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Montag, 31. Januar 2022

Sasori - Jailhouse 41 Review


Japanuary 2022

Sasori - Jailhouse 41

Story:

Sasori (Meiko Kaji) und mehreren anderen Frauen gelingt der Ausbruch aus dem Knast und die Flucht. Sie treten eine gefährliche Reise an, die Opfern fordern wird. Auf allen Seiten. Die Polizei ist ihnen auf den Fersen. Der Gefängnisdirektor (Fumio Watanabe) will Sasori tot sehen…

Meine Meinung:

Teil zwei knüpft an die Handlung von Teil eins (Female Prisoner #701: Scorpion) an und erzählt die Geschichte weiter. Die zwei Hauptfiguren aus dem Vorgänger kehren zurück: Meiko Kaji (Lady Snowblood) mimt einmal mehr das Hassobjekt des Direktors, gespielt von Fumio Watanabe (School of the Holy Beast), der in Teil eins durch Sasori ein Auge verloren hat. Daher will er bittere Rache. Und Regie führt erneut der mir unbekannte Shun'ya Itô, der vor allem für diese Film-Reihe bekannt wurde (führte auch in Teil drei Regie).

Für mich persönlich hat die Reihe kein durchgehendes «Kracher-Potenzial». Es sind Filme mit Ecken und Kanten. Teil eins gefiel mir z.B. letztens viel weniger gut als früher. Sasori - Jailhouse 41 gefiel mir dagegen aktuell gut und sogar ein Ticken besser als der Vorgänger. Des liegt daran, dass es abwechslungsreichere Settings gibt und der Film optisch wieder einmal wunderschön eingefangen wurde.

Es gibt viele interessante Stilmittel, fast schon psychedelische, traumähnliche und surrealistische Settings (Visionen, Spiele mit Farben, viel Gesang/Lieder). Visionen zu den einzelnen Mädels, Englisch untertitelte Lieder (glaube ca. 4-6 Stück im ganzen Film) und schräge Kameraeinstellungen. Dabei wirkt der Film ansonsten ernster, düsterer und auch weitaus brutaler als der Vorgänger. Da war ich (positiv) überrascht. Die Obsession des Direktors und die Rachegefühle von Sasori werden intensiv eingefangen. Sasori gibt diesmal eine wortkarge Anti-Heldin die nur ein Ziel verfolgt: Rache. 

Meiko Kaji spielt gut. Sie hat weniger Actionszenen als im Vorgänger, gerät aber durch viele andre Figuren etwas in den Hintergrund, was sich jedoch nicht negativ auswirkt. Die Männer werden überzeichnet dargestellt und bestehen zu 99% aus Sadisten, Arschlöchern, Unmenschen, Unsympathen und Vergewaltigern. Die Mehrheit der anderen Gefangenen sind solide, nur eine hat sehr durch ihr Overacting genervt und hat für unpassende und zuweilen peinliche Szenen gesorgt (die Banzai-Szene im Bus z.B.). Und leider bekommt sie von den Mädels fast am meisten Screentime. Sie zieht den Film doch etwas runter…

Abgesehen davon eine sehenswerte Fortsetzung und für Fans des Exploitation-Kinos zu empfehlen!

Gefolgt von: Female Prisoner #701 Scorpion: Beast Stable

Infos:

O: Joshû sasori: Dai-41 zakkyo-bô

Japan 1972

R: Shun'ya Itô

D: Meiko Kaji, Fumio Watanabe, Kayoko Shiraishi, Hiroko Isayama, Yukie Kagawa, Hosei Komatsu

Laufzeit der deutschen DVD: 88:43 Min.

Neusichtung am: Jan. 2022

Fassungen: Mir lag die deutsche DVD von rem vor = Digipack mit Schuber und Poster, Deutsch/Jap. mit deutschen Subs, gute aber nicht sehr gute Bild- und Tonqualität. Gibt es als Blu-Ray von Arrow Video (ganze Box mit den ersten vier Teilen der Reihe).