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Freitag, 21. Januar 2022

Midori - The Camellia Girl Review

 
Japanuary 2022

 

 

Midori - The Camellia Girl

Story:

Midori (Lisa Nakamura/Rita Nakamura) gerät an eine Freak-Zirkus-Gruppe und muss dort viel einstecken. Gern wird sie zum Opfer ausgewählt, bis eines Tages eine mysteriöse Gestalt die Hierarchie der Truppe auf den Kopf stellt und sich Midori annimmt und sie beschützt…

Meine Meinung:

Midori war 2021 einer der besten Filme und Animes, welchen ich sah. Beeindruckend sehenswert & beeindruckend pervers & beeindruckend faszinierend. Umso enttäuschender fällt diese Realverfilmung aus dem Jahr 2016 aus. Dass man einer solchen Vorlage nicht gerecht wird, war mir durchaus bewusst. Dass der Film jedoch so unspektakulär und vor allem harmlos ausfällt, hätte ich dennoch nicht erwartet.

Es fängt schon beim Cast von No-Names an: Lisa Nakamura?*  Über sie finde ich nichts. Pseudonym? Regie führte eine Frau und diese ist nur unter einem Künstlernamen (?) gelistet: Torico. So viel ich weiss ist sie eigentlich eine Fashion Designerin. Das sieht man dem Film und denSettings und bunten Kostümen auch an (nicht Mal negativ gemeint). Aber einen Film und vor allem bei der Vorlage für Werbung für ihre Kleider zu benutzen, finde ich schwach und fehl am Platz. *Nachtrag: sie scheint Rika Nakamura zu heissen und wurde in anderen Datenbanken falsch gelistet…

Für ein Werk wie Midori hätte es einen erfahrenen Mann oder Frau hinter der Kamera gebraucht, keine unbekannten No-Names, die erste Schnupperversuche als Regisseur unternehmen. Das kommt nie gut. Der Film wirkte auf mich vom Inhalt her nicht gradlinig, wirr und zerstückelt. Es fehlt viel aus dem Anime. Damit meine ich nicht Mal den fast kompletten Verzicht aus Gewalt und Sex.

Aber auch der Verzicht auf jegliche sichtbare Gewalt war schade. Das macht diverse Handlungen oder Interpretationen aus dem Anime zunichte. Auch das Aussehen wurde teilweise verändert. So ist Masamitsu im Film kein Zwerg mehr wie noch im Anime. Auch das ist schade. Optisch bietet der Film hier und da schöne Momente (Settings, Kostüme, Zeichentrick-Animationen) und auch die Musik passt. Damit wirkt der Film aber durch die Harmlosigkeit mehr wie ein Film für Cosplay Fans, als die Botschaft und Stimmung des Animes /bzw. des Mangas auf die Leinwand zu bringen. Schade, Chance verpasst!

Fazit: Lohnt sich nicht! Besser beim Anime bleiben!

Infos:

O: Shôjo tsubaki

Japan 2016

R: Torico

D: Lisa Nakamura (imdb, ofdb), Rita Nakamura (LB), Takeru Satoh, Shunsuke Kazama, Misaki Morino, Daichi Saeki, Motoki Fukami

Laufzeit der US-Bootleg-Blu-Ray: 89:50 Min.

Gesehen am: Jan. 2022

Fassungen: Siehe das Review zum 1992er Midori Anime! Zum Realfilm: Uncut, jap. O-Ton, englishce Subs, hervorragende Bild- und Tonqualität. Legale Alternativen: HK-Disc oder die Disc aus Deutschland (soll Ende Jan. von Midori Impuls erscheinen).