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Sonntag, 18. Juli 2021

Candyman's Fluch Review

Candyman's Fluch

Story:

 

Helen (Virginia Madsen) und Bernadette (Kasi Lemmons) recherchieren über urbane Legenden und um den Candyman – dabei treten sie eine mysteriöse Mordserie los… 

 

Meine Meinung:

 

Candyman’s Fluch ist einer meiner Lieblingsfilme. Ich sah den Film im Kindesalter (Elternteil hat die VHS damals aus der Videothek geliehen) und empfand den Film als Kind als sehr spannend und furchteinflössend. Daher schwimmt bei meiner Meinung natürlich auch viel Nostalgie mit («Kindheitserinnerung»).

 

Candyman's Fluch ist der erste Teil einer dreiteiligen Horrorreihe. Zudem erfuhr der Film ein Remake, welches aufgrund des Corona-Virus jedoch noch nicht im Kino zu sehen war (auch fraglich, ob er dies noch tun wird oder ob der Film z.B. als Stream angeboten werden wird). Bei Candyman’s Fluch handelt es sich um eine Clive Barker Verfilmung.

 

Clive Barker ist ein Autor aus England. Er schreibt Horrorromane und auch Kurzgeschichten. Dies wurden teilweise verfilmt: Hellraiser, Rawhead Rex, Cabal oder The Midnight Meat Train. Candyman’s Fluch ist eine Verfilmung der Kurzgeschichte The Forbidden (in Deutsch Das Verbotene, 1. Story im «5. Buch des Blutes»). Candyman’s Fluch ist die einzige Verfilmung, in welcher der Film massiv besser ist, als der Roman (jedoch auch stark verändert).

 

Vielleicht wäre es anders gewesen, wenn ich das Buch vor dem Film gelesen hätte. Es kam aber genau andersrum. Der Film gefällt mir durch die Story, das Schauspiel (bis in die die kleinsten Rollen stark besetzt) und den Soundtrack/Musik. Der Vorspann oder z.B. die Musik beim Abspann sind sehr passend und stimmungsvoll.

 

Die Story vermischt Horror gekonnt mit dramatischen Elementen. Es gibt nur wenig Effekte und Morde – die teilweise auch nur im off screen stattfinden. Da der Film jedoch ernst in Szene gesetzt ist, kommt der Horror trotzdem nicht zu kurz. Es werden reale Szenerien angesprochen – Slums, Rassismus, Vertrauensbruch, Verlust des Kindes, Aufopferung.

 

Dabei brillieren vor allem Tony Todd (The Crow), der danach in unzähligen Horrorfilmen zu sehen war wie auch Virginia Madsen, welche mir ansonsten nicht bekannt ist. Für die wenigen aber gelungenen Effekte war u.a. Bob Keen (The Untoly) zuständig. Die Szenen mit den Bienen fand ich stark!  Mutig! Ted Raimi ist nach Harte Ziele und Co. in einer weiteren Cameo-Rolle zu sehen.

 

Fazit: Der bisher beste Candyman (auch wenn ich die Fortsetzung als sehr gut in Erinnerung habe)!

 

Gefolgt von: Candyman 2 - Die Blutrache

 

Infos:

 

O: Candyman

 

USA 1992

 

R: Bernard Rose

 

D: Virginia Madsen, Tony Todd, Xander Berkeley, Kasi Lemmons, DeJuan Guy, Ted Raimi

 

Laufzeit der deutschen DVD: 94:54 Min.

 

Gesehen am: Kind-/Jugendzeit / Review überarbeitet am: 28.03.21

 

Fassungen: Mir lag die deutsche DVD der «Horror Box» von Columbia TriStar vor = R-Rated Fassung (in einer Einstellung zensiert bzw. mit alternativer Einstellung, die harmloser ist), Deutsch/O-Ton mit Subs, sehr gute Bild- und Tonqualität. Zudem befinden sich die Filme Ghosts of Mars und Der Blob im Set. Turbine haben den Film in der Unrated in Deutschland auf Blu-Ray veröffentlicht. Nachtrag 23.04.24: Die Unrated Fassung sah ich zu VHS Zeiten nicht mehr. Nun habe ich mir die deutsche Blu-Ray von Universal/Turbine gekauft = Unrated Fassung, Wendecover, Deutsch/Englisch mit Subs, sehr gute Bild- und Tonqualität, auch wenn ich das Master etwas zu dunkel fand.