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Freitag, 10. Februar 2017

Update

Neue Reviews


- The Godfather's Daughter Mafia Blues
- The Fruit Is Swelling
- Underground Wife
- Mausoleum (Überarbeitet)
- Macabro (Überarbeitet)
- Zum Töten freigegeben (Überarbeitet)
- Ultracop 2000 (Archiv Review)
- Matango - Attack of the Mushroom People (Archiv Review)
- The Yellow Sea (Archiv Review)


 


The Godfather’s Daughter Mafia Blues Review

The Godfather’s Daughter Mafia Blues

Story:

Ein japanischer Gangster und seine Mitglieder (Ken Lo, Fung Hak-On) spielen einen HK Gangsterboss (Alex Man) mit Hilfe seines Kollegen und Verräters (Dick Wei) aus und töten ihn. Dessen Tochter (Yukari Oshima) und Verbündete (Mark Cheng Ho-Nam, Benny Lai Keung-Kuen) wollen Rache…

Meine Meinung:

Ich fand den Film besser als erwartet. Damit meine ich nicht die Story ohne Überraschungen, sondern die Actionszenen! Diese waren besser als erwartet für diese Art Film.

Das verwundert aber auch nicht, wenn man sieht, wer Regie führt und für die Kampfszenen (als Action Director) verantwortlich war: Fung Hak-On, der ebenso eine kleine Nebenrolle spielt und am Ende gegen Yukari Oshima kämpfen darf.

Die Story ist okay, nachvollziehbar und bietet Platz für 10% blutige Shoot-Outs und 90% (wenn man alle Action zusammenzählt) tolle, harte, rasante und schön choreographierte Kampfszenen. In diesen brillieren vor allem Mark Cheng, Benny Lai, Yukari Oshima (dessen Fans ist der Film uneingeschränkt zu empfehlen, da sie eine Hauptrolle spielt und dies zudem auch sehr gut macht), Fung Hak-On und Ken Lo. Letzterer hat mir sehr gut gefallen als Bösewicht. Sicher eine seiner besseren Leistungen als Bösewicht.

Alex Man, der mir weniger sympathisch ist, tritt nach einem Weilchen eher in den Hintergrund und später in den Film Tod. Daher ist er nicht nervend. Dick Wei war grundsolide, hat aber nicht allzu viele (und wahnsinnig spektakuläre) Kampfszenen abbekommen, da seine Figur während der Story auch durch einen Schuss verkrüppelt wird. Daher darf man vom ehemaligen Kickboxer nicht zu viel erwarten in Sachen Action – dies wird aber vom restlichen Cast wunderbar kompensiert.

Besonders cool (wenn auch total unlogisch vom Verhalten vieler Beteiligter) waren die Auto-Stunts und Actionszenen im Finale! Dies sorgt nebst tollen Kampfszenen noch für etwas Abwechslung.

Dank einer grundsoliden Story, einer technisch einwandfreien Inszenierung und vielen bekannten Gesichtern und sehenswerter Action entstehen keine Längen, so dass ich den Film Fans des HK Actionkinos «der modernen 80er/90er Jahre» nur empfehlen kann.

Infos:

O: Lit Feng Ching Chau

HK 1991

R: Fung Hak-On

D: Fung Hak-On, Ken Lo, Dick Wei, Alex Man, Yukari Oshima, Mark Cheng Ho-Nam, Benny Lai Keung-Kuen

Laufzeit der HK DVD: 91:09 Min.

Gesehen am: 28.01.17

Fassungen: Die HK DVD von Mei Ah kann ich empfehlen = Uncut, recht gute und helle Bildqualität, O-Ton und englische UT (bis auf die ersten Dialoge, dort sind keine UT die angezeigt werden) vorhanden. Also nicht sofort ausschalten nur, weil zu Beginn keine Untertitel angezeigt werden. Eine deutsche Fassung gibt es nicht (Stand: Jan. 2017). 

