

Ein Minus war auch der Dub. Es handelt sich um einen taiwanesischen Film und Originalton wäre Mandarin. Die mir vorliegende Videokassette war hingegen in Kantonesisch. Und der Dub hörte sich unecht und billig an. Praktisch jede Stimme gleich, so dass ich es schwer auseinander zu halten war, welche Figur was gesagt hat. Zudem sind bei einigen Dialogen die Kampf- und Hintergrundgeräuschen (oder die Musik) viel leiser abgemischt, so dass kaum zu hören. Das hat total genervt. Ich denke sogar, dass das nebst der schwachen Leistung von Ben Lam und Lam Wai der Hauptgrund ist, warum der Film nicht in die Sammlung aufgenommen wurde. In Mandarin hätte ich den Film wohl knapp behalten…

Fazit: Wer sich an uninteressanten Charakteren, dümmlichem Klamauk und dem billigen Dub nicht stört, kann einen Blick riskieren!

Infos:

O: Gui Niang Zi

HK, Taiwan (je nach Quelle) 1992

R: Mark Lung Goon-Mo

D: Bai Yuchen, Lam Wai, Gam Chi-Gei, Ben Lam, Angela Mao, Pang San, Jack Long, Mark Long

Laufzeit der HK-VHS: 86:04 Min.

Gesehen am: 28.11.25

Fassungen: Mir lag die HK-VHS von Mei Ah vor = sehr gute Bild- und Tonqualität, Kantonesisch Dubbed statt O-Ton Mandarin (was genervt hat, zumal einige der Hintergrundgeräusche und Musik bei den Dialogen viel leiser zu hören sind) und englische Subs, Uncut (wirkte nicht zensiert und trotz CAT. III Freigabe gibt es jede Menge nackte Haut zu sehen). Es gibt auch eine VCD (vom gleichen Label) und eine US-VHS (Tai Seng) mit alternativem Titel (The Ghost Bride). Eine LD scheint es auch noch zu geben. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Nov. 2025). Es gibt keine deutsche Fassung und keine Blu-Ray (Stand: Nov. 2025).