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Montag, 24. April 2017

Update

Neue Reviews


- The Generation Gap

- Something With Bite

- Satyr Monks

- Darkside of Chinatown (Archiv Review)

Satyr Monks Review


Satyr Monks

Story:

Böse Mönche sind auf der Suche nach Frauen, die sie vergewaltigen wollen, um damit ihre Kampftechniken verstärken zu können. Ein Trio stellt sich ihnen entgegen…

Meine Meinung:

Billiger und nur mässiger CAT. III Streifen vom Rape in Public Sea Regisseur – und auch hier stellt sich sofort die Frage, ob es von Satyr Monks auch zwei Fassungen gibt: eine vor allem mit viel Sex und nackter Haut, eine mit weniger Sex und nackter Haut dafür mit mehr Action?

Zumindest laut einem englischsprachigen Review, welches ich gelesen habe, scheint es eine Alternativfassung zu geben, die vor allem Action, jedoch kaum Sex bietet. Ob der Regisseur selbst beide Fassungen drehte oder quasi zwei Filme zu einem Schnitt oder Anderes, ist mir nicht bekannt.

Fakt ist, dass Satyr Monks weder als Martial Arts noch als Erotikfilm funktioniert, trotz vielem Sex. Ich würde den Film wie folgt aufteilen: 70% Sex, 20% Action, 10% Story.

Es ist kaum ein Plot vorhanden, die Figuren sind unbekannt und agieren nur mässig, der viele Sex ist unerotisch und unästhetisch, die Laufzeit fühlt sich deutlich länger als nur 82 Minuten an und die Action ist billig und nicht sehenswert in Szene gesetzt.

Daher kann ich den Film nicht wirklich empfehlen. Kann man sich vielleicht einmal ansehen, aber kein Film der in die Sammlung gehört…

Infos:

O: Che kooi

HK 1994

R: Sek Bing Chan

D: Nadeki Fujimi, Wong Kwan, Poon Tak Chuen, So Kwok-Leung

Laufzeit der HK LD: 82:23 Min.

Gesehen am: 28.03.17

Fassungen: Es gibt keine deutsche Fassung. Mir lag die LD aus HK vor = Uncut, O-Ton, englische UT, gute bis durchschnittliche Bildqualität. Soll in den USA von Videoasia unter dem Titel Satyre Monks auf DVD erschienen sein, k.A. welche Sprache, UT etc.

The Generation Gap Review


 
 
The Generation Gap

Story:

Ling Xi (David Chiang) stammt aus reichem Elternhaus. Er will jedoch nicht die Wege seines Vaters oder Bruders (Ti Lung) einschlagen, sondern einen einfachen Beruf ausüben. Er ist in die junge Cindy (Agnes Chan Mei-Ling) verliebt und sie in ihn. Cindy will Sängerin werden, wird aber von ihrem Vater deswegen auch nicht unterstützt. Da sie minderjährig ist, wird ihr verboten, sich mit «Abschaum» wie Ling abzugeben. Es kommt auf beiden Seiten zu Streit und Ling und Cindy ziehen in eine kleine Wohnung, er sucht einen Job. Sehr zum Missfallen beider Elternteile…

Meine Meinung:

Sozialkritisches Jugenddrama, «Oberflächenpsychologie», Actionfilm (wenig), Liebesgeschichte (Viel) und viel 70er Jahre Stil - das gibt es in diesem sehenswerten Chang Cheh Streifen zu sehen inklusive vieler Tanz- Disco- und Musikszenen, wobei die Texte gar in Englisch gesunden werden (Schauspielerin Agnes Chan Mei-Ling ist im echten Leben Sängerin).

Es gibt nicht viel Action, nicht viel Ti Lung (kleine Nebenrolle), noch weniger Alexander Fu Sheng (Gastauftritt) – dem sollte man nicht bewusst sein. Jugenddrama / Liebesgeschichte sind die grossen Genreanteile des Filmes, der hier und da ein wenig an Chang Chehs ähnliche Filme Young People, The Delinquent und Friends erinnert.

Mir hat das sehr gut gefallen – vor allem, dass es eben Mal keine 08/15 Kung Fu Story war und natürlich die 70er Jahre Stimmung. Chang Cheh setzt auch auf eine weibliche Hauptrolle, war in seinem Filmschaffen dann doch eher eine Seltenheit war. Sie und David Chiang geben ein wunderbares Filmpaar ab, welches durch die Entwicklung der Story tragische Momente erfährt (ähnlich wie in seinen Heroic Bloodshed Filmen mit Ti Lung, Chen Kuan Tai, David Chiang…), die für Kenner wenig originell, aber glaubhaft und dramatisch in Szene gesetzt sind (und mit soliden Kung Fu Kampfszenen hier und da, jedoch vor allem gegen Ende und im Finale).

Fazit: Für Shaw Brothers bzw. Chang Cheh und David Chiang Fans uneingeschränkt zu empfehlen!

Infos:

O: Pan Ni

HK 1973

R: Chang Cheh

D: David Chiang, Agnes Chan Mei-Ling, Yeung Chi-Hing, Chiang Tao, Huang Pei-Chih, Ti Lung, Fung Hak-On, Alexander Fu Sheng

Laufzeit der TW DVD: 112:51 Min.

Gesehen am: 28.03.17

Fassungen: Es gibt keine deutsche Fassung. Mir lag die DVD aus Taiwan vor = Uncut, O-Ton, englische UT, sehr gute Bildqualität. Identisch zur HK DVD.