The Fruit Is Swelling Review

The Fruit Is Swelling

Story:

Die achtjährige Peach (Maggie Wong Mei-Kei) und ihre Freundin Fatty werden dank einem magischen Baum, der Wünsche erfüllt, am nächsten Tag zu erwachsenen jungen Frauen. So wird aus der achtjährigen eine achtzehnjährige Peach (Jane Chung Chun) welche ihre ersten sexuellen Erfahrungen und Erfahrungen mit Männern sammeln kann. Sie beobachtet dabei nebst ihrem notgeilen Vater (Elvis Tsui) vor allem ihre ältere Schwester (Christine Hung Hiu-Wan) – die einzige Person die weiss, dass die junge Frau Peach ist. Als sich Peach in der Schwimmlehrer Danny (Jimmy Wong Shu-Kei) verliebt wird die Situation kompliziert da Peach eigentlich eine achtjährige ist und da noch Dannys eifersüchtige Ex-Freundin (Stephanie Fong Shuan) lauert…

Meine Meinung (basiert auf einer stark zensierten Fassung):

HK Mix aus Erotikfilm (vor allem) und HK Klamauk. Der Film wirkt nicht billig oder schmuddelig und leider kann ich den Erotikgehalt nicht in meiner Meinung einfliessen lassen, da die Fassung welche ich sah, stark zensiert ist in den Sexszenen (von 90 auf 82 Minuten gekürzt).

Richtige typische Schnitte mit abruptem Wechsel der Szene und Musik (abgehackt wirken) kam nur 1-2 auf, aber mir fiel beim Schauen schon auf, dass der Film für einen HK Erotikfilm sehr «prüde» ist da nicht sonderlich explizit. Das höchste der Gefühle was man sah waren Brüste und eine Schamhaar Zensur à la japanischem Kino gibt es im HK Kino dieser Zeit eigentlich nicht.

Und ein Film dieser Art mit Elvis Tsui (auch wenn nur grosse Nebenrolle) müsste eigentlich nackter von Statten gehen…

Der Film hat paar sehr hübsche Mädels zu bieten und die Idee, dass eine achtjährige eine Nacht später als 18jährige aufwacht, fand ich originell. Der Film ist trotz dem Inhalt wirklich auch lustig und kommt auch mit Herzschmerz aus – nämlich die Liebesgeschichte zwischen dem Schwimmlehrer und der 18jähirgen Peach. Eine Geschichte wird erzählt, es ist nicht nur eine Aneinanderreihung von belanglosen Sexszenen geworden (in dieser zensierten Fassung sowieso nicht). Am Ende gibt es gar eine moralische Botschaft, vorgetragen von der nur im Bikini bekleideten (und damals fürs westliche Publikum noch total unbekannten) Shu Qi.

Fazit: Wer das Erotikkino aus Hong Kong mag, dem sei dieser Film, jedoch nur in der völlig unzensierten Fassung, empfohlen!

Infos:

O: Mi tao cheng shu shi 1997

HK 1997

R: Chin Man-Kei

D: Stephanie Fong Shuan, Jimmy Wong Shu-Kei, Christine Hung Hiu-Wan, Jane Chung Chun, Elvis Tsui, Maggie Wong Mei-Kei, Shu Qi

Laufzeit der TW DVD: 82:50Min.

Gesehen am: 24.01.17

Fassungen: Es gibt keine deutsche Fassung. Mir lag die DVD aus Taiwan vor = Mandarin Dubbed, englische UT, gute Bildqualität, leider in Sexszenen stark zensiert. HK Fassung läuft 90 Minuten während die TW DVD nur 82 Min. läuft. Die HK Fassung (Im O-Ton Kantonesisch) lag mir nicht vor und die TW DVD war extrem günstig. HK Fassungen liegen u.a. und mind. als HK Laserdisc und VCD vor. Die LD hätte relativ teuer gewesen aber da Uncut und O-Ton wäre sie natürlich die klar besser Alternative gewesen.

