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Mittwoch, 23. Oktober 2019

The Fear of Ancestral Rites Review


Horroktober 2019
The Fear of Ancestral Rites

Story:

Eun-ji, welche im Krankenhaus als Krankenschwester arbeitet und wohnt, wird von mehreren mysteriösen Zwischenfällen heimgesucht. Eines Tages findet sie nach einem weiteren Ereignis eine Halskette, welche früher ihrem Ex-Freund gehörte. Dem Ex-Freund, der nach einem Unfall schwer entstellt und danach eine Klippe zu Tode stürzte…

Meine Meinung:

The Fear of Ancestral Rites ist einer von vielen südkoreanischen Genre-Filmen, die selten sind. Das heisst die ausserhalb Südkoreas nicht veröffentlicht wurden. Und die dem Horror-Genre angerechnet werden können. Und den ich aus meinem Südkorea Urlaub mitgebracht habe, zusammen mit Titeln wie Cemetery of Beautiful Women, Who Broke the Red Rose Stem oder Fairy of the Night.

Zum Teil wird der Film im Internet gar als Giallo betitelt. Das Cover auf jeden Fall, auch mit einem Motiv aus Tenebre, ist auf jeden Fall mehr als sehenswert und macht Lust auf mehr! Leider kann der Film mit dem wunderschönen Cover nicht mithalten. Es handelt sich um einen durchschnittlichen Film. No Jin-Seob, der Regisseur, hat in seiner ganzen Karriere keinen Horrorfilm veröffentlicht - The Fear of Ancestral Rites – laut Cover auch den Titel The 4th Horror tragend, ist die Ausnahme.

Das Krankenhaus Setting kommt dem Film gut zu stehen. Die Story ist jedoch relativ spannungsarm und nicht wirklich unheimlich. Der Film spielt, im Gegensatz zu vielen anderen südkoreanischen Horrorfilmen aus der Zeit, nicht im klassischen Setting sondern in der Gegenwart. Daher punktet der Film weniger mit Stimmung und Atmosphäre. Es gibt leider Längen und wenig Effekte (eines der grössten Mankos).

Phasenweise ist der Film schön und stimmungsvoll gefilmt und spielt mit Farben. Das Rätselraten um den Killer (wusste ich leider schon, da Inhaltsangabe vor dem Sehen gelesen was zwingend von Nöten war, da Fassung keine englischen Subs hat) passt dann auch dazu, um den Film, im Entferntesten noch mit dem «Giallo» Kino in Verbindung zu bringen. Doch nicht nur das Giallo-Genre stand Pate, sondern auch der US-Slasher – so erinnert der Endgag / Schocker an Freitag der 13.

Fazit: Mehr Effekte und Action hätten dem Film, mehr ein Thriller-Drama statt echter Horror, gutgetan! Bleibt, auch dank dem wunderschönen Cover-Artwork, trotzdem in der Sammlung!

Infos:

O: Jesaui gongpo

Südkorea 1984

R: No Jin-Seob

D: Jeong Hyeong-Suk, Choi Jong-Won, Jeong Se-Hyeok, Park Min-Hee

Laufzeit der koreanischen VHS: Ca. 92 Min.

Gesehen am: Okt. 2019

Fassungen: Mir lag das VHS aus Südkorea von Sam Boo Production vor = Uncut, gute Bildqualität, O-Ton, keine Subs. Es gibt keine DVD, keine Blu-Ray, keine deutsche Fassung und keine Fassung mit englischen Subs (Film wurde ausserhalb Südkoreas nie veröffentlicht). Stand: Okt. 2019.