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Mittwoch, 17. Juli 2024

Talk to Me, Dicky Review

Talk to Me, Dicky

Story:

Zwei Polizisten (Michael Chan Wai-Man, Alfred Cheung) ermitteln in einem Vergewaltigungsfall. Um den Täter zu schnappen wenden die zwei Cops ungewöhnliche Mittel und Wege an, die ihnen ein anderer Vergewaltiger (San Tak-Kan) verraten hat: ihnen gelingt es, mit ihren Penissen zu sprechen und diese können mit anderen Penissen sprechen. Damit erhoffen sich die beiden Cops, den Täter zu finden…

Meine Meinung:

Von Talk to Me, Dicky habe ich bis vor paar Monaten noch nie was gehört. Ich weiss nicht Mal, wie ich auf den Film aufmerksam wurde. Es kann sein, dass ich in chinesischen Online Auktionshäusern nach Michael Chan Wai-Man suchte und so auf die Laserdisc stiess - denn ich fand diese, obwohl eine offizielle Disc und Fassung aus Hong Kong, in China. Dort kaufen lassen und den mir unbekannten Film angesehen. Und ich hatte mir der Komödie aus dem Jahr 1992 meinen Spass!

Der Film ist, was der Humor angeht, weniger derb als erwartet. Da liess ich mich ggf. von einigen Kommentaren im Netz blenden, denen der Film sauer aufgestossen ist. Immerhin behandelt der Film, Komödie hin oder her, mit dem Thema Vergewaltigungen ein heikles Thema. Dass der HK-Humor an dieser Stelle auch Mal derben, frauenfeindlicher und/oder politisch unkorrekter ausfällt, ist normal und sogar willkommen wie auch die ewigen AIDS-Jokes in vielen 90er Jahre HK-Filmen.

Der Film startet mit mehreren, relativ harten Rape-Szenen. Abgesehen davon und in einer Szene blutigen Shoot-Outs ist der Film aber eine Komödie und handelt von den zwei Cops, gespielt von Alfred Cheung und Michael Chan Wai-Man, die drei Tage Zeit bekommen, den Täter zu schnappen und den Fall zu lösen. Dabei erinnert eine Szene an Das Schweigen der Lämmer, als die zwei Cops einen inhaftieren Vergewaltiger aufsuchen, der ihnen hilft, den Täter zu finden und ihnen das Geheimnis verrät, wie sie mit ihren Penissen kommunizieren können.

Das Duo Alfred Cheung (On the Run) und Michael Chan Wai-Man (Profile in Anger, Adventure in Denmark, The Greatest Eight Kinds of Kung Fu) haben in den humorvollen Rollen überzeugt. Trotz des idiotischen Inhaltes sind viele Szenen mit einer gewiesenen Ernsthaftigkeit gespielt, so dass der Plot und Verlauf trotz allem nicht lächerlich wirken. Alfred Cheung führte übrigens auch Regie. In einem amüsanten Gastauftritt ist noch Michael Chow Man-Kin (The Third Full Moon, Thou Shalt Not Swear) zu sehen. Bei einer Begegnung mit der von Alfred Cheung gespielten Figur duellieren sich ihre Penisse (verbal) auf amüsante Art und Weise.

Auch der restliche Cast macht seine Sache gut. Aufgrund des überzeugenden Casts, dem lustigen, innovativen Humor kann ich den stark unterhaltsamen Film nur empfehlen!

Infos:

O: Xi lao shi jiang ye

HK 1992

R: Alfred Cheung

D: Michael Chan Wai-Man, Alfred Cheung, Elaine Ng Yee-Lee, Eddie Ng Kwok-Ging, Maria Tung Ling, Anita Yuen Wing-Yee, Michael Chow Man-Kin, San Tak-Kan

Laufzeit der HK-LD: Ca. 94 Min.

Gesehen am: 14.05.24

Fassungen: Mir lag die HK-LD von Mei Ah vor = Widescreen, O-Ton, Uncut, englische Subs. Es dürfte vom gleichen Label noch eine VHS und VCD-Fassung geben (plus eine weitere US-VHS von Tai Seng). Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Mai 2024).