Underground Wife Review

Underground Wife

Story:

Mei-Ling (Juliet Chan Lai-Wan) wird von einer Gruppe Männern (u.a. Chan Sing) vergewaltigt. Sechs Jahre später: Mei-Ling hat Geld und führt diverse Hostessen Clubs. Sie trifft auf den Auftragskiller Shiu Ping (Ma Sha). Beide verlieben sich. Er hilft ihr bei der Rache an ihren ehemaligen Vergewaltigern. Das Problem: ihr Chef und Liebhaber, dem sie ihren Reichtum zu verdanken hat, ist ein guter Freund von einem der Täter…

Meine Meinung:

Der Regisseur von Who Knows About Me schlägt wieder zu. Mit dabei auch wieder etliche Stars aus eben genanntem Film: Chan Sing (diesmal jedoch nur eine kleine Rolle), Juliet Chan Lai-Wan (die auch in Who Knows About Me vergewaltigt wird) oder Chen Hung-Lieh etc.
Die Lagerhalle, wo das Finale stattfindet, könnte die selbe sein, in welcher auch etliche Actionszenen in Who Knows About Me oder I Want to Be a Good Person gedreht wurden.

Im Vergleich zu den beiden oben genannten Streifen ist Who Knows About Me noch immer der beste, jedoch gefolgt von Underground Wife.

Die Story ist nachvollziehbar, die Rape-Szenen hart wenn auch nicht explizit (und keine nackten Tatsachen zu sehen) und die Rache-Szenen waren okay aber hätten durchaus graphischer / grausamer sein dürfen. Immerhin von den Ideen her und der Optik bleiben einige Szenen (gerade jene Racheszenen die Chan Sing gelten) im Gedächtnis und sind bildsprachlich innovativ geraten. Auch hier und da einige der Kameraeinstellungen und das Titellied (auch wenn es Männern sehr negativ darstellt und alle in einen Topf wirkt, zumindest laut den englischen UT) sind originell geraten, wenn man bedenkt, dass kaum Budget vorhanden war und der Film in politisch schwierigen Zeiten entstand!

Die Darsteller sind alle okay und bemüht. Chan Sing hat diesmal keine Kampfszene abbekommen. Diese kommen auch nur im blutigen Finale daher, ansonsten wird zuvor nicht wirklich gekämpft aber sonst gerächt und getötet (immer mit Messer, Pistolen sind wie immer tabu in diesen Streifen).

Der Film ist ein Crimethriller / Rape & Revenge Reiser, aber kein Actionfilm. Das sollte man bedenken, sonst wird man arg enttäuscht.

Fazit: Wer das frühe taiwanesische Kino mag (70er/80er), kann durchaus einen Blick riskieren. Nicht uninteressant!

Infos:

O: Hei Shi Fu Ren

Taiwan 1982

R: Hsu Yu-Lung

D: Juliet Chan Lai-Wan, Ma Sha, Chan Sing, Chen Hung-Lieh

Laufzeit der TW DVD: 85:36 Min.

Gesehen am: 21.01.17

Fassungen: Es gibt keine deutsche Fassung. Mir lag die DVD aus Taiwan vor = Schuber, gute Bildqualität aber viele störende Masterfehler (Bild verschiebt sich, bleibt für 1-2 Sekunden stehen und dann springt der Film zur nächsten Stelle). Gegen Ende hat sich die Disc fast aufgehängt, so dass ich ein Kapitel springen und dann zurück spulen musste. Trotzdem konnte ich ca. fünf Minuten nicht schauen da es auch beim Zurückspulen zu spinnen begann. O-Ton und feste englische UT. Sah Uncut aus.

Mausoleum Review


Mausoleum

Story:

Ehefrau Susan (Bobbie Bresee) ist von einem Dämon besessen. Der Dämon benutzt Susan als Sexspielzeug. So zieht sie Männer an um sie dann bestialisch zu ermorden. Ehemann und ein Psychiater versuchen zu helfen…

Meine Meinung:

Absolut kein Meisterwerk oder was Besonders, dafür gute alte 80er Jahre Horror-Unterhaltung aus den USA und daher kurzweilig und Horrorfans, welche die 80er Jahre Zeiten mochten, zu empfehlen!

Die Story dient nur als Mittel zum Zweck und ist nicht wirklich spannend oder sehr innovativ, doch die Make-Up Szenen, welche das Monster angeht und die blutigen Splattereffekte sorgten bei mir für ein Lächeln.