Something with Bite Review

Something with Bite

Story:

Wiilbur Orwell (Wendell Pierce) ist Tierarzt mit eigener Praxis. Als eines Tages ein mysteriöses Tier in der Klinik auf dem OP-Tisch liegt wird Wiilbur von diesem gebissen. Danach ereignen sich in dessen Umfeld brutale Morde…

Meine Meinung:

Diese Fear Itself Episode vom Ritter der Dämonen Regisseur Ernest R. Dickerson war kurzweilig und betonte vor allem eines: seichte, spassige Gruselunterhaltung! 

Von Horror darf nicht die Rede sein, aber der Humor war amüsant und die Story gut. Das Setting (Tierarzt) mit einer Werwolf-Geschichte zu vermischen fand ich erfrischend und originell. Die wenigen Make-Up Effekte/Kostüme sah ich ebenfalls als Bereicherung an und die Darsteller hatten sichtlich Spass an ihren Rollen, so dass Something with Bite eine gute, sehenswerte und lustige Episode geworden ist! 

Die 40 Minuten werden zu keiner Sekunde langweilig, so dass man sich Something with Bite gut ansehen kann. Der Spass wird zwar mehr betont als der Gruselfaktor, aber die Mischung ist halt doch wie so oft unterhaltsam und passend.

Infos:

O: Something with Bite (Episode der Fear Itself Serie)

USA 2008

R: Ernest R. Dickerson

D: Wendell Pierce, Paula Jai Parker, Kailin See

Laufzeit der US DVD: Ca. 41 Min.

Gesehen am: 28.03.17

Fassungen: Siehe Family Man!

Darkside of Chinatown Review

Cover der HK VCD: Rechts im Bild
Darkside of Chinatown

Story:

Der junge Joe wurde von seinem Vater (Kenneth Tsang) in die USA geschickt. Dort schliesst er sich jedoch unter der Führung von Shan (Lam Wai) den Triaden an und begeht später ein Massaker. Joe und Shan flüchten, da gesucht, nach Hong Kong wo Joes Vater voller Entsetzen vom Massaker und Werdegang seines Sohnes erfährt. Da beim Massaker noch ein wichtiges Beweismittel (ein Buch) verschwunden ist sind nun die Schergen (Hwang Jang-Lee) von Cheung (Ku Feng) hinter Joe und dessen Vater her. Und sie gehen über Leichen. Hilfe erhalten Joe und Vater von Freunden (u.a. Fan Mei-Sheng, Jason Pai Piao)...

Meine Meinung:

Darkside of Chinatown hat mir sehr gut gefallen. Es handelt sich bei dem Film um ein Triaden Drama, welches vereinzelt auch Action in Form von Shoot-Outs und im Finale 1-2 realistisch angehauchte Kampfszenen bietet. Die Action kommt jedoch vor allem gegen Ende zum Einsatz.

Die ruhige Story und der Wechsel aus den USA (= exotischer Drehort) nach HK tut der Story gut und war ein gelungener Schachzug. Es soll sogar eine reine US Fassung geben, in welcher der komplette HK Story Strang fehlt und die Story anders zu Ende erzählt wird, mit anderen US Schauspielern und nach wie vor in den USA spielend. Mir lag jedoch zum Glück die Originalfassung vor, in welcher auch authentisch gesprochen wird soll heissen es wird hier und da auch etwas Englisch gesprochen, da der Film zuerst in den USA spielt.

Die Story orientiert sich lose am Wah Mee Massacre welches 1983 in Seattle stattfand. Langweilig wird es nicht, denn das Triaden Milieu gefällt mir von Lam Wai spielt von Beginn an stark und überzeugend. Die Dramatik ist nie übertrieben oder fehl am Platz. Ebenso sind die Actionszenen nicht wie oft in dem Genre übertrieben, sondern vor allem realistisch dargestellt, teilweise auch recht blutig und brutal. Das Massaker ist blutig und hart, die Szenen der Bösewichte am Ende auch (Hwang Jang-Lee als Ku Fengs Mörder und rechte Hand).

Die Darsteller und vor allem die vielen bekannten Gesichter sind das nächste grosse Plus des Filmes. Hang Jang Lee spielt einen Mörder des bösen Bosses und tut dies sehr gut und fies. Er passt einfach am besten in böse Rollen und darf auch etwas kämpfen. Schön auf der anderen Seite ist das Vorhandensein mehrere Shaw Brothers Legenden wie Ku Feng als Bösewicht, Fan Mei-Sheng und Jason Pai Piao als Gute die Joe und dessen Vater beschützen wollen und in die blutige Geschichte mit einbezogen werden. Die Altstars nach der Shaw Brothers Ära zu sehen ist immer etwas Besonderes und gleichzeitig ein dicker Pluspunkt für mich als Shaw Brothers Fan. Vor allem der kurze aber harte Kampf Hwang Jang-Lee Vs. Jason Pai Piao hatte es in sich - intensiv, brutal, sehenswert! Das trifft eigentlich insgesamt auf diesen Triaden Drama zu - sehenswert und darf gerne in jeder Filmsammlung zu finden sein!

Infos:

O: Sai Nga Tiu Daai Tiu Saai

HK 1989

R: Yuen Cheung-Yan, Michael Chu

D: Kenneth Tsang, Lam Wai, Hwang Jang-Lee, Ku Feng, Fan Mei-Sheng, Jason Pai Piao

Laufzeit der HK VCD: Ca. 98 Min.

Gesehen am: 26.08.16

Fassungen: Mir lag die HK VCD vor = Uncut, O-Ton (90% Chinesisch, 10% Englisch) mit festen, nicht immer gut lesbaren englischen UT. Bildqualität schwindet zwischen durchschnittlich und okay. Mir ist nicht bekannt ob es eine DVD Fassung gibt. Mit Sicherheit gibt es keine deutsche Fassung (Stand: Aug. 2016).