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Sonntag, 6. Mai 2018

Update

Neue Reviews und neuer Neukauf

 

 

- Neuer Neukauf


- Laurin (komplett überarbeitet)

- The Last War

- The .44 Specialist

The Last War Review



The Last War

Story:

Der Film von 1961 spielt in der Zukunft (2015) und zeigt anhand einer japanischen Familie und dessen Leben, wie die Welt in einen 3. Weltkrieg rutscht, bei dem am Ende die Zivilisation zerstört wird…

Meine Meinung:

The Last War ist solide und okay. Bedankt man das Alter des Filmes (1961 veröffentlicht) ist diese Toho Produktion ordentlich, aber sicher kein Highlight. Zur Zeit des kalten Krieges war die Angst permanent da, dass ein Nuklearkrieg ausbrechen könnte. Japan ist von Atombombenangriffen traumatisiert – daher ist dies ein gern gesehenes Sujet, welches die Japaner in ihre Monster- und/oder Sience Fiction Streifen einfliessen lassen – so auch in The Last War, der in Deutschland unter dem Titel Todesstrahlen aus dem Weltall veröffentlicht wurde (Titel hat nichts mit dem Inhalt zu tun).

Die Darsteller machen ihre Sache solide. Die Handlung ist zäh, daher kann ich mögliche Zensuren, um den Film zu straffen, in der deutschen Fassung sogar leicht nachvollziehen. Wobei die politischen Komponenten sicher auch interessanter wäre, wenn ich diese verstanden hätte (die jap. LD ist in Japanisch ohne Subs). Trotzdem kann man dem Film und der Story problemlos folgen, zumal, wenn internationale Militärs am sprechen sind, dies in Englisch und mit ausländischen Darstellern passiert.

Ich denke, auch mit englischen Subs hätte ich manche Füllszenen als lahm abgetan. Die Highlights des Filmes sind die Militär- bzw. Action und Zerstörungsszenen und Miniaturbauten diverser Weltstädte (London, Paris etc.). Davon gibt es nicht allzu viel, und oft muss man warten, aber das warten lohnt sich da hübsche Effekte Kreationen nach meinem Geschmack.

Fazit: Kein Highlight, aber solide Sience Fiction aus Japan welches mit Urängsten der Menschen (und vor allem Japaner) und gekonnt mit zeitgeistlichen Einflussfaktoren spielt (Kalter Krieg die auch heute aktueller denn je sind. 

Infos:

O: Sekai daisensô

Japan 1961

R: Shûe Matsubayashi

D: Frankie Sakai, Akira Takarada, Yuriko Hoshi, Nobuko Otowa, Yumi Shirakawa

Laufzeit der jap. LD: Ca. 110 Min.

Gesehen am: 25.02.18

Fassungen: Mir lag die LD von Toho aus Japan vor = Uncut (Ca. 110 Min.), japanischer Ton, keine englischen Subs, paar Passagen auch in Englisch mit japanischen Subs, gute Bildqualität. Es gibt keine Uncut Fassung im O-Ton mit englischen Subs. Alle deutschen Fassungen sind in Deutsch und stark zensiert (nur ca. 70 Minuten).

Laurin Review

Laurin

Story:

1901 in einem kleinen Hafendorf: eine Reihe von entführten und später totaufgefundenen Jungen sorgen in der Ortschaft für Angst und Schrecken. Auch die Mutter der kleinen Laurin (Dóra Szinetár) wird zum Opfer. Laurin, welche Träume und Visionen der Taten hat, beginnt zu ermitteln und bringt die Morde in Zusammenhang mit dem Pfarrersohn, der vor kurzem als Lehrer im Dorf einen Job gefunden hat. Doch mit dem Mitwissen an seinen Taten bringt sich Laurin selbst in grosse Gefahr…

Meine Meinung:

Dieser deutsch-ungarische Film stellt ein kleines Juwel dar - welches mich auch bei der 2. Sichtung überzeugen konnte = Kauf nicht bereut! Bei Laurin handelt es sich nicht um einen Horrorfilm. Genre wie Grusel, Fantasy, Krimi, Gothic, Fantastisches, Thriller, Drama etc. passen besser um den Film zu beschreiben als "Horror". Wenn ich ein Wort wählen müsste, dann würde ich sagen, dass Laurin ein (schauriges und sehr stimmungsvolles) Märchen ist.

Der Film schafft es eine spannende Geschichte zu erzählen (und dass der Lehrer der Täter ist, daraus wird kaum ein Geheimnis gemacht und ist jedem schnell klar) mit starken, unheimlichen und intensiven Bildern! Die Bildsprache und der übernatürliche Touch (die Traumvisionen der jungen Laurin) geben dem Film dann das gewisse Etwas, was ihn sehr reizvoll werden lässt.

Dazu kommen die starken Leistungen der Darsteller (vor allem: die Kinder und Laurin, der Lehrer und dessen Filmvater, welche ein unbehagliches Verhältnis zueinander führen, alle agieren sie glaubhaft und intensiv), die Glaubhaftigkeit der Inszenierung (das alte Deutschland kommt authentisch daher) und somit wird der Zuschauer exzellent und glaubhaft unterhalten.

Spannend ist das Ganze auch (z.B. als Laurin das Versteck des Lehrers findet oder das Ende) und nebst Lehrer-Schauspieler muss ich auch das Schauspiel der jungen Dóra Szinetár (war damals 13 Jahre alt) als Laurin loben - einfach hervorragend und ganz stark gespielt! Grosse Klasse! Trägt viel zur Glaubhaftigkeit des Filmes bei. Wer stimmungsvolle, leicht fantastische Filme mit goethischem Ambiente mag, kommt um den Film nicht herum.