Über die gute Qualität der Effekte habe ich mich auch nicht gewundert…immerhin war dafür John Carl Buechler zuständig, der Horrorfans ein Begriff sein sollte. Dennoch hätte ich nicht mit solchen Effekten in diesem Film gerechnet – einem frühen, stimmungsvollen Anfang 80er Jahre Horrorstreifen. 

Wem John Carl Buchler nichts sagt: War u.a. als Regisseur tätig (Freitag der 13. Teil 7) und für viele Effektkreationen in Filmen wie Freitag der 13. Teil 7 (jedoch alles stark zensiert), Dolls, From Beyond, Halloween 4, A Nightmare On Elm Street 4, Carnosaurus 3, Bride of Re-Animator, Hatchet etc.

Die Darsteller sind solide, ab und zu gibt’s Längen / Füllszenen und dann hin und wieder paar nackte Brüste und bevor man einschläft in regelmässigen Abständen eine tolle Effekte-Szene. So muss es sein - gefällt mir mehr als viel heutiger Horrorschrott!

Infos:

O: Mausoleum

USA 1983

R: Michael Dugan

D: Bobbie Bresee, Marjoe Gortner, Norman Burton

Laufzeit der UK DVD: 91:39 Min.

Gesehen am: 13.04.12

Überarbeitet: 09.02.17

Fassungen: Ich habe zwei Fassungen zum Film. 

1. UK DVD = Unrated Fassung wobei 0.5-1 Sek. im Vorspann fehlt. Dafür eben Unrated und heller als andere Fassungen, jedoch sonst sehr schlechte Bildqualität. Es gibt in England mehrere DVD Auflagen, lt. US Foren werden diese gar als Bootlegs betitelt. Dark Vision Label mit Uncut Version Vermerk auf Cover = Uncut. 

2. Die US LD. Ich dachte lange diese sei auch Uncut – die Bildqualität ist zwar nicht so hell wie bei der UK DVD dafür stellt diese Version bildtechnisch die beste Fassung dar aber: die Fassung ist leicht zensiert und kommt mit alternativen Einstellungen daher. Ist wohl eine R-Rated Fassung, auf welcher auch die US DVD (Double Feature) basiert = erst das machte mich aufmerksam und ich begann zu recherchieren und verglich beide Fassungen. Es fehlt u.a. zu Beginn der explodierende Kopf und beim «Bettmord» mit dem Typ nach dem Beischlaf das blutige aufkratzen des Gesichtes des Mannes (stattdessen gibt es zappelnde Beine zu sehen als Alternative) und nach dem dritten Schlag mit dem Mordwerkzeug fehlt die Nahaufnahme der Wunde – stattdessen gibt es alternativ nochmals die zappelnden, jetzt jedoch auch blutbespritzten Beine zu sehen. Die anderen Morde müssten komplett sein. Es wurden zumindest keine Einstellungen weggelassen oder durch harmlosere Alternativszenen ersetzt – ob hier und da ein Frame kürzer ist kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall sind diese zwei Schnitte lächerlich, da die späteren Splattereffekte vollständig und vor allem härter und blutiger ausgefallen sind. 

Auf alle Fälle fehlt es dem Film an einer guten Fassung – Unrated in einer guten, scharfen und hellen Bildqualität. Ich werde sowohl UK DVD wie auch die US LD behalten. In Spanien gäbe es noch eine DVD – Mal schauen was die hergibt. Die dt. CMV soll der Unrated entsprechen, dürfte bildtechnisch jedoch auch nicht besser als die UK DVD sein und die deutsche Synchro soll billig sein. Die neue dt. DVD ist stark zensiert (eine 16er Fassung glaube ich). Das dt. Label 84 will den Film demnächst neu veröffentlichen – aber mehr Infos sind noch nicht bekannt ausser dass sie vom Lizenzgeber kein neues Master erhalten. 

Nachtrag 20.12.18: Ganz überraschend wurde der Film in den USA von Vinegar Syndrome veröffentlicht = DVD/Blu Ray im Schuber, neues Master in hervorragender Bild- und Tonqualität (Welten im Vergleich zu all bisherigen Fassungen), englische Subs vorhanden wie auch exklusive Extras und das beste: Unrated Fassung! Die alte UK DVD und die spanische DVD (lag noch ungesehen rum) werden beide entsorgt. Die leicht zensierte US-LD wird aus Nostalgie Gründen in der Sammlung bleiben. Ultimative Fassung zu diesem Film!

