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Dienstag, 22. März 2022

Update

Neue Reviews


Zu Ehren von Akira Takarada, der am 14.03.22 verstarb (RIP), gab es Neusichtungen zu zwei Godzilla-Filmen und somit neue Reviews zu:



- Mothra Vs. Godzilla

- Godzilla: Final Wars 

 

 


 

 

 

Godzilla: Final Wars Review

NIFFF 2005 Special

 

Godzilla: Final Wars

Story:

 

Aliens (u.a. Kazuki Kitamura, Tak Sakaguchi) wollen die Erde übernehmen und schlüpfen in die Körper von wichtigen Persönlichkeiten (Akira Takarada, Kumi Mizuno). Zudem kontrollieren die Aliens diverse Monster, mit welchen sie die Menschen erpressen. Eine Sondereinheit (u.a. Masahiro Matsuoka, Kane Kosugi, Don Frye, Jun Kunimura) und Godzilla nehmen sich dem Problem an…

 

Meine Meinung:

 

Gemäss meinem alten Review war Godzilla: Final Wars der erste Film der Godzilla-Reihe, den ich sah. Und zwar bei seiner Europapremiere am NIFFF 2005 in Anwesenheit von Regisseur Ryûhei Kitamura, dessen Versus und Azumi ich nach wie vor (nebst The Midnght Meat Train) zu seinen besten Werken zähle. Andere Filme könnten nach 2. Sichtung aus der Sammlung fliegen (Alive, Sky High, No One Lives, Downrange - Die Zielscheibe bist du!).

 

Leider überzeugt auch Godzilla: Final Wars nicht mehr wie damals am NIFFF. Die Euphorie ist gewichen, mein Film-Charakter hat sich verändert und inzwischen habe ich die alten Godzilla-Filme und andere klassische Kaijus (Mothra, Giganten der Vorzeit, The 6 Ultra Brothers vs. the Monster Army, Agon, The Space Amoeba) aus Japan oder aus anderen Ländern (Mars Men, King of Dinosaurs, The War God, King of Snake, Pulgasari, Flying Dragon Attacks, Fairy and the Devil) kennen und lieben gelernt. Und diese sagen mir einfach mehr zu als neue, moderne Filme mit CGI Effekten.

 

Godzilla: Final Wars ist mir im Vergleich zu älteren Kaijus zu modern, die Effekte teilweise zu billig und schlecht (CGI). Dies trifft natürlich nicht auf alle Effekte zu und löblich ist, dass, vor allem in den Nahaufnahmen, noch immer Schauspieler in Gummikostümen stecken und die Monster von Menschen gespielt werden. Die ganzen Monster bekommen aber mehrheitlich viel zu wenig Screentime, um allen Geschöpfen, die im Film zu sehen sind, gerecht zu werden. Zudem gibt es auch einige unschöne CGI Szenen, welche die Monster von weit entfernt zeigen.

 

Mit zwei Stunden ist der Film auch zu lang geworden, zumal Godzilla erst nach 70 Min. so richtig wüten darf und die (teilweise doofen) Figuren erhalten teilweise zu viel Platz. Schön ist, dass auch Akira Takarada, Star des Original-Godzilla, wieder mit von der Partie ist. Er spiele in vielen Filmen von Toho mit, z.B. in Half Human oder Latitude Zero. Nebst Takarada ist auch mit Kumi Mizuno ein Alt-Star dabei. Sie spielte auch in vielen klassischen Filmen mit (Gorath, Matango).

 

Ansonsten wirken viele Jung-Darsteller, die mir wenig sympathisch waren, mit. Sänger, Martial Arts-Darsteller (Kane Kosugi) oder auch westliche Namen (Don Frye) die ich nervend fand. Tak Sakaguchi, Star aus Versus, fiel mir nicht auf und Jun Kunimura (The Wailing, Manhunt) gibt eine unbedeutende Nebenrolle ab, während Kazuki Kitamura (Ley Lines, The Raid 2, Blade of the Immortal) mit seinem Overacting teilweise unfreiwillig komisch wirkte.

 

Der Vorspann ist optisch cool und mit der Original-Musik von Akira Ifukube ausgestattet. Danach drückt jedoch Ryûhei Kitamura dem Werk seinen Stempel auf und das Godzilla-Feeling vergeht teilweise. Die neue Musik ist uninteressant, die Action-Szenen nicht der Rede Wert und der Charme der alten Filme, ist verflogen. Schade! Da schaue ich mir doch lieber, wieder und immer wieder, die alten Godzilla-Filme an! Die gefallen mir einfach klar besser! Ich denke, dass ich auch bei anderen neueren Godzilla Filmen so empfinden werde (Godzilla Against Mechagodzilla und Co.)...

