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Mittwoch, 22. Februar 2023

Equilibrium Review

Equilibrium 

Story:

 

Nach einem 3. Weltkrieg werden Gefühle mit regelmässigen Injektionen abgestellt. Die Folge: weniger Krieg und Chaos. Ein Regime kontrolliert dies. Abtrünnige werden gejagt und getötet. Kleriker John Preston (Christian Bale) geht hart gegen Feinde vor, bis er eines Tages unabsichtlich vergisst, die Injektion zu verabreichen, zu fühlen und die Sache des Regimes kritisch zu hinterfragen beginnt…

 

Meine Meinung:

 

Kurt Wimmer, der den neusten Children of the Corn Film verfilmt hat und u.a. für Spell das Drehbuch schrieb, hat mit dem 2002 veröffentlichten Equilibrium einen sehenswerten Film geschaffen. Equilibrium gefiel mir schon früher, obwohl ich sonst mit neueren Actionfilmen eher wenig anfangen kann. Ich würde den Film auch nicht nur spezifisch als Actionfilm sehen.

 

Interessanterweise gefallen mir die Action-Szenen im Film wenig. Zu modern, zu harmlos, zu unblutig. Dass der Film eine R-Freigabe hat, verstehe ich nicht. Das sieht bis auf zwei sehenswerte Knochenbrüche total nach unblutigem PG-13 Gewaltlevel aus. Den Kampfstil und die Choreographie fand ich wenig gelungen. Der Finalkampf war ein Witz. In der Hinsicht ist der Film eigentlich nicht wirklich toll. Zudem gibt es im Finale einen miesen, unschönen CGI-Effekt zu sehen (rutschendes Gesicht).

 

Warum mir der Film dann überhaupt gefällt? Ich mochte die Zukunftsvision mit dem Regime, dessen «Vater» die Lemminge blind folgen. Die Idee, Gefühle und Emotionen auszuschalten, um Probleme von der Welt zu schaffen, fand ich originell. Daher auch der Zusatztitel "Killer of Emotions" in der deutschen Fassung. Das Design und die Settings der Zukunft (Film spielt im Jahr 2072) waren sehenswert. Die Wahl der Musikstücke gefiel mir auch sehr gut. Grosses Plus, sehr passend.

 

Mir gefiel also die Idee, das Grundkonzept, der Plot. Die Figuren mochte ich auch. Christian Bale war damals absolut gefragt (American Psycho und Co.) und macht seine Sache ordentlich. Aber auch Namen wie Sean Bean, William Fichtner, Angus Macfadyen (Bösewicht) oder Emily Watson (praktisch die einzige Frauenrolle) machen ihre Sache glaubhaft und souverän. Der Film ist gut gemacht, kam aber, soviel ich weiss, nur als Kleinauflage und/oder gar nicht in die Kinos.

 

Fazit: Mag ich, daher gibt es von meiner Seite eine Empfehlung!

 

Infos:

 

O: Equilibrium

 

USA 2002

 

R: Kurt Wimmer

 

D: Christian Bale, Taye Diggs, Emily Watson, Angus Macfadyen, William Fichtner, Sean Bean

 

Laufzeit der deutschen DVD: 102:24 Min.

 

Neusichtung am: 15.02.23

 

Fassungen: Mir lag die deutsche DVD von Highlight vor: Deutsch/Englisch mit deutschen Subs, Uncut, sehr gute Bild- und Tonqualität. Gibt es auch als deutsche Blu-Ray.