Macabro Review

Macabro

Story:

Jane Baxter (Bernice Stegers), eine verheiratete Frau von zwei Kindern, hat eine Affäre und führt dazu ein Doppelleben. Tochter Leeccdoo (Veronica zinny) schöpft diesbezüglich Verdacht. Als sich Jane mit ihrem Liebhaber trifft soll Leeccdoo auf ihren kleinen Bruder aufpassen – doch diese ertränkt diesen in der Badewanne und lässt es wie einen Unfall aussehen. Auf dem Nachhauseweg verunfallen Jane und ihr Liebhaber, wobei letzterer getötet wird. Jane kommt für ein Jahr in eine Anstalt. Nach der Entlassung sucht sie Zuflucht in der Wohnung wo sie immer ihren Liebhaber traf – und hütet dort ein schreckliches Geheimnis welchem die Tochter und der blinde Mieter versuchen auf den Grund zu gehen…

Meine Meinung:

Es ist zwölf Jahre her, seit ich Macabro, einer der ersten Filme von Mario Bavas Sohn, Lamberto, gesehen habe. Es war seine erste alleinige Regiearbeit und zugleich eine seiner besten Arbeiten. Ich muss dazu jedoch sagen, dass ich sehr viele Filme des Regisseurs nicht kenne und im direkten Vergleich zu seinem Vater bieten die Filme von Lamberto weniger Qualität, sondern mehr Trash.

Die anderen Filme von Lamberto sind meist guter Durchschnitt, soweit ich dies noch in Erinnerung habe, da viele Jahre nicht mehr gesehen (z.B. Der-Monster Hai, Dämonen 2, Body Puzzle). Seine beste Arbeit ist selbstverständlich Dämonen, wobei hier auch sichtlich Dario Argento seine Finger im Spiel hatte.

Macabro wirkt vor allem dann gut, wenn man den Film das erste Mal sieht und nicht zu viel über den Inhalt liest / weiss. Trotzdem werden geübte Zuschauer teilweise wissen, was am Ende auf sie wartet. Der Film wird ruhig erzählt. Es ist kein Horrorfilm per se. Den Film in ein bestimmtes Genre zu packen fällt schwer – Drama? Krimi? Thriller? Mystery? Horror? Von allem scheint es ein wenig zu haben. Der Film hat ein ruhiges Tempo, kaum Action, Gore darf man nicht erwarten. Sonst wird man enttäuscht.

Soundtrack war gut, die mir unbekannten Darsteller waren auch gut. Die Story und die Idee dahinter fand ich sehr originell und gut. Wurde auch stimmungsvoll und spannend umgesetzt. In den zwölf Jahren, seitdem ich den Film das erste und letzte Mal gesehen habe, habe ich viele Szenen vergessen. Die Pointe am Ende natürlich nicht – trotzdem war es nach so langer Zeit erfrischend, den Film wieder Mal zu sehen – wirkte fast so, als schaute ich mir einen neuen Film an. Z.B. dass die Filmtochter gestört und so ein Biest ist, welches die Mutter scheinbar vernichten will und nicht Mal vor Mord am kleinen Bruder zurückschreckt, wusste ich nicht mehr. Das bringt aber gute Spannungskonflikte mit in den Verlauf der Story, die sehenswert geworden sind.

Erotik gibt es nur ansatzweise – die Hauptdarstellerin spielt in der ein oder anderen Szene bewusst mit ihren Reizen (im Zusammenhang mit dem blinden Mieter). Die aller letzte Szene des Filmes (Klassischer Schocker), die Essszene, die wenigen Make-Up Effekte und jede Szene mit Leeccdoo waren meine filmischen Schauwerte des Filmes, die Szenen, die mir am meisten zugesagt haben!

