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Montag, 12. Oktober 2020

The Door to the Flesh Review

Horroktober 2020


 

 

The Door to the Flesh

Story:

Hae-Suk Kim und ihre Freundinnen suchen in Seoul nach der Liebe ihres Lebens – es wird zusammen getanzt, gefeiert, ausgegangen, sich Männer angelacht, geheiratet. Doch die erste Hochzeitsnacht endet tödlich, als Hae-Suk Kims Freundin von ihrem neuen Ehemann erwürgt wird. Dieser springt vom Hochhaus in den Tod, doch danach geht das Sterben im Freundeskreis von Hae-Suk Kim weiter…

Meine Meinung:

The Door to the Flesh war für mich als grosser 80er Jahre Slasher Fan interessant. The Door to the Flesh ist ein seltener, wenig bekannter Film und Slasher aus Südkorea aus dem Jahre 1981. Der Film wurde dabei sichtlich von den grossen US-Vorbildern inspiriert, am meisten wohl von Halloween, da mich gewisse Szenen an diesen (oder It Follows) erinnert haben.

Der völlige Verzicht auf Klamauk und der Versuch, einen ernsten und düsteren Film (mit leicht übernatürlichem Touch und Ende) zu drehen, gelang. Zwar ist der Film weitaus harmloser (keinen Tropfen Blut sieht man) und konservativer (man sieht mehr nackte Männeroberkörper als Frauenoberkörper – auf nackte Haut, was Frauen angehen, darf man nicht hoffen) als die US-Vorbilder, aber dennoch fand ich Gefallen an dem Film. Ob eine Zensur stattfand, ist nicht auszuschliessen.

Die Ernsthaftigkeit passt gut zum Film und das Ende mochte ich auch. Zwar war wegen fehlenden englischen Subs nicht alles bis ins Detail klar (die Beziehungen zwischen den Opfern, die "Auflösung" am Ende), aber im Grossen und Ganzen kann man dem Film gut folgen. Es lohnt sich jedoch, Inhaltsangaben im Voraus zu lesen.

Es wird vor allem durch Erwürgen gemordet und der Film hat nebst einer schönen Musik viele stimmungsvolle Parts zu bieten (das Finale im Spital war sehenswert und nur eine von mehreren stimmungsvollen Szenen)! Auch der Einsatz der Kamera ist gut gewählt und es ist eine Schande, dass der Film auf VHS nur in Vollbild vorliegt (2.35:1 wäre das Original Bildformat). Im Abspann sieht man z.B., wie viel Bildinformation fehlt…

Fazit: Für Slasher-Fans inklusive des koreanischen Filmes zu empfehlen!

PS: Andere Filme dieser Art: The Fear of Ancestral Rites

Infos:

O: 육체의

Titel zum Film: The Body’s Gate, The Door to the Flesh, Yugche-ui mun, Door of Desire, Lost Corpse

Südkorea 1981

R: Lee Ki-hwan

D: Kim Hae-sook, Kim Byeong-hak, Chang Il-sik, Kim Ki-sup, Yeo Jae-ha

Laufzeit der koreanischen VHS: 89:33 Min.

Gesehen am: Okt. 2020

Fassungen: Mir lag die Original-Kassette aus Südkorea von Sam Boo vor = Bis auf den Abspann wahrscheinlich Uncut*, gute bis teilweise zu dunkle Bildqualität, nur Vollbild (2.35:1 wär Originalbildformat), Koranisch (leicht asynchron) ohne Subs. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Okt 2020). *Die koreanische Filmdatenbank / Korea Film Archiv gibt hingegen 100 Minuten als Laufzeit an…