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Samstag, 30. Juni 2018

Gorath Review




Gorath

Story:

Ein Meteorit droht auf der Erde aufzuschlagen und die Menschheit zu vernichten. Wissenschaftler arbeiten an einer Methode, den Meteorit bzw. dessen Flugbahn zu verändern bzw. die Erde aus ihrer Laufbahn zu bewegen. Doch dies hat dramatische Naturkatastrophen zur Folge…

Meine Meinung:

Gorath hat mir gut gefallen. Im Vergleich zum zuletzt ähnlich gelagerten Film (The Last War, 1961) aus Japan von Toho inklusive Zerstörung und Weltuntergang, gefiel mir Gorath im direkten Vergleich besser da mehr Action und besser über den Film verteilt.

Ich habe auch gelesen, dass Szenen aus The Last War in Gorath vorgekommen sollen – fiel mir aber nicht auf. Fakt ist, dass die Exportfassungen ausserhalb Japans z.T. zensiert sind (z.B. fehlt das Riesen-Walross) und eine andere Soundtrack-Mischung erhalten haben, was beides schade ist.

Ich habe den Film als japanische LD gesehen – ohne englische Subs welche bei der Story aber auch nicht nötig sind. Die Story ist selbsterklärend. Nebst toller Action gibt es selbstverständlich viele Klischees, welche diese Art Film beinhaltet: üblichen Füllszenen (paar Längen), viel Pathos inklusive Lieder/singen/Gesang, Einbezug von Politik (diese Szenen mit westlichen Darstellern sind dann auch in Englisch mit japanischen Subs) und Versuche, wie man die Erde und Menschheit retten kann.

Die Highlights sind: alle Szenen, die sich im Weltraum abspielen (Raumschiff, Miniaturen, Suizidmission, der Meteorit), die Arbeiten am Südpol (Miniaturarbeiten), Naturkatastrophen (Geröll, Tsunami…) und für mich das absolute Highlight und als kleinster Ausflug und Hommage ans japanische Monsterkino à la Godzilla und Co. zu verstehen: der Auftritt von Magma – dem monströsen Riesen-Walross von Toho! Dieses wird durch Arbeiten befreit und greift die Wissenschaftler an und das Militär nimmt den Kauf gegen Magma auf – zwar nur paar wenige Szenen – aber für mich DAS Highlight des Filmes! Daher auch Kauf der Laserdisc, da a) Magma auch auf dem Cover abgebildet ist und b), das Monster in Exportfassungen (zumindest der US-Fassung) komplett fehlen soll, was sehr schade ist. Das wäre wie Titanic ohne Eisberg, ohne absaufen des Schiffes und ohne Ausbruch von Panik der Gäste!

Fazit: Für Fans von alten Toho Sience Fiction Streifen zu empfehlen, aber nur in der Uncut-Fassung!

Infos:

O: Yôsei Gorasu

Japan 1962

R: Ishirô Honda

D: Ryô Ikebe, Yumi Shirakawa, Akira Kubo, Kumi Mizuno, Hiroshi Tachikawa

Laufzeit der jap. LD: Ca. 88 Min.

Gesehen am: 17.04.18

Fassungen: Mir lag die jap. LD von Toho vor = Wunderschönes Cover (nur deshalb gekauft), Uncut, gute Bild- unds Tonqualität. Zu 95% wird Japanisch gesprochen und 5% Englisch. Keine englischen Subs – bei der Story aber auch nicht nötig. Die LD verhältnismässig günstig auf Ebay erworben. Es gäbe mehrere deutsche DVDs mit O-Ton und Subs (auch Uncut und dazu die dt. Cut-Kinofassung als Bonus). Deutscher Titel: Ufos zerstören die Erde.

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