Fazit: Der Film erreicht nicht die Qualität von Mario Bava, aber für sich allein gesehen stellt Macabro eine von Lamberto Bavas besten, da ernsteren Filmen, Arbeiten dar die man sich als Fan des Ital. Kinos durchaus zu Gemüte führen kann sofern man kein Problem mit ruhigen Filmen und Erzählweisen ohne viel Action hat. 

Infos:

O: Macabro

Italien 1980

R: Lamberto Bava

D: Bernice Stegers, Veronica Zinny, Stanko Molnar, Roberto Posse

Laufzeit der deutschen Blu Ray: 90:42 Min.

Gesehen am: 04.04.05

Überarbeitet am: 04.02.17

Fassungen: Die deutsche Blu Ray / DVD Fassung von X-Rated kann ich empfehlen. Für mich die beste Fassung zum Film. Infos: Film Uncut, Mediabook Packung, Booklet mit Infos, diverse Extras, Deutscher, Englischer und Ital. Ton mit deutschen UT. Die Bildqualität ist sehr gut.

Zum Töten freigegeben Review

Zum Töten freigegeben

Story:

Agent John Hatcher (Steven Seagal) kämpft gegen die Dealer und Mörder um Gangster Screwface (Basil Wallace) – jamaikanische Drogendealer. Screwface Männer gehen für ihren Boss in den Tod – dies bringt auch Johns Familie in Gefahr…

Meine Meinung:

Harter Actionfilm mit einem motivierten und gut aufgelegten Steven Seagal (klicke hier für weitere Filme), der hier voll in seinem Element wüten darf. Er war ein Star, gefragter Mann und grosse Studios rissen sich um ihn. 20th Century Fox schnitt den Film genau für unseren Star und Actionlegende zu recht und das zeichnete sich aus.

Für meinen persönlichen Geschmack für Actionfans der 80er (Ende 80er) und 90er (Anfang 90er) klar zu empfehlen. Wenn man Filme mit Arnie, Stallone, Van Damme, Norris, Lundgren und Co. mag, wird man auch diesen Film mögen.

Inhaltlich spielt Steven Seagal seine 08/15 Rolle wie gehabt. Er überzeugt mit Coolness, lockeren Sprüchen und macht auch in (knochenbrechenden) Action- und Kampfszenen, Dank seinem realen Kampfkönnen (Aikidō), eine gute Figur. Die Action rockt und dies sind die Höhepunkte des Filmes – es gibt Kampfszenen (teilweise sogar via Schwert), Verfolgungsjagden, es geht viel kaputt (im Kaufhaus) und blutige Shoot-Outs (Bar-Szene).

Dazu sind die Bösewichte diesmal amüsant da sie ihren Boss Screwface für eine Art Gottheit halten und um auch magische Fähigkeiten anrechnen und für ihn auch in den Tod gehen und sich opfern (Link zu heutigem Terrorismus) – das bringt noch etwas exotisches Flair in den Film (mit dem ganzen Voodoo Kram und so).

Aber Seagal ist wie immer unzerstörbar, da muss man als Zuschauer keine Spannungen befürchten. Ansonsten tummeln sich auch sonst paar bekannte Namen in dem Film des Regisseurs Dwight H. Little (Halloween 4):

Keith David (The Thing), eine sehr junge Danielle Harris (u.a. auch Halloween 4), Danny Trejo (damals noch total unbekannt und oft in solchen Kleinrollen zu sehen – wer konnte schon ahnen, dass er viele viele Jahre später in Machete gegen Steven Seagal antreten würde in einer Hauptrolle?) oder Earl Boen (The Terminator). Viele bekannte Gesichter in Neben- und/oder Kurzrollen.

Langweilig wird es nicht und wer die Filme von Steven Seagal mag oder sie noch entdecken will, dem sei der Film ans Herz gelegt. Einer seiner besten Arbeiten!

Infos:

O: Marked for Death

USA 1990

R: Dwight H. Little

D: Steven Seagal, David Keith, Earl Boen, Danielle Harris, Danny Trejo, Basil Wallace

Laufzeit der deutschen DVD: 89:26 Min.

