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Montag, 15. Juni 2020

Shaolin Prince Review

Shaolin Prince

Story:

Lord 9th (Jason Pai Piao) will der alleinige Herrscher sein und plant, die jungen Prinzen (Babys) zu töten. Doch den königlichen Leibwächtern (u.a. Yuen Wah) gelingt es, mit diesen zu fliehen. So wachsen die zwei potenziellen zukünftigen Prinzen Dao Xing (Ti Lung) und Wang Zi-Tai (Derek Yee) an unterschiedlichen Orten auf (u.a. einem Shaolin Tempel), ohne über ihre Vergangenheit etwas zu wissen. Ca. 20 Jahre später plant Lord 9th diese zu finden und zu töten…

Meine Meinung:

Shaolin Prince hat die Neusichtung bestanden. Der Shaw Brothers Film, der keine neue Story erzählt (Prinzen, die als Babys getrennt werden und heimlich aufwachsen, um am Ende Anspruch auf Thron zu nehmen), ist unterhaltsam, spassig und actionreich.

Der Film wartet mit gutem Humor und schräge Figuren auf (die drei Mönche, die Ti Lung ausbilden). Das Skript stammt von Wong Jing, der, wie so viele vor ihm auch, bei den Shaw Brothers startete (auch als Darsteller und Regisseur). Regie führte der mir nicht bekannte Tang Chia (Student von Yuen Woo-Pings Vater), ein Action Choreograph, der nur drei Mal Regie führte: nebst Shaolin Prince in den Shaw Brothers Arbeiten Shaolin Intruders und Opium and the Kung-Fu Master.

Als Action-Director war er hingegen motiviert bei der Sache und kam auf unzählige Arbeiten (wie auch als Darsteller): My Rebellious Son, Human Lanterns, Return of the Sentimental Swordsman, Revenge of the Corpse, Rendezvous with Death, Full Moon Scimitar. Er war vor allem für die Shaw Brothers Produktionen präsent. Die Hauptrollen als Helden spielen Ti Lung (The Avenging Eagle) und Derek Yee (Vengeance Is Mine, Sword Master).

Ti Lung ist mir immer sympathisch während Derek Yee vor allem in den Kampfszenen eine starke Leistung abgibt. Ku Feng (The One-Armed Swordsman), in einer Nebenrolle zu sehen, hat keine Action-Szene spendiert bekommen. Elvis Tsui (Butterfly Sword, Wonder Seven) als Shaolin Mönch habe ich nicht erkannt im Gegensatz zu Lee Hoi-Sang (Demon of the Lute) und einem jungen Yuen Wah, der mir nun in Shaw Brothers Filmen immer öfters über den Weg läuft (z.B. Killer Constable).

Am meisten Freude hatte ich an Jason Pai Piao (Men from the Gutter) als weisshaariger Bösewicht, der im Finale mit einem Killer-Stuhl voller versteckter Waffen und mit zwei Metall-Fingern seinen Gegnern alles abverlangen darf. Herrlich skurrile, fantasievolle Szene die nur noch von seinem Film-Abgang übertroffen wird (nahezu nicht zu toppen, ausser vielleicht mit der End-Szene mit Lo Lieh in The Rescue).

Das Finale bietet nebst den Kampfszenen mit Derek Yee, Lee Hoi-Sang und den Fluchtversuchen von Derek Yee/Ti Lung gegen die Massen von Shaolin Mönchen (mit coolen Formationen und speziellen Waffen) die besten Kampfszenen und ist der Höhepunkt, des sehr sehenswerten und unterhaltsamen Filmes! Die zwei fantasievollen Kämpfer Water und Fire General plus ihre Kampfszenen waren auch sehenswert!

Fazit: Klar zu empfehlen!

Infos:

O: Siu Lam Chuen Yan

HK 1983

R: Tang Chia

D: Ti Lung, Jason Pai Piao, Yuen Wah, Derek Yee, Ku Feng, Alan Chan Kwok-Kuen, Yue Tau-Wan, Lam Fai-Wong, Chan Shen, Lee Hoi-Sang, Elvis Tsui Kam-Kong

Laufzeit der HK-DVD: Ca. 89 Min.

Gesehen am: April 2010 / Review überarbeitet am: 04.05.20

Fassungen: Mir lag die HK-DVD von IVL/Celestial vor = Uncut, erstklassige Bild- und Tonqualität, O-Ton und englische Subs vorhanden. Es gibt keine Blu-Ray und keine deutsche Fassung (Stand: Mai 2020).