Rurouni Kenshin: The Final
Story:
Nach dem Ende der ersten Trilogie will Kenshin Himura (Takeru Satô) sesshaft werden und das Leben geniessen. Fertig mit Kämpfen und Blutvergiessen. Doch die Vergangenheit holt ihn ein, als Enishi (Mackenyu) auftaucht und Rache schwört. Er ist der Bruder von Kenshins ehemaliger Liebe. Er will sich für den Tod seiner Schwester rächen und will Kenshin und sein Umfeld leiden sehen…
Meine Meinung:
Die Sichtung der Rurouni Kenshin Trilogie, einer Manga-Verfilmung, ist länger her als 2021 plötzlich zwei weitere Fortsetzungen nachgeschoben wurden. Die Original-Trilogie gefiel mir und so empfinde ich auch nach der Sichtung von Rurouni Kenshin: The Final, dem vierten Teil der Reihe, der an Ereignisse des Vorgängers (glaube ich zumindest) anknüpft.
Dass ich die ersten drei Filme lange nicht sah, hat sich nicht negativ auf die Sichtung der neusten Fortsetzung ausgewirkt. Der Plot ist simpel: eine Rache-Geschichte. Bösewicht Enishi Vs. Held Kenshin. Dank Netflix können Fans ausserhalb Japans auch endlich auf verständliche Synchronisationen oder Untertitel-Optionen zugreifen (mehr dazu unter Fassungen).
Rurouni Kenshin: The Final ist bisher der beste Film, den ich während meiner zweiten Netflix-Zeit gesehen habe. Endlich Mal ein guter Film auf Netflix = dies ist nämlich eine Seltenheit! Wer die ersten drei Filme mochte sollte sich die Fortsetzungen nicht entgehen lassen. Trotz einer Laufzeit von 139 Minuten ist der Film zu keiner Sekunde langweilig und relativ actionreich.
Der Film hat viele epische Szenen und drückt vor allem zu
Beginn aufs hohe Tempo. Der Film ist teilweise brutaler, blutiger und düsterer
als erwartet. Die Figuren gefallen grösstenteils. Die Bösewichte, vor allem die
diversen Kämpfer von Enishi, sind dank ihren unterschiedlichen Waffen und
Gimmicks interessant. Da fühlte ich mich ab und zu an Shaw Brothers Filme
erinnert.
Die vielen Action-Szenen (Explosionen, Shoot-Outs aber vor allem Schwertkampf-Action) sind stark gefilmt und choreographiert worden. Im Vergleich zum heutigen US-Actionkino oder anderen Produktionen (z.B. Takashi Miikes Blade of the Immortal) sind die Actionsequenzen zu jeder Sekunde übersichtlich und nicht verwackelt oder nur 0.5 Sekunden zu sehen. Eine Wohltat! Wirwork erkennt man kaum und Stilmittel wie Slow-Mo werden cool und überlegt in die Kampfhandlungen integriert. Dazu gibt’s im Finale auch die schöne Musik aus den Vorgängern zu hören! Sauber!
Fazit: Für Fans der Manga- oder Anime-Reihe inklusive der Rurouni Kenshin Trilogie zu empfehlen!
Gefolgt von: Rurouni Kenshin: The Beginning
Infos:
O: Rurôni Kenshin: Sai shûshô - The Final
Japan 2021
R: Keishi Ôtomo
D: Takeru Satô, Emi Takei, Mackenyu, Yôsuke Eguchi, Munetaka Aoki, Yû Aoi, Riku Ohnishi
Laufzeit der Netflix-Fassung: 139:12 Min.
Gesehen am: Jan. 2022
Fassungen: Gesehen via Netflix = In Japan ist Teil vier auch auf DVD/Blu-Ray raus. Wie so oft sind deren Vös nicht englischfreundlich. Netflix präsentiert die Filme in Japanisch mit diversen Subs (Englisch, Deutsch etc.), Uncut und in einer sehr guten Bild- und Tonqualität.