Gesehen am: 16.04.05

Überarbeitet am: 02.02.17

Fassungen: Die deutsche DVD ist Uncut, hat eine sehr gute Bild- und Tonqualität, O-Ton und Subs, aber natürlich auch Deutschen Ton (deutsche Synchronisation ist gut).

Ultracop 2000 Review

Ultracop 2000

Story:

Zwei HK Cops (u.a. Yukari Ôshima, Philip Ko) versuchen einen Gangsterboss (Melvin Wong) zu verhaften. Gestört wird der Vorgang von zwei Aliens, die auf der Erde landen. Einer ist böse (Gabriel Romulo) und wird von einem guten Alien gejagt. Alle drei Parteien geraten sich in die Fronten...

Meine Meinung:

Ultracop 2000 stellt eine leicht trashige aber auch so gewollte Low-Budget Produktion und Zusammenarbeit aus Hong Kong und den Philippinen dar. Bei dem Film von und mit Philip Ko (jedoch spielt er zur Abwechslung Mal keinen Bösewicht) hat man sich dabei stark am Dolph Lundgren Klassiker Dark Angel orientiert.

Mir hat der Film trotz der kleinen Budgets und den in meinen Augen sehr charmanten Effekten die daraus resultieren, gut gefallen. Vor allem gegen Ende dreht der Film auf und es gibt viele coole Action.

Der Film ist von der Machart der Kostüme, Effekte und Action her erinnernd an Kos sehr kurzweiligen und videospielähnlichen Techno Warriors. Wer letzteren Film kennt weiss in etwas was in hier erwartet, nur eben mit der Tatsache, dass der Film nicht ganz so ausgeflippt und fantasievoll ist und sich zudem mehr an einem US Film orientiert wie bereits weiter oben erwähnt.

Mir hat der Film Gefallen. Die Action und Fantasy Szenen fand ich am besten, auch wenn die Choreographie nie so gut ist wie sie es zu besten HK Actionfilmzeiten war. Das gleiche gilt für den Einsatz der Kameraarbeit in den Kampfszenen. Im Vergleich zum B-Actionfilm aus den USA (gerade wenn es ums Kämpfen geht) ist Ultracop 2000 dann aber doch eine Nummer besser.

Vor allem ab Mitte des Filmes und im letzten Viertel gibt es sehr viel Action zu sehen. Philip Ko zeigt wenig von seinem Können, dafür zeigt Yukari Ôshima viel. Fans von ihr werden voll auf ihre Kosten kommen. Melvin Wong, der gekonnt Bösewichte spielen kann (Tage des Terrors sei als sehr pos. Beispiel erwähnt), tut dies hier in einer Nebenrolle. Und die westlichen bzw. philippinischen Stars kennt man teilweise auch aus anderen Genre-Werken um diese Zeit (Monsour Del Rosario, z.B. in Tough Beauty and the Sloppy Slop).

Und was im HK Kino nicht fehlen darf und was den Film vor seinem Vorbild Dark Angel unterscheidet ist folgendes: derber HK Humor und Klamauk, politisch schön unkorrekt! Hier vor allem AIDS und Schwulenwitze, denn der böse Alien wird durch einen ehemaligen Aidskranken, schwulen Typ bekämpft (das Alien reagiert mit Angst auf diesen) - muss man fast gesehen haben um es zu glauben!

Für HK Filmfans mit Faible für Trash, Low-Budget, exotischem philippinischen Flair und bösem HK Humor / HK Humor sicherlich kurzweilig und amüsant! Alle anderen werden schnell die Kiste ausschalten...

Infos:

O: Yu zhou zu ji

HK, Philippinen 1995 (1992 laut anderen Filmdatenbanken)

R: Philip Ko

D: Yukari Ôshima, Philip Ko, Ricky Davao, Philip Ko, Melvin Wong, Monsour Del Rosario, Gabriel Romulo, Bernardo Bernardo

Laufzeit der HK VCD: 85:04 Min.

Gesehen am: 07.09.16

Fassungen: Es gibt keine deutsche Fassung und/oder DVD im O-Ton zu geben (Stand: Sept. 2016). Mir lag die HK VCD vor = Uncut, solide bis durchschnittliche Bildqualität, O-Ton und englische UT an Bord.