 

Gefolgt von: Shin Godzilla

 

Infos:

 

O: Gojira: Final wars

 

Japan, China, Australien, USA 2004

 

R: Ryûhei Kitamura

 

D: Kazuki Kitamura, Masahiro Matsuoka, Kane Kosugi, Akira Takarada, Kumi Mizuno, Don Frye, Tak Sakaguchi, Jun Kunimura, Koichi Ueda

 

Laufzeit der US-DVD: 125:08 Min.

 

Gesehen am: NIFFF 2005 / Neusichtung: 21.03.22

 

Fassungen: Mir lag die US-DVD von Sony vor = Uncut, durchschnittliche Bild- und Tonqualität, O-Ton (90% Japanisch, 10% Englisch) mit englischen Subs (für jap. Passagen). Gibt es in Deutschland auf Blu-Ray (Splendid).

Mothra Vs. Godzilla Review



 

 

 

Mothra Vs. Godzilla

Story:

 

Nach einem Sturm wird ein Riesen-Ei angespült. Geschäftsmänner nehmen dieses in Besitz und wollen damit viel Geld verdienen. Das Ei stammt von Infant Island und gehört der Riesen-Motte Mothra, die ihr Ei zurückhaben möchte. Doch die Geschäftsmänner bleiben stur. Als Godzilla auftaucht und ebenso Mothra, um ihr Ei zu holen, eskaliert die Situation, während Reporter und Co. (u.a. Akira Takarada) versuchen, das Ei ihrem rechtmässigen Besitzer zurückzugeben…

 

Meine Meinung:

 

Godzilla wurde 1954 zum weltweiten Riesen-Erfolg, so dass Nachfolger schnell gedreht und veröffentlicht wurden. Es folgten sehenswerte Fortsetzungen wie Godzilla Raids Again und King Kong vs. Godzilla, gefolgt von dem vierten Teil der Reihe: Mothra Vs. Godzilla aka Godzilla und die Urweltraupen. Dieser entstand genau zehn Jahre nach dem Original Godzilla und ist wie die Vorgänger ebenso eine sehenswerte Fortsetzung geworden.

 

Zu Ehren von Akira Takarada, der am 14. März dieses Jahres starb, gab es eine Neusichtung zu Mothra Vs. Godzilla. Es handelte sich auch erst um die 2. Sichtung zum Film. Akira Takarada (The Three Treasures, The Last War, King Kong Escapes), der bereits im Original-Godzilla mitwirkte, spielte noch in weiteren Fortsetzungen mit. Meist neue Rollen. So auch hier.

 

Und sein Auftritt ist dabei sympathisch, so spielt er doch einen der Guten. Nur die Bösewichte tanzen leicht aus der Reihe, da oft unfreiwillig komisch wirkend (inklusive Hitler Schnäuze, was ich sonst vor allem aus dem Hong-Kong Kino kenne (wenn Japaner die Bösewichte sind). Die Menschen spielen dabei aber nur in der 1. Filmhälfte eine zentrale Rolle.

 

In dieser wird Wert auf die Figuren und Plot gelegt. Monster kommen noch spärlich vor. Dabei ist der Film dennoch mehr düster statt lustig und Godzilla noch böse. Die zweite Filmhälfte gehört dann Godzilla, Mothra und Co. Diese Szenen sind die Highlights des Filmes. Die Monster dominieren und dabei resultieren Zerstörungen und Monster-Kämpfe.

 

Die Effekte sind auch heute (für mich) noch sehenswert und haben viel Charme. Ziehe ich den CGI Effekten neuerer Godzilla-Streifen vor. Abgerundet wird der Film mit der tollen Musik von Akira Ifukube (Frankenstein Conquers the World).

 

Fazit: Für jeden Godzilla- und Kaiju-Fan zu empfehlen!

 

Gefolgt von: Ghidora, the Three-Headed Monster

 

Infos:

 

O: Mosura tai Gojira

 

Japan 1964

 

R: Ishirô Honda

 

D: Akira Takarada, Yuriko Hoshi, Hiroshi Koizumi, Yû Fujiki, Yoshifumi Tajima

 

Laufzeit der US-DVD: 88:37 Min.

 

Neusichtung am: 20.03.22

 

Fassungen: Mir lag die US-DVD von Toho / ClassicMedia vor = US- und jap. Fassung. Ich sah die jap. Fassung = Uncut, gute Bild- und Tonqualität, O-Ton, englische Subs. Gibt es in der Criterion Collection als US- oder UK-Blu Ray. In Deutschland ebenso als Blu-Ray zu haben (Anolis).