Story:
Twelve (Andy Lau) ist der junge Triaden-Boss der Tempel
Street. Als sich eine religiöse und missionierende Glaubensgemeinschaft um Teresa
(Joey Wong) dort niederlässt, sorgt das zunächst für diverse Spannungen, ehe sich Twelve in Teresa
verliebt. Die Harmonie wird durch einen anderen Triaden (Chin Ho) gestört, der
die Macht an sich reissen und Twelve zur Hölle schicken will…
Meine Meinung:
The Prince of Temple Street lag vier Jahre ungesehen rum und wurde nun nach der Sichtung gleich nach Deutschland verkauft. Der Film hat mir nicht gefallen, trotz paar schönen Bildern aus Hong Kongs Nachtleben, ein bis zwei soliden Actionszenen und einem Cast bestehend aus Andy Lau (Magic Crystal), Joey Wong (A Chinese Ghost Story) oder Ng Man-Tat (Rape and Die). Die Chemie und Harmonie im Film passen nicht zusammen. Der Mix aus Triaden-Film, Komödie, Romanze, Drama und Action passt in Jeffrey Chiangs Film nicht gut zusammen. Es überrascht nicht, dass Regisseur Jeffrey Chiang keine grosse Karriere genoss.
Viele Stars sind nur am Anfang zu sehen (die Runde mit dem Baby), mehr als Cameo-Auftritte: Kenneth Tsang Kong (The Virgin Sword), Amy Yip (Lethal Contact), Kent Cheng (The Accident) oder Ray Lui (Hunting List). In einer Nebenrolle ist Frankie Chan (Full Contact) und als Bösewicht Chin Ho (The Last Blood) zusehen. Letzterer überzeugt am meisten von den Figuren. Andy Laus Schauspiel war übertrieben, wenig glaubhaft und er oft auch nicht sympathisch. Joey Wong nimmt man die Sektentante zu keiner Sekunde ab und Ng Man-Tat in Kombination mit Deanie Ip Tak-Han, die er immer nur "Bitch" nennt (gemäss den englischen Subs), nervt.
Viele Szenen sind für den Verlauf des Plots nicht relevant und es gibt viel zu wenig echtes Drama und Action, um zu überzeugen. In einzelnen Szenen kommt so was wie Stimmung und Spannung auf, aber viel zu selten. Die viel zu wenigen Actionszenen sind solide, aber mehr auch nicht und vor allem aufgrund der Dunkelheit und der miesen Qualität der DVD kaum zu erkennen. Das kurze Finale war die beste Action-Szene im Film. Aber leider auch sehr schnell vorbei. Ansonsten ist der Film vor allem nervend, lahm und fremdschämend.
Fazit: Nicht wirklich zu empfehlen!
Infos:
O: Miu Gaai Sap Yee Siu
HK 1992
R: Jeffrey Chiang
D: Andy Lau, Ng Man-Tat, Joey Wong, Chin Ho, Frankie Chan,
Laufzeit der HK-DVD: Ca. 94 Min.
Gesehen am: 05.08.23
Fassungen: Mir lag die Code Free DVD aus Südkorea von Dadl
Media vor = O-Ton, englische Subs, wohl Uncut, nicht anamorph und schlechte bis
durchschnittliche Bildqualität. Es scheint keine Blu-Ray zu geben (Stand: Aug.
2023). Es gibt auch keine deutsche Fassung (Stand: Aug. 2023).