Fazit: Für mich ein Geheimtipp, der mehr Aufmerksamkeit verdient hätte – was der Film durch die Vö durch Bildstörung nun auch bekommt. Würdige Fassung zu einem tollen Film!

Infos:

O: Laurin

Deutschland, Ungarn 1989

R: Robert Sigl

D: Dóra Szinetár, Brigitte Karner, Károly Eperjes, Hédi Temessy

Laufzeit der deutschen Blu Ray: 82:26 Min.

Gesehen am: September 2012 / 2. Sichtung am: 25.02.18

Fassungen: Mir lag die deutsche Blu Ray von Bildstörung vor = Schuber, Booklet (19 Seiten), restaurierte Fassung in einer hervorragenden Bildqualität, im O-Ton Deutsch. Dazu gibt es sehr viel exklusives Bonusmaterial auf einer Zusatzdisc (DVD). Film ist Uncut.

The .44 Specialist Review


 
The .44 Specialist

Story:

Undercover Cop Mark (Franco Gasparri) schleust sich in eine Gangsterbande ein (u.a. John Steiner) um an die grossen Fische zu gelangen. Doch korrupte Vorgesetzte (John Saxon) erschweren Marks Arbeit…

Meine Meinung:

The .44 Specialist ist Teil drei einer Trilogie bestehend aus dem in Deutschland unveröffentlichten (Teil eins betreffend) Filmen Mark of the Cop (1975) und Das Ultimatum läuft ab (1975). Man kann sich die Filme aber losgelöst voneinander anschauen, da immer neue Handlungen erzählt werden. Ich kenne die ersten zwei Filme nicht.

The .44 Specialist hat mir gut gefallen. Der Film kommt nicht ganz an Kracher wie Die Rache des Paten, High Crime (aka Tote Zeugen singen nicht), Special Cop in Action (aka Cop Hunter) oder Weapons of Death (aka Die Killermeute) ran, aber ist gut genug, um amüsant zu unterhalten. Ich würde den Film qualitativ auf eine Stufe mit Werken wie Der Vernichter, Auge um Auge oder Gang War In Milan stellen – alles wunderbare Poliziotteschi Titel, welche ich in den letzten Wochen sah.

Der Film bietet folgende positiven Punkte: eine simple, unterhaltsame und kurzweilige Story (linker Terrorismus) der man problemlos folgen kann, einen sympathischen Hauptdarsteller (Franco Gasparri – der leider laut der Buchbeschreibung Der Terror führt Regie nach dieser Trilogie dem Poliziotteschi Genre abgeschworen haben soll), einen tollen und charismatischen Bösewicht (John Steiner – u.a. bekannt aus Deported Women of the SS Special Section mit viel Overacting ohne lächerlich zu wirken), eine grandiose deutsche Synchronisation, welche den Zuschauer mehrfach zum Schmunzeln anregt und den Film qualitativ aufwertet, einem schönen und klangvollen Soundtrack von Stelvio Cipriani und sehenswerte Actionszenen (vor allem blutige Shoot-Outs).

Zwar sind einige Punkte vorhersehbar und/oder werden nicht weiter erläutert (John Saxon in Nebenrolle als verräterischerer Bulle), doch das tut dem Spass kaum Abbruch.

Fazit: Für Poliziotteschi Fans zu empfehlen! Teil zwei der Trilogie steht, glaube ich, auch noch auf meiner Wunschliste und was Teil eins angeht muss ich mich über VHS Importe (Englischfreundliche) erkundigen…

Infos:

O: Mark colpisce ancora

Italien 1976

R: Stelvio Massi

D: Franco Gasparri, John Steiner, Marcella Michelangeli, John Saxon

Laufzeit des deutschen VHS: 89:22 Min.

Gesehen am: 22.02.18

Fassungen: Lag mir als deutsche VHS von Zenit Video ("ZENIT - das bunte Action-Film-Programm") vor = leicht an Handlung zensiert (50 Sek.), Action Uncut. Starke deutsche Sprachfassung, die den Film aufwertet und Spass macht. Bildqualität war gut. Billig auf Ebay von einem Deutschen erworben. Es gibt keine DVD in Deutschland (Stand: Feb. 2018). In Italien auf DVD veröffentlicht (nix Englisch). Nachtrag 10.07.23: Inzwischen ist der Film in Deutschland von Cineploit auf Blu-Ray. Uncut, in Deutsch/Ital./Englisch und mit Subs. Die Bild- und Tonqualität sind gut. Die deutsche Synchro ist toll und wertet den Film zusätzlich auf.

Neukauf


Mother!
Trailer fand ich ansprechend. Stand auf Wunschliste. Blu-Ray war billig (Aktion, ca. zehn CHF). Jedoch hat mir Film gar nicht gefallen - mehr dazu bald als Review...

I Remember You
Film letztes Jahr in Berlin am FFF gesehen und als sehr gut befunden. Die deutsche Blu-Ray im Media Markt gekauft (etwas mehr als zehn CHF). Wunschliste abgearbeitet.

Blade of the Immortal
Film letztes Jahr in Neuchatel am NIFFF gesehen und als sehr gut befunden. Die deutsche DVD - im Media Markt gekauft. War billig - Aktion. Wunschliste abgearbeitet.