Dieses Blog durchsuchen

Freitag, 31. Mai 2019

The 6 Ultra Brothers vs. the Monster Army Review

The 6 Ultra Brothers vs. the Monster Army

Story:

Diebe stehlen einen Kopf einer Buddha Statue (kommt einem bekannt vor, nicht?) und töten dabei einen kleinen Jungen. Dieser sorgt in Form des Hindu Gottes Hanuman (affenähnliche Kreatur) für Gerechtigkeit. Als danach noch diverse Monster auftauchen, tut sich Hanuman mit dem Ultraman-Team (sechs Stück) zusammen, um den Monstern den Kampf anzusagen…

Meine Meinung:

Ich wurde durch eine Online Liste ("30+ potentially interesting Japanese special effects movies that have never been translated into English") auf den Film aufmerksam. Mit dem japanischen, sehr komplexen Phänomen Ultraman (oder auch Kamen Rider) kenne ich mich kaum aus – da gäbe es extrem viel zu entdecken und ich denke, schon damit könnte man ein Leben gut füllen. The 6 Ultra Brothers vs. the Monster Army interessierte mich, da Verbindung zwischen Japan und Thailand und weil viele Monster im Film auftauchen sollten – für mich als Kaiju-Fan höchstinteressant.

The 6 Ultra Brothers vs. the Monster Army stellte eine von zwei offiziellen Zusammenarbeiten zwischen den Japanern (Tsuburaya Productions) und Thailändern (Chaiyo Productions) dar. Es folgte noch eine inoffizielle Variante (Hanuman & 5 Masked Kamen Riders) was diverse Besuche vor Gericht zwischen den Firmen zur Folge hatte. The 6 Ultra Brothers vs. the Monster Army hat mir sehr gut gefallen. Es kommt sowohl ein thai. Gott wie auch die berühmten Ultramen Figuren und viele der bekannten Monster aus dem Ultramen Universum zum Einsatz.

Die jap. Fassung, welche ich sah (mehr dazu unter Fassungen), ist kürzer und vermisst einige Nebenplots. Für mich nicht tragisch, da ich auch die erste Filmhälfte etwas lahm fand. Mehr Nebenplots hätte ich als störend empfunden. Allerdings gibt es trotzdem genug Abwechslung und Exotisches, so dass man mehr oder weniger gut unterhalten wird. Das Kind und der Regentanz fand ich aber höllisch nervend. Auf der anderen Seite war ich überrascht, wie gewaltbreit man gegen ein Kind vorgeht (Ohrfeige, Tritt, drei Mal angeschossen).

Als dann die Kaiju Motive zum Tragen kommen, wird der Film deutlich besser. Vor allem Disc 2 bzw. Seite B der Laserdisc rockt derbe. Seite B bietet von Anfang an bis zum Ende ausschliessliche Monster-Action, so dass der Kaiju-Fan bis zum Ende abwechslungsreich, actionreich und originell unterhalten wird. Ohne eine Spur von Langweile mit coolen Effekten, viel Liebe zum Detail und abgefahrenen und originellen Ideen die Monster-Kämpfe betreffend. Dabei kommen sowohl Fans von Ultraman als auch von Hanuman voll auf ihre Kosten!

Fazit: Allen Kaiju-Fans, vor allem dank der 2. actionreichen Filmhälfte, ans Herz zu legen!

PS: Man braucht keine Ultraman Vorkenntnisse zu haben, damit der Film gefällt!

Infos:

O: Urutora 6-kyodai tai kaijû gundan

Japan / Thailand 1974

R: Sompote Sands, Shohei Tôjô

D: Ko Kaeoduendee, Anan Pricha, Yodchai Meksuwan

Laufzeit der jap. LD: Ca. 80 Min.

Gesehen am: 20.04.19

Fassungen: Mir lag die seltene (zum Teil kostet das Ding bis 400 USD) LD aus Japan von Tsuburaya vor (zahlte ca. 80 USD wenn ich mich nicht irre, japanisches Auktionshaus) = Uncut (jap. Fassung), Japanisch, keine Subs, gute Bild- und Tonqualität. Die Fassungen aus Thailand (glaube es gibt eine Thai. DVD und VCD) unterscheiden sich, laufen länger (mit anderer Musik und diversen Nebenplots) und sind in Thailändisch. Eine deutsche Fassung gibt es nicht (auch keine Fassung in Japanisch mit Subs). Interessant ist, dass es in der jap. Fassung mind. einen Zensur-Schnitt gibt gegenüber der Thai. Fassung. Nebst der thai. DVD gäbe es mind. noch eine DVD in Holland (In Thai. mit holländischen Subs). In Taiwan und HK lief der Film sogar im Kino (wohlmöglich mit englischen Subs). Stand: April